Was wäre wenn ... e"TA"ngh ?

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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GEN-Nation
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Post by GEN-Nation » Thu, 17. Jul 03, 10:50

Carsten Attwater wrote:Aus einem StarCommander des Clan Novakatze wird ein plünderer mann musste ich Schlucken als ich das lass :rant: :wink:
Aber ansonsten war die Story nicht übel :thumb_up:
Wie kommst du auf die Idee, dass du ein Plünderer bist :? Eigentlich war es eher dein Verdienst, dass du so in der Story vorkommst (Carsten "Marauder" Attwater) :o
Danke ;-)

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Post by GEN-Nation » Thu, 17. Jul 03, 10:53

Sandhase wrote:Eine Zugabe gefälligst ansonsten kommt mein nettes haustier bei dir vorbei.
:arrow: Avbatar
Ich hab zwar die anderen Kapitel nicht gelesen aber die letzten zwei schon!
Uhhh ... hab` ich jetzt Angst :p
Wenn eine Fortsetzung/Zugabe gewünscht wird, dann sollte man in LostSouls Topic voten :-)
Dann Empfehle ich dir alles zu lesen :fg:

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sci
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Post by sci » Thu, 17. Jul 03, 15:03

Sandhase wrote:Eine Zugabe gefälligst ansonsten kommt mein nettes haustier bei dir vorbei.
:arrow: Avbatar
Ich hab zwar die anderen Kapitel nicht gelesen aber die letzten zwei schon!
Mach ihm keine Angst. Ein Irrer mit Verfolgungswahn kann uns keine Sugaaabbee mehr schrieben !!!!
Abyss: Was plant ihr denn für die Zeit nach dieser angekündigten Erweiterung?

Bernd: Noch etwas viel Größeres.
___sci-fi fan____________________________

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Post by GEN-Nation » Thu, 17. Jul 03, 19:46

sci-fi fan wrote:Ein Irrer mit Verfolgungswahn
:lol: Bin das etwa ich :fg:

Chokjo
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Post by Chokjo » Fri, 18. Jul 03, 00:41

Wow Genial die Story!!!
Hatte leider erst jetzt die Chance Sie zu lesen hat mir sehr gut gefallen.
Wäre schön wenn es noch mehr gibt.
I'm a rolling thunder, a pouring rain...
I'm coming on like a hurricane...
My lightning's flashing across the sky...
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Differix
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Post by Differix » Tue, 22. Jul 03, 10:29

Ich sach nur GENIAL :wink:
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Post by GEN-Nation » Sat, 1. May 04, 16:52

Es geht weiter !

Www...e"TA"ngh?²

A`Sura Tarrel (Under Construction)
G.S.D. Cruiser (Genetischer Sicherheits Dienst)
Fen`Ra
Dax`Pei
Mantikar
Sarò
Khadar
Ampukash

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Post by GEN-Nation » Sat, 1. May 04, 16:55

Www…e“TA“ngh?²

Prolog

Das ultimative Böse …

Intro

Was bisher geschah …
Gefürchtet und gehasst mussten sich die Hybriden zurückziehen. Über eine lange Zeit hinweg wurden sie des Öfteren angegriffen und beinahe ausgelöscht. Die letzten Überlebenden des Massakers und der Flut flüchteten hinter die HellZone – einem energetisch geladenen Nebel, der sich über zwei Ebenen zu je drei Sektoren hinzieht. Nichts und niemand hatte es bis dato geschafft diesen Nebel lebend zu durchqueren. Den Hybriden blieb keine andere Wahl als zu flüchten. Nur wenige Überlebten die Stürme, die in diesem gigantischen Nebel hausten. Auf der anderen Seite der HellZone angekommen hatten sie ihre Ruhe und bauten hier ihre erste Kolonie auf. Die Angst vor den Reinrassigen jedoch trieb sie dazu diesen Sektor zur Festung zu machen. Nach und nach wurden die angrenzenden Sektoren erkundet, erforscht und schließlich besiedelt. Über die Zeit lernten und besinnten sie sich. Eine neue Kultur entstand und blühte auf. Generation nach Generation. Bis ein Wesen geboren wurde, dass viele war und doch eins – Rem Tar, auch T`Raw genannt. Unter ihm nahm das nun genannte Genetic Empire Vorstösse zurück auf die andere Seite der HellZone, wo sie vor langer Zeit vertrieben wurden. Es dauerte Jazuras bis die Hellzone vollständig kartographisiert war und es forderte unzählige Opfer. Die andere Seite … sie hatte sich weiterentwickelt, war aber immer noch befangen. Nur langsam begann ein Miteinander und es sollte noch Dekazuras dauern, bis das Genetic Empire als eigenes Volk anerkannt werden sollte. Doch der alte Hass brannte noch in vielen und so kam es, dass ein Feldzug gegen das Genetic Empire unter der Führung der Master Incorporated und der Stellar Technology Incorporated begonnen wurde. Bevor es jedoch zum ersten Zusammentreffen der beiden hiesigen Armadas kam, kam es zu einer anderen grösseren Bedrohung. Das Sternenreich, ein vor 666 Jazuras vernichtet geglaubtes Reich unter der Führung eines wahnsinnigen Rassenvernahtigers kehrte mit unglaublicher Macht und Schlagkraft zurück und drohte die ganze Gemeinschaft zu unterwerfen oder auszurotten. In einem mehrere jazuralangen Krieg, wo alle miteinander gegen den neuen Feind kämpften, konnte das Sternenreich schließlich und endlich besiegt werden. Doch die Infrastruktur der Gemeinschaft der Planeten war dabei stark in Mitleidenschaft gezogen worden. Einen weiteren Krieg konnte sich niemand leisten. Jazuras vergingen, doch der Hass gegen das Genetic Empire loderte immer noch hell. Schließlich kam es zur entscheidenden Schlacht. In dieser Schlacht, auch bekannt als „Die Schlacht der zwei Gesichter.“, starben die Anführer der beiden Fraktionen. Jeder hatte den Anderen als Wurzel allen Übels angesehen und sie aus dem Universum zu tilgen. Nachforschungen, von dem verschiedenen Rem Tar angeregt, allerdings ergaben, dass sich in den jeweiligen Konzernen Untergruppen gebildet hatten. So kam es zu mehreren Bürgerkriegen. Die Master Incorporated kämpfte gegen ihr Spiegelbild den Master Clan und auch die Stellar Technology Incorporated musste sich ihrem Ebenbild, der Stellar Technologie Autority, stellen. Hass … es liegt wohl in der Natur eines jeden Lebewesens zu kämpfen – auf die eine oder andere Art und Weise.

Die Zeit dazwischen …
Die Wunden mussten geleckt werden. Doch es gab Individuen und Organisationen die den damaligen Zustand nutzten und sich auf Kosten anderer bereicherten. Aber in dieser Zeit gab es auch Überraschungen; Sidami Yoshida, die wenige Wozuras nach Rem-Tar`s Tod seit einem Experiment als Vermisst galt, tauchte plötzlich wieder auf und brachte unglaubliche Daten mit, die ihr von einem Sohnen gegeben wurde. Juna Chitei und ihre Crew waren mit einem Forschungskreuzer quer durch das Universum geschleudert worden und hatten eine Odyssee von mehreren Mazuras hinter sich, um am Ende auf Sidami Yoshida zu treffen und dann gemeinsam einen Weg nach Hause zu finden – bei ihrer Odyssee jedoch hatten sie Daten gesammelt, die man nicht einmal in Jazuras Entdeckertums hätte bekommen können. Doch auch in der GdP selbst tat sich einiges … Lostmancketsoulsat, der kurz vor Rem-Tar`s Ableben verschwunden war, tauchte mit einer gewaltigen Armada der Darakhien wieder auf. Die Darakhien galten bei den Paraniden als primitive Unterrasse und wurden bei anderen Spezies verleugnet. So primitiv waren die Darakhien nicht, denn sie sollten die Zukunft werden. Lächerliche fünf Generationen sollte es dauern, dann würden die Paraniden ausgestorben sein und die Darakhien würden ihren Platz einnehmen. Pontifex-Imperator Xaar erkannte dies und versuchte durch genetische Tests eine neue Rasse zu schaffen, die zwar wie Paraniden aussahen, aber auch Genmaterial der Darakhien beinhalteten – der erste erfolgreiche Spross dieser jazuralangen Versuche war Lostmancketsoulsat. Man merkte es schon an seinem überlegenen und mehrfach dimensionalen Denken, aber auch an seinem Charakter, der nicht so egoistisch und überheblich war, wie der anderen Paraniden. Die Boronen bekamen von Rem-Tar eine geheimnisvolle Phiole geschenkt, die Evolution beinhalten solle. Es wurde viel um den Inhalt gerätselt, denn Untersuchungen erbrachten nichts und so brachte eine Boronin namens Ma`at ihren ganzen Mut auf und injizierte sich etwas von dem Inhalt der Phiole. Auf den darauf folgend Tazuras veränderte sich langsam ihr physischer wie auch ihr psychischer Zustand. Sie hatte eine Metamorphose durchgemacht und am Ende war sie humanoider geworden. Mit ihren neuen geistigen Fähigkeiten erkannte sie, was gemeint war. Vor Dekazuras, als die Helfer das erste Mal zu den Boronen kamen, haben sie die natürliche Evolution unterbrochen. Durch reinen Zufall stiess Melo K`Szk, ein Boron-Split Hybrid, in Wolkenbasis Süd-West auf ein Wurmloch. Dieses Wurmloch beförderte ihn in einen Khaak-Sektor. Dort wurde er von einem unbekannten Schiff, dass Ähnlichkeit mit Khaak-Konstruktionen hatte aufgenommen. Die an Bord befindlichen Wesen sahen den Khaak ähnlich. Melo K`Szk erfuhr, dass es zwei Khaak-Völker gibt. Die einen von einem unstillbaren Durst nach Eroberung und Vernichtung angetrieben und die anderen deren Gegenteil. Beide Völker bekämpften sich schon seit tausend Jazuras in einem schrecklichen Bürgerkrieg. Doch die Khaak bekamen die Oberhand über die nun als Isikt bezeichneten anderen Khaak. Die Isikt baten die GdP um Hilfe, denn den Bürgerkrieg zu verlieren würde bedeuten, dass die Khaak sich ungehindert ausbreiten könnten. Bei den Split vollzog sich eine Wandlung von Brutalität, Hass und Blutdurst zu Ehre, Loyalität und Stärke. Auch wenn sie noch immer nicht die Boronen mochten. Tolerieren tun sie sie jetzt bereits. Es würde noch Generationen dauern, bis die Split eine etwas andere geistige Haltung einnehmen würden, doch ein kleiner Anfang ward schon gemacht und der ins Rollen geratene Stein ist nun nicht mehr aufzuhalten. Über die jazuralangen Verhandlungen hinweg gelang es immer noch nicht Frieden zwischen die Argonen und Terraner zu bringen. Die Terraniden hingegen schlossen sich äusserst bereitwillig wieder der Erde an. Da die Argonen durch die Lügen ihrer Regierung desillusioniert waren, nutzten die Paraniden diese Chance um in das Territorium der Argon Föderation einzufallen. Die Terraner ihrerseits nutzten dies aus, um ihr ansehen bei den Argonen zu steigern und verteidigten das Territorium der Argon Föderation. Immer noch etwas skeptisch sitzen nun die United Earth Territorial und die Argon Föderation beisammen, um über die weitere Zukunft zu beratschlagen. Das Teladi-Paradoxon --- Profit bringt kaum Kunst und Kunst bringt kaum Kultur. Die Wiedervereinigung der weiblichen und männlichen Teladi gestaltet sich weit mehr als schwierig. Die in die Kultur der weiblichen Teladi eingeflossene Profitgier und die männlichen Teladi, die auf Kultur, Kunst und Schönheit gesinnt sind, stossen sich immer wieder und wieder ab. Doch langsam legen die weiblichen Teladi ihre Gier nach Profit ab, doch dies würde noch einige Generationen dauern. Ebenfalls würde es noch Generationen dauern, bis die männliche Gattung der Teladi erkennen werden, dass das Universum auch Gefahren beherbergt und sich wehren müssen; so wie dies einst die Boronen erkannten und nun den männlichen Teladi zur Seite stehen. Irgendwann, wird Ianamus Zura wieder der Regierungssitz der Teladi werden.

Coda I – Departure
Chapter I – Memories to Rem „T`Raw“ Tar


Im Vergleich zur Grösse des Universums, ist dieser Nebel nur ein Atom. Seine goldene Farbe und seine gewaltigen türkis elektrischen Entladungen machen ihn zu einem Spektakel, der weit über mehrere Sektoren hinweggeht, ja selbst aus dem Bereich des Sichtbaren verschwindet.
Im Vergleich zur Grösse des Nebels, ist diese Rauminstallation nur eine Zelle. Doch mit der Grösse eines Planeten der Gaia-Klasse gleichzusetzen, die grösste Rauminstallation, die es je gegeben hat. Das besondere an ihr ist nicht die mehrfache Pilzform; sondern, dass sie lebt !
Im Vergleich zur Grösse der Rauminstallation ist dieses Schiff nur ein Staubkorn. Ein kleiner Jäger von vielen, die sich hier nun versammeln.
Jäger, Personentransporter und sogar Schlachtschiffe docken an A`Sura Tarrel an, um Rem-Tar die letzte Ehre zu erweisen. Es ist schon Mazuras her, dass er in einer Schlacht fiel, doch bedauerlicher Weise ist es erst jetzt möglich eine offizielle Trauerfeier zu veranstalten. Doch getrauert hatte jeder schon lange tief in seinem Herzen.

A`Sura Tarrel kann über eine Billion Standard-Lebewesen fassen, doch der Andrang den sie in den letzten Tazuras bewältigen musste, liess sie an ihre Grenzen gehen. Schlachtschiffe, Kreuzer, Fregatten, Korvetten und viele Jäger, wie auch Scouts sicherten den Sektor gegen unliebsame Überraschungen ab. An Bord wurde jede eintreffende Person vom Sicherheitsdienst akribisch untersucht. Diese Feier würde wohl der ideale Platz für einen Anschlag sein. Einen Anschlag gegen die Hybriden. Und immer noch ist der Hass da. Wann wird er wohl verschwinden – wird er je verschwinden ? Sie kamen von jedem Planeten, von jedem Mond, aus jeder Kolonie, die im All erbaut wurde. Sie kamen von beiden Seiten der HellZone. Freunde, Bekannte und ehemalige Feinde. Sie Verband die Trauer um einen Freund, einem Freundfeind und sogar einem Geliebten. Sie versammelten sich alle. Die, die nicht auf A`Sura Tarrel kamen, verfolgten die Feier mit einer anschliessenden Zeremonie an den Televisoren, die sie zu Hause hatten oder den Giganten, die mitten in den Städten prangten und auf denen meistens nur Werbung und politische Ansprachen, wie auch wichtige Feierlichkeiten und Nachrichten übertragen wurden. Das ganze Universum wohnte diesem Spektakel bei. Das Geflüster auf der Rauminstallation war wie ein tosender und tobender Orkan. Überall waren sie versammelt und warteten, warteten auf den Beginn einer Zeremonie. Einer Zeremonie die das Ende eines Zeitalters einläutete. Nur ausgewählte Personen waren in der Aussichtskuppel zugegen, die sich an der Spitze von A`Sura Tarrel emporhob. Die Aussichtskuppel wurde durch den wabernden Nebel golden gefärbt und die türkisen Energieentladungen schufen Atmosphäre. Die Beleuchtung der Station war auf ein illuminierendes Grau gedämpft worden, die Lautstärke reduziert. Der Orkan der Massen wurde leiser, bis er schließlich verhallte. Jetzt begann die Zeremonie und der erste Sprecher von vielen betrat die Bühne, die vor einem Ausschaufenster aufgebaut wurde – der Sprecher hatte an seiner rechten Seite das Sternenübersäte Universum und an seiner Linken den energetisch geladenen Nebel. Der erste, der sprechen durfte war ein alter gebrechlicher Terraner, mit einem langen weissen Bart, der bis zum Boden hing. Sein Blick ging durch die Anwesenden und verriet, dass er nach Fassung rang „Wir haben uns heute hier versammelt um Rem-Tar zu gedenken, der durch einen Hinterhalt sein Leben verlor. Doch ich bin mir sicher, dass er auch in den Hinterhalt gegangen wäre, wenn er von ihm gewusst hätte. Doch jeder der ihn persönlich kannte, und ich bin dankbar, dass ich zu dieser Gruppe gehöre, muss sich eingestehen, dass sein Herz grösser war, als jedes Prinzip. Ich bin mir sicher, wenn er es gekonnt hätte, hätte er allen seine Träume offenbart. Ich kannte ihn schon seit seiner Geburt. Ich sah ihn aufwachsen und ich begleitete ihn bei manchen Lebensabschnitt. Rem-Tar hatte immer mitgearbeitet. Er strebte nicht nach Macht, sie wurde ihm gegeben. Nicht, weil er sie ablehnte, sondern weil man ihm vertraute und weil man ihn für Fähig hielt. Er hat dieses Vertrauen nie ausgenutzt und die Fähigkeiten und sein Können immer zum Wohle der Gemeinschaft eingesetzt. Ich erinnere mich, als wäre es erst gestern gewesen. Er war immer freundlich und zuvorkommend, verhielt sich stets tadellos und vorbildlich und dennoch war er verschwiegen. Er konnte noch so hoch steigen, er arbeitete trotzdem mit den normalen Bürgern zusammen. Überheblichkeit und Arroganz waren ihm zu Wider.“ Eine Träne lief über seine Wange und in seiner Stimme begann es zu vibrieren. Die Gefühle kamen hoch und er winkte ab, als jemand ihn halten wollte. Auf einen Stock gestützt ging er erhobenen Hauptes zu einem Sessel, der für die geendeten Redner aufgestellt worden waren. Als nächstes kam Sidami Yoshida zu Wort. Ihr asiatisches Gesicht verbarg die Tatsache, dass sie zur Hälfte Argonin und zur Hälfte Terranerin war. Ihr Schritt war elegant und ihr schlanker Körper brachte ihre körperlichen Merkmale klar zur Geltung. Im Gewitter des Nebels sah ihre dunkle orientalische Haut wie samten aus. Sie Strich eine grüne Strähne zurück in ihr blaues Haar, um so ihre leuchtenden grünen Augen zur Geltung zu bringen „Ich weis nicht was sie von ihm denken. Ich weis nicht was sie über ihn gehört haben. Aber ich kann ihnen sagen, dass für mich Rem-Tar etwas ganz besonderes war und immer bleiben wird. Seine Freundlichkeit, seine Wärme, die Fähigkeit immer die richtigen Worte zu finden – das alles wird für immer in mir bleiben. Sogar in der schlechtesten Situation hatte er immer einen Witz auf den Lippen. Ich bin mir sicher sogar über diese Situation und seinen eigenen Tod würde er Witze reissen; und wenn sie noch so makaber wären.“ Schluchzend und mit Tränen in den Augen setzte sie sich neben den alten Mann, der ihr seine Hänge auflegte und versuchte sie zu beruhigen. Die Augen der Anwesenden hingen direkt an der nächsten Rednerin. Ma`at. Eine Boronin, die den Inhalt einer geheimnisvollen Phiole zu sich genommen hatte und nun viel humanoider aussah, als es je ein Borone war. „Mir wurde immer eingebläut, dass Rem-Tar mein oh so schwarzer Feind sei, dass er das Universum gräulich erobern will und dass er alle als grell minderwertig ansieht, die nicht Hybrid sind. So ein feuriger Unsinn. Ich schmecke, fühle und spreche zu, dass ich lange in diesem grau-nebligen Glauben lebte und danach gehandelt habe. Rem-Tar hat mich aus einer Gefangenschaft befreit und mir ein zweites Zuhause gegeben. Alle meine grellen Vorurteile; alles das, was ich über Rem-Tar zu wissen und schmecken glaubte, erwies sich als absoluter Schwindel. Mir ist nie zuvor ein Wesen begegnet, mit dem man sich so offen unterhalten konnte. Der einem Zuhört, sich die Probleme anhört. Sich … ich kann nicht sagen, was ich fühle und meine. Doch einem bin ich mir weiss sicher; Rem-Tar ist nicht das Monster, für das ihn manche halten und absurder Weise hinstellen.“ Eine weitere Frau von argon-terranischer Abstammung betrat die Bühne. Auch an ihr konnte man asiatische Züge erkennen und die tief dunkel-blauen Augen unterminierten ihre derzeit rötlich-purpurnen Haare. „Ich oute mich als Langlebige. Ich habe in meinem Leben schon viel gesehen und gehört. Doch so etwas wie Rem-Tar es ausgelöst hat, ist mir bisher noch nie untergekommen. Ich hatte nur selten mit ihm zu tun, doch die zeit die ich mit ihm verbracht habe, war eine reine Wohltat. Ich habe nie erlebt, dass Rem-Tar überheblich oder arrogant war. Ganz im Gegenteil. Ich würde sogar sagen, dass er ein Gentleman war. So eine Person ist nur noch mehr selten zu finden. Die heutige Jugend muss sich schon schämen. Doch ich schweife ab … ich kenne ihn nicht so gut, wie manche der hier Anwesenden, doch ich hatte immer meinen Spass mit ihm. Manchmal denke ich, dass es ein makaberer Scherz von ihm war und er jeden Augenblick wieder auftauchen könnte.“ Juna Chitei verliess das Podium und machte für einen Xenon mit der Bezeichnung M0S platz. „Ich habe lange Zeit mit Rem-Tar gearbeitet und muss seinen Reichtum an Ideen bewundern. Als wir Xenon uns bewusst wurden begannen die Völker wirklich Angst vor uns zu bekommen. Maschinen waren berechenbar. Doch jetzt mit Bewusstsein waren wir so unberechenbar wie jede andere Spezies auch. Unsere ersten Schritte auf dem Parkett der Diplomatie waren rutschig. Beinahe wären wir auch auf unsere Metallschnauze gefallen. Doch Rem-Tar war tolerant und hat mit ungewöhnlichen Vorschlägen viele Schwierigkeiten gelöst oder umgangen. Wir vermissen ihn.“ Enge Freunde und Bekannte ergriffen das Wort, auch Arbeiter und Untergebene gaben ihre Gedanken preis. Zu allerletzt kam noch ein junger unbekannter Rekrut zu Wort „Ich weis nicht warum ich heute hier etwas sagen soll. Ich denke, dass meine Vorgesetzten dazu besser in der Lage wären. Ich bin Rem-Tar nur ein einziges Mal begegnet. Dies war, als ich hier mit meinen Kameraden zur Ausbildung stationiert wurde und Rem-Tar uns mit einer kleinen Ansprache begrüßte. Nach dieser Ansprache bezog jeder sein Quartier und meldete sich in der hiesigen Kantine zum Essenfassen. Ich sass gerade allein, als plötzlich Rem-Tar und seine Minister sich neben mich setzten. Ich dachte, dass ich mich an ihren Stammtisch gesetzt hätte und wollte schleunigst das Weite suchen. Doch man bat mich sitzen zu bleiben. Sie redeten über Gott und die Welt und dann, dann fragte mich Rem-Tar, was meine Meinung zu alledem wäre. Mich, ausgerechnet mich; einen einfach Rekruten vom Lande. Was ich damit sagen will ist, dass er nicht so unnahbar ist, wie man glaubt. Er interessiert sich für das was geschieht.“ Der junge Rekrut ging unsicher zu den anderen hinüber. Natürlich hätten noch viele mehr zu Wort kommen können, doch Langwierigkeit war nicht gerade bei den Anwesenden geschätzt. Also kam man zur Enthüllung. Die Spannung war hoch, denn jeder hatte eine andere Vorstellung, wie man Rem-Tar gedenken sollte. Das Tarn-Hologramm wurde deaktiviert und zum Vorschein kam eine Statue von Rem-Tar, wie er mit am Rücken verschränkten Händen in die Unendlichkeit hinausblickt. Das besondere daran war, dass sie vollständig aus Prodamtium bestand, goldfarben mit einem silbernen Glanz. Einem Metall das extrem selten und unzerstörbar ist. Und die ganze Statuette war mit Zitaten übersät. Plötzlich begannen die Leute laut zu werden. Sie wurden unruhig. Alle strömten sie an die Aussichtsfenster. Ein Ereignis, dass es noch nie gegeben hatte und das man noch nie erleben konnte, spielte sich ausserhalb von A`Sura Tarrel ab. Nur ein einziger fasste dieses Ereignis in Worte „Das Universum … das ganze --- Universum … es … es … ES BRENNT !“

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Post by GEN-Nation » Sun, 2. May 04, 17:38

Coda II – Arrival
Chapter II – Unawared


Kein einziges Wort fiel. Alle Anwesenden und die Zuschauer an den Televisoren betrachteten einfach nur das Spektakel, dass ihnen geboten wird. So weit das Auge sehen kann, so weit sehen sie nur blaue Flammen und Wirbel. Das ganze Universum brennt ! Alle stockte der Atem, als die Bewegungen des Feuers langsamer wurden und schliesslich zum Stillstand kamen. In dieser Situation hätte man schon einen Herzanfall bekommen können, wenn auch nur Atemzug getan würde. Stille … bedrückend und faszinierend zugleich. Das blaue Feuer begann sich rapide zusammen zu ziehen, um sich dann in einer gigantischen Welle zu verflüchtigen. Was übrig blieb, schockte alle Zuschauer. Einige brachen zusammen – aus Angst, aus Überraschung oder aus purem Entsetzen. Ein ganzes Sonnensystem tauchte aus dem Meer aus Flammen und Wirbeln auf ! Ein System, dessen weisse Sonne gewaltige und bewegliche Arme in alle sechs Richtungen aussandte und so die Planeten umfasste. Widerrum gingen von den Planeten solche Arme aus und erfassten die Monde. Dieses Gebilde umfasste unzählige Monde und Planeten und konnte nur von sehr hoch entwickelten Spezies ersonnen worden sein. Alle Anzeigen in Schiffen, auf Stationen und Planeten im Sektor Genosha haben ausgeschlagen, doch die Werte lagen weit über der Skala. So weit auch dieses System entfernt sein mag, die Auswirkungen sind noch bis hier zu spüren. Gewaltige Raumbeben erschütterten die Stationen und Schiffe. Auch Planeten und Monde wurde durchgeschüttelt, doch trugen sie keine bleibenden Schäden davon. Ein ganzes Sonnensystem … einfach aus dem Nichts aufgetaucht. Eine Art Sprungantrieb intergalaktischer Sprungantrieb oder ein künstliches Wurmloch oder ein Riss im Raum ? Viele Vermutungen, doch nichts konkretes. Mizuras vergingen in denen nichts, aber auch wirklich nichts passierte. Nur das Starren von Myriaden von Lebewesen aus der ganzen Gemeinschaft der Planeten auf dieses Gebilde. Dann tat sich plötzlich etwas. In allen Sektoren tauchten urplötzlich tausende von Schiffen auf. Einige sahen wie massive Steine aus, andere wie Vögel, einige der Schiffe sahen wie gefährliche Raubkatzen aus, andere wiederum wie blutrünstige Saurier oder Flugechsen, einige sogar, wie widerliche Kriechtiere. Eine Invasionsflotte !? Keine Aktivierung der Waffen- oder Schildsysteme. Nur ein einziger Satz, der über alle Kommunikationskanäle ausgestrahlt wird. „Wir fordern die sofortige Kapitulation !“. Als der erste massive Schock verflogen war, kamen auch schon die Nächsten. Erst langsam kam Bewegung in den militärischen und zivilen Apparat der einzelnen Spezies. Die Boronen sahen sich einer Übermacht gegenüber und kapitulierten sofort. Den Teladi ging es nicht besser und um des Profits willen gaben auch sie auf. Die Argonen und Terraner wie auch Terraniden wehrten sich zu Anfangs, doch auch sie mussten sich der Übermacht beugen. Die Paraniden, in ihrem Wahn ihr Gesicht zu wahren und auf die heilige Dreidimensionalität hoffend, griffen die Eindringlinge an und mussten verstehen lernen, dass die Heiligkeit nicht mit ihnen waren. Die Split schossen was das Zeug hielt und mussten schließlich eine Niederlage einstecken. Die Xenon berechneten viel und schnell, doch auch sie sahen keine Ausweg und kapitulierten. Die Khaak allerdings griffen sofort an, ohne auch nur auf die Verluste zu schauen. Die Isikt hingegen unterwarfen sich ohne zu zögern, genauso wie die Darakhien. Kein einziges Lebewesen starb. Die GdP wurde überrannt. Die längsten Kampfhandlungen dauerten nur ganze fünf Mizuras. Die Invasoren brauchten nicht einmal Offensiv-Waffen einzusetzen. Sie hatten etwas besseres – eine Art Paralysator, der sämtliche Schiffe, Planeten- und Mondkolonien, sowie Rauminstallationen innerhalb weniger Sezuras offline brachte. Schließlich war nur noch mehr eine Grossmacht der Gemeinschaft der Planeten einsatzfähig. Das Genetic Empire – stärker als die Streitmächte der Split und grösser als die der Argonen, Paraniden und Bornen zusammen. In allen Sektoren des Imperiums enttarnten sich Kreuzer des GSD, des Genetischen Sicherheits Dienstes. Um diese Schiffe ranken sich die mystischsten und geheimnisvollsten Legenden und Rätsel, die jemals ausgedacht wurden. Überall Krallen und Spitzen, schwarz wie das Universum selbst. Nichts ist über diese Schiffe bekannt, doch nun würden die Invasoren Probleme bekommen. Noch viel kein einziger Schuss. Der derzeit regierende Rat des genetic Empires öffnete einen Kanal zu den Unbekannten. „Wir kapitulieren.“

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Post by GEN-Nation » Wed, 5. May 04, 19:31

Chapter III – Harbinger

Getsu Fune war schon immer der Treffpunkt des Protektorates. Auch diesmal trafen sich die Oberhäupter aller Spezies hier. Diesmal jedoch nicht um sich über die Probleme der Gemeinschaft zu beraten, sondern weil sie von den Invasoren hierher gebracht wurden. Argonen, Terraner, Boronen, Xenon, Isikt, Teladi, Darakhien, Paraniden, Split, Hybriden … alle mussten sie kapitulieren. Die Khaak jedoch kämpfen immer noch und –entgegen der Zurückhaltung der Invasoren– greifen sogar zu drastischen Mitteln, die die Invasoren veranlasst haben tödliche Gewalt einzusetzen. Der Sektor war wie Tod. Nichts bewegte sich. Das gleiche Nichts spielte sich in jedem bekannten Sektor ab. Argonen, Terraner, Goner und Terraniden standen beisammen und diskutierten leise vor sich hin. >Wie konnte das nur passieren ? Gab es denn keine Vorzeichen ? So etwas erfordert lange Vorbereitungen und Planungen ! Sie mussten uns schon seit langem beobachtet haben !< Die Boronen lauschten allen zu und gaben nur vereinzelt etwas von sich. Die Teladi standen unter Schock und fielen ab und an in Schutzkatalepsie. Die Abgesandten der Xenon, Darakhien, Isikt und der Hybriden verhielten sich ruhig, aber sichtlich nicht entspannt. Die Paraniden machten einen geschlagenen Eindruck, vergebens versuchten sie allerdings überlegene Ruhe vorzutäuschen. Die Split wetterten was das Zeug hielt und unternahmen einige Ausbruchsversuche, die allesamt fehlschlugen. Alle befanden sie sich in einem riesigen Saal auf der Regentenstation, die sich zwischen dem Planeten und seinem Mond befand. Da öffnete sich plötzlich das Eingangstor und sämtliche Diskussionen verstummten. Da standen sie, die Invasoren. Zwei Meter grosse blaue Gestalten mit vier gigantischen weissen Flügeln und goldenen Haaren – Fen`Ra. Ebenfalls zwei Meter gross, aber jedoch mit roter Haut und schwarzen Haaren, sowie zwei gigantischen Fledermausähnlichen Schwingen – Dax-Pei. Nur wenige Zentimeter kleiner waren die Mantikar – Raubkatzen-ähnliche Geschöpfe, dessen Fell blau war, zudem noch mit scharfen Krallen und einen Schwanz ausgestattet, sahen sie sehr gefährlich aus. Genauso gefährlich sahen die Khadar aus – Saurier-ähnliche Wesen mit einem langen Schwanz, den sie zum Abstützen benutzen oder aber auch im Kampf; ihre grünen Schuppen und ihre gelben Augen liessen sie genauso gefährlich aussehen, wie ihr Knochenbau und die geschärften Krallen. Einen ungewohnten Anblick stellten die Ampukash dar – sie hatten keine Beine, sondern nur einen langen Fortsatz ihres Körperbaus --- wie Schlangen und genauso kamen sie einem vor; die beiden hervorstechenden oberen Giftzähne und die bräunlichen Zeichnungen, wie auch die grünlich-rote Reptilienhaut verstärken den Eindruck, dass man eine Schlange vor sich hatte. Genauso ungewöhnlich waren die Sarò – Wesen die sich unter der Erde entwickelt haben; mit ihren vier Armen, vier Beinen und einem gedrungenen Erscheinungsbild, waren sie die kleinste der anwesenden Invasorenspezies --- sie schienen aus Stein zu bestehen und hatten eine bräunlich-orange Erdfarbe, dazu gesellte sich noch das unheimliche rote Leuchten ihrer Augen. Die ganze Prozession bewegte sich quer durch die Raumstation zu einem hiesigen Sitzungssaal, der extra umgebaut wurde, um allen Lebewesen gerecht zu werden.

Der Saal war in einem dunklen Grau-Silber gehalten und Beleuchtung war indirekt. Auf einer Raumstation ist es eigentlich unerheblich ob es auf einem Planeten Tazura oder Nazura ist. Irgendwo ist immer etwas los. Doch das Licht hier war gedämpft und liess jeden Anwesenden einen unheilvollen Schatten werfen. In der Mitte des Saals war ein gigantischer ovaler Tisch fest montiert. Er wurde aus einem einzigen grossen Diamanten geschliffen und funkelte dementsprechend. In seiner Mitte war ein blutroter Rubin eingelassen worden; dieser Rubin wurde wiederum mit Gold bearbeitet und stellte das Zeichen der Gemeinschaft der Planeten dar. Ein X. Dieses X steht für das Unbekannte, für die vielen Probleme die sich im Laufe der Zeit ergeben haben und die gelöst werden mussten. Jetzt jedoch stand das Protektorat der GdP vor einem Schier unlösbaren Problem. Der Eroberung durch viele fremde Invasoren. Doch sie wussten noch nicht was auf sie zukommen würde. Ihnen sollte es das Blut in ihren Adern gefrieren. Sie würden Offenbarungen erfahren, die sie nie für möglich gehalten hätten. Langsam setzten sich die Mitglieder des Protektorates auf ihre Plätze. Die Stühle waren aus Nividium gefertigt worden und im Zentrum der Rückenlehne prangte das Zeichen des jeweiligen Volkes in einem Obsidian-Schwarz. An den Wänden hingen die Fahnen mit den Emblemen der Völker in ihren jeweiligen Farbgebungen von der Decke herab. Alle hatten das Gefühl, dass diese Fahnen brennen werden. Stille trat ein, als sich die Anführer der Invasoren vor ihnen aufbauten. Mit gesengtem Kopf und getrübten Blick sahen sie zu den Eroberern. Besonders der Fen`Ra hatte die Blicke auf sich gezogen, als er seine Flügel spannte, die beinahe von einer Wand des Saals zur anderen reichte. Da begann er zu sprechen. „Ehrenwerte Völker der Gemeinschaft der Planeten.“ So förmlich ? „Wir bitten vielmals um Entschuldigung, wegen unseres Eindringens in euer Territorium.“ Was ? „Doch leider gebot es die Zeit nicht, um eine förmliche Bitte nach Hilfe zu ersuchen.“ Erstaunt brachten keiner des Protektorates ein Wort heraus. So fuhr nun eine Dax`Pei fort, die ihrerseits ihre Schwingen ausbreitete. „Wir hatten schon einige Kontakte mit Wesen aus euren Völkern.“ Wann ? Wo ? Wieso gab es keine Meldungen ? „Unsere Analysen und Simulationen haben ergeben, dass eine Anfrage um Hilfe viel zu lange gedauert hätte.“ Zu lange für was ? „Wir bitten vielmals um Verzeihung, doch war diese Überraschung von Nöten.“ Wirklich ? „Geglückt wäre dies aber nicht ohne Informationen, die wir von Rem`Tar erhalten haben.“ Selbst im Tod wird man ihn nicht los ! „Wie sie nun erfahren haben, hatte Rem`Tar Kontakt zu uns und wurde in den Hohen Rat der Alten aufgenommen.“ Ergriff nun der Sarò das Wort und schaute dabei in Gesichter die immer farbloser wurden – wenn sie das schon schockte … wie würde sie dann der Grund der Hilfebitte erst schocken; würde er sie glatt töten ? „Über ihn konnten wir viel über die Gemeinschaft erfahren. Doch sind sie nicht die einzigen und um nun zum Grund für diese Sitzung zu kommen, möchte ich nun das Wort an die Ampukash neben mir weitergeben.“ „Die ehemaligen Xenon. Die Khaak. Die vermeintlich bösen und verhassten Hybriden … nehmen sie sie zusammen. Multiplizieren sie diese vergangenen Bedrohungen mal Unendlich und sie haben erst einen subatomaren Bruchteil von dem, wegen dem wir hier sind. Ich sehe es in ihren Augen. Sie können es sich nicht vorstellen; sie glauben es nicht einmal.“ Wie auch – von was wird hier überhaupt geredet ? Hilfe – Gut, Böse – wer ist denn jetzt der Feind, wenn nicht die vermeintlichen Invasoren ? Ruckartig schoss der Mantikar hervor und brüllte mit einem tierisch aggressiven Unterton „Mumandrai kommt !“ Eingeschüchtert und voller Angst versanken alle in ihren Stühlen. Schließlich kam noch eine Khadar zu Wort „Wir erflehen um eine Zusammenlegung unserer Ressourcen und unseres Wissens.“ Der Kopf schwindelt von den Ausmassen der Ereignisse ! „Die alten Schriften nennen es Mumandrai. Anti-Selbst ! In den Legenden heisst es, wir begegnen unserem Mumandrai im Mutterleib kurz vor der Geburt. Es ist unsere erste Erfahrung des Anderen. Stellt es euch als körperlosen Parasiten vor – ohne jede Substanz. Betrachtet Aussen als das Mumandrai von Innen – Yin als das Mumandrai von Yang. Das Universum möge uns vergeben, denn wir haben nicht daran geglaubt … bis es kam. Hinter den Gesetzen und Regeln jeder Zivilisation zerrt eine wütende Bestie an ihren Ketten. Das Alte Volk hat sie freigelassen, um die Sterne zu zerfetzen ! Jedoch nicht bewusst … damals, vor Milliarden von Jazuras, als sich die Völker von ihrer körperlichen Form loslösten und zusammen zur Präsenz wurde, die heute als das Alte Volk bekannt ist, gab es einen Zwischenfall. Als sich der Geist von der Materie trennte haben die Alten das Böse und Schlechte, dass in ihnen war aus ihrer neuen Präsenz verbannt. Doch das Böse und Schlechte war nicht vernichtet. 40 Millionen Jazuras trieb das Böse und Schlechte durch das Universum, bis es stark genug war … Nur ein einziger geistiger Streifzug genügt und jedes Lebewesen dient Mumandrai. Der Geist – ausgelöscht; der Körper – ein willenloses Werkzeug. Es breitete sich wie eine Seuche über das Universum aus und ein Volk nach dem anderen fiel. Wir hatten die Chance zu flüchten. Jetzt seid ihr dran. Die ganze Gemeinschaft der Planeten muss evakuiert werden !“

Chokjo
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Post by Chokjo » Fri, 7. May 04, 20:30

Wow kann ich nur sagen!Und wann gehts weiter :D brauche ne abwechslung vor lauter üben.


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Post by GEN-Nation » Sun, 9. May 04, 20:04

Coda III – Evacuate
Chapter IV – Resistence


In jedem Sektor spielte sich das Gleiche ab. Mächtige Schlachtschiffe und Kreuzer nahmen so viele Lebewesen an Bord, wie sie nur fassen konnten. Aber auch Zerstörer, Korvetten, Fregatten und Träger verrichteten ihren Dienst zur Hilfe. Sporadisch wurden die gigantischen Konstruktionsschiffe zu Personentransporter umgebaut. Tausende und Abertausende von Jägern und Interceptoren gaben den Transportern Geleitschutz von den Planeten und Kolonien zu den Schiffen. Die kleineren Schiffe dockten an den Giganten, die bewegungslos im All hingen. Habseeligkeiten wurden nicht mitgenommen; es ging rein um das nackte Überleben. Häuser auf Planeten wurden verriegelt. Dörfer und Städte schienen ausgestorben zu sein. Raumstationen wurden heruntergefahren und gesichert. Die normalen Tagesabläufe erstarben. Pure Panik hatte sich ausgebreitet. Plünderungen nahmen überhand und Zerstörung säumte die Strassen von Planeten und den Decks der Stationen. Widerstand hatte sich gebildet, als bekannt wurde, dass alle Schiffe –egal wem sie unterstanden– von einer Mannschaft des Genetic Empires kontrolliert werden sollte. Doch auch wurde geglaubt, dass dies alles nur inszeniert wurde, um alle Bewohner der GdP auf einen Schlag in der HellZone zu vernichten – damit hätten die früheren Invasoren und jetzt angeblichen Hilfesuchenden in kürzester Zeit enorm viele Ressourcen für sich und zudem noch intakte Strukturen. Andererseits hielten auch die Gerüchte stand, dass man alle zu Sklaven machen wollte und sie in den Entferntesten Winkel des Universums bringen würde, wo nichts anderes als Leid, Tod und Vernichtung auf sie warten würden. Vollkommen sinnlos sich über derartiges den Verstand zu zermartern, Überlegen sind sie so oder so. Das gigantische künstliche Sonnensystem hatte als Ausgangspunkt gedient. Man hatte gerätselt, wie sie es geschafft haben in allen Sektoren gleichzeitig Schiffe auftauchen zu lassen und keine Antwort darauf gefunden. Laut einigen Angaben sei der Energieverbrauch so hoch, dass man alle Schiffe nicht gleichzeitig zurückholen könnte. Man müsste sie einzeln zurückholen und das würde viel zu lange dauern. Also besann man sich darauf, dass nur die Schiffe zurückgeholt werden sollten, die am weitesten von dieser künstlichen Zufluchtsstätte entfernt waren. Alle anderen Schiffe müssten sich auf den Weg quer durch alle Sektoren und Ebenen auf zur HellZone machen und von dort aus nach Genosha reisen, dem Regentensitz des Genetic Empire; ebenso war in Genosha das künstliche Sonnensystem aufgetaucht. So sehr man auch bemüht war alle Vorurteile und Vorbehalte innerhalb kürzester Zeit abzubauen … es war ein vollkommen unmögliches Unterfangen.

Madripur, ein Sektor im Süden der zweiten Ebene – 02-98-96, gegründet von Piraten. Der gleichnamige Planet ist ein bedeutender Handelshafen. Madripur City ist die grösste aller Metropolen und sie ist auch das Zentrum allen Handels. An der Küste erstreckt sich die Altstadt, ein uraltes Labyrinth verwinkelter, düsterer Gassen, in denen man nur zu leicht sein Leben oder gar seine Seele verlieren kann. Über den Klippen erhebt sich die Oberstadt wie ein verführerisches Versprechen von grenzenlosen Möglichkeiten. Eine Vision der Zukunft, in der alles glänzend neu und elegant zu sein scheint. In Madripur kann man alles gewinnen und alles verlieren. Die Einsätze sind hoch, die Risiken unwägbar, die Konsequenzen endgültig. Schon viele Invasoren lernten das. Meist auf … die harte Tour.
Dieser Sektor war der letzte Treffpunkt und Aufenthaltsort, bevor man sich auf machen würde von 02-00-03 nach 02-00-02 in den ersten Sektor der HellZone einzutreten; sie bis 02-00-00 zu durchqueren und von dort aus den Sprungknoten zur ersten Ebene zu nehmen – 01-99-99. Die letzte Gelegenheit würde sich hier bieten, um sich zu entspannen und notwendige Reparaturen durchführen zu lassen und Vorräte, sowie Ausrüstungsgegenstände an Bord zu nehmen. Dieser Sektor würde als einer der Letzten evakuiert werden. Doch so sehr jetzt auch der Profit für die hier ansässigen Piraten, Schmuggler und zwielichtige Gestalten in die Höhe schnellen mochte; irgendwie kam dabei kein gutes Gefühl auf. In anderen Zeiten bestimmt, doch nicht bei einer solchen Bedrohung. Rossohdroos Katndias Fennduos IV war in diesem Sektor der Herrscher und was ihm jetzt berichtet wurde, veranlasste den Teladi dazu, sofort zu Taten zu schreiten. Doch was sollte der Anführer der Piraten The Unlawful Ones [TUO], bei einer Besetzung eines Luxusliners machen ? Am besten Melo K `Szk verständigen; den Warlord des Genetic Empires, der hier am letzten Sammelpunkt alles überwachte ! Langsam und im typisch teladianischen Watschelgang ging Rossohdroos Katndias Fennduos IV auf Melo K`Szk zu, der wie angewurzelt auf der Brücke des Schlachtschiffes Meganto stand. Die Meganto hatte einen Haiförmigen Frontansatz und zog sich länglich wie ein Aal hin und endete an ihrem Heck in einem Doppel-Triebwerk. Aber wie ein Python-Zerstörer der Split hatte die Meganto noch zwei grosse Flügel an Back-, sowie Steuerbord. Entlang des Bauches und Rückens des riesigen Schlachtschiffes befanden sich noch einige Flossen. Es bat einen schauderlichen Anblick. Auch die Farbgebung trug einiges dazu bei. Während der ganze Körper beinahe grün-blau war, waren die Flossen und Flügel rötlich gehalten. Das Unheimlichste war natürlich, dass das Schiff eine Biohülle besass und man somit meinen Konnte, dass man sich einem Raubtier gegenüber meinte. Melo K`Szk drehte sich langsam in Richtung Fennduos um, als er ihn in seinen Augenwinkeln erblickt hatte. „Die Echse will was von mir ?“ schnarrte er in einem ungehaltenen Ton. Dabei waberten seine Tentakel wild in der Luft. Doch er war kein reiner Borone. Zur Hälfte war er auch noch Split. Vielleicht erklärt das die Konstruktionen seiner Schiffe. Seine riesigen schwarzen Kulleraugen hoben sich direkt von seinem rötlich-blau-grünen Körper ab. Fennduos war von dem muskulösen Erscheinungsbild beeindruckt, doch kam er gleich zu seinem Grund des Besuches „Tsh ! Der Luxusssliner Haiwa der Universssal Curesss & Cruisssesss wurde von einer Gruppe gekapert, die sssich ssselbst alsss Sssoldat de la foi Pure bezeichnen.“ „Irgendwelche Forderungen oder Nachrichten ?“ fragte Melo K`Szk mit einem Gesichtsausdruck, der ganz und gar nicht freundlich war. „Ja.“ Zischelte Fennduos und spielte eine reine Audionachricht ab „Wir sind Soldat de la foi Pure. Diese Aktion ist reine Farce ! Wir haben die Hybriden durchschaut – diese Aktion dient nur zum Blenden, um alle Reinrassigen sammeln zu können und dann in Lagern zu vernichten. Wir werden diesen verräterischen Akt nicht zulassen ! Das Universum soll genetisch rein bleiben ! Daher erklären wir dieses Schiff und alle an Bord befindlichen Lebewesen zu Kriegsgefangenen.“ Nach einer kurzen Pause ging es weiter „Wir fordern alle Hybriden und deren Sympathisanten auf, umgehend alle Bewohner der GdP freizulassen oder wir werden diesen Luxusliner samt seiner an Bord befindlichen Passagiere vernichten ! Sie haben 12 Stazuras Zeit; um unserer Forderung Nachdruck zu verleihen werden wir jede Quazura ein Lebewesen unserer Wahl töten.“ Betretenes Schweigen hatte die Brückenbesatzung ergriffen. Alle schauten sie jetzt auf Melo K`Szk und dieser bekam ein gefährliches Funkeln in seine Augen. „Ops; alle Kampfschiffe sollen um den Luxusliner eine Sphären-Formation einnehmen. Alle Schiffe sollen einen Mindestabstand von 20.000 km halten. Navigator; lassen die Front der Meganto auf den Kern des Luxusliners zeigen. Gehen sie bis auf 35.000 km ran. Comm; fordern sie von U.C.C. die GENAUEN und NEUESTEN Konstruktionspläne der Haiwa an … und vergessen sie die Liste der Passagiere nicht !“ Kaum das die Befehle ausgegeben waren, wurden sie auch schon ausgeführt. „Melo K`Szk an Arbonius Imetrickslat; melden sie sich umgehend bei mir.“ „Wasss haben sssie vor ?“ wollte Fenduos wissen, bekam aber jedoch keine Antwort. Auf weiteres Nachfragen wurde er von der Brücke geworfen und begab sich wieder nach Madripur City. Eine gigantische Kugel aus Schiffen hing bewegungslos im Raum. Ankommende Schiffe mussten einen Bogen um diese Formation machen und begaben sich über den Mond Khan nach Madripur, wo sie zum letzten Mal Halt machen würden. Ausserhalb der Sphären-Formation hatte die Meganto Position bezogen und deren Front zeigte direkt auf den Kern des Luxusliners Haiwa. Arbonius Imetrickslat war zur Hälfte Borone und zur Hälfte Paranide. Seine Statur glich der eines Paraniden und auch die Hautfarbe war paranidisch, aber an den Gelenken zeigten sich jedoch die blau-grünen Tentakel, die für Boronen üblich waren. An seinem Kopf wuchsen die für Paraniden typischen Bart- und Haar-Tentakel. Das was etwas anders war, war der etwas weiter hervorstehende Mund und das die drei weissen Augen etwas weiter auseinander lagen. Für Arbonius war die Augenkonstellation kein Nachteil. Er konnte mit den drei Augen weit mehr erblicken als ein normaler Paranide. Jetzt starrte er auf die Konstruktionspläne der Haiwa, die vor ihm auf dem Besprechungstisch holographisch projiziert wurden. Er befand sich mit Melo K`Szk und einigen ihm unbekannten Personen, aber alle argonischer Herkunft, im Besprechungsraum der Meganto. Er hatte sich die Pläne über sein Mega-Slave Implantat in sein Gedächtnis geladen. Es war unbekannt welche Stärke die Soldat de la foi Pure haben. Es wurde geschätzt, dass sich über 62.500 Zivilisten an Bord des Luxusliners befinden. Die Besatzung die aus ungefähr 2.500 Männern und Frauen bestand wurde sofort getötet und aus der Luftschleuse entsorgt. Der erste Beweis dieser Terroristen, dass sie es ernst meinen. Um einen Luxusliner wie die Haiwa unter Kontrolle zu halten zu können sind mindestens zwei Dutzend Personen nötig. Um dann noch die Passagiere in Schach zu halten wären weitere hundert Personen nötig. Arbonius Imetrickslat wurde die Aufgabe zu Teil die Terroristen auszuschalten. Dafür stand es ihm frei jede Person zu rekrutieren, die ihm in den Sinn kam. Auch über die Bewaffnung brauchte er sich keine Sorgen zu machen. Derweil vergingen zwei Quazuras und es gab zwei weitere Opfer, die von Soldat de la foi Pure hingerichtet wurden; zwei Kinder – ein argonischer Junge im Alter von 8 Jazuras und ein terranischer Mädchen im Alter von 12 Jahren. Einige Sicherheitsdienstler hatten mit ihrer Wortgewandtheit versucht die Terroristen dazu zu bewegen keine Hinrichtungen mehr durchzuführen. Diese allerdings blieben hart auf ihrer Linie. Arbonius Imetrickslat stand mitten in der Waffen- und Rüstungskammer. Ein Lächeln ging über sein Gesicht, als er die erstaunten Ausdrücke in den Gesichtern der Leute sah, die er in sein Team geholt hatte. Zum einen war da Worrin Yr`ra; ein Argon-Terran Hybrid und ein Mechanopath. Dann Hal Maximus; ein Argon-Teladi Hybrid und Spezialist in allen Kampfarten. Marten Brave, ein Argon-Terran Hybrid, war als Telepath für diese Mission unerlässlich. Steve T`Vor, ein Terran-Split Hybrid, könnte mit seinen telekinetischen Kräften sehr nützlich werden. Der Split-Paranid Hybrid T`Mask war ein Vollprofi in Sachen Infiltration und Spionage. Tyr`Krt, ein Split-Teladi Hybrid, würde sich wegen seiner Nahkampffähigkeiten und Überlebenschancen in speziellen Umwelt-Umgebungen als nützlich erweisen. Aber diese Spezialisten würden alleine nicht genügen, also hatte Arbonius Imetrickslat noch mehrere Dutzend Elite Soldaten aus dem Militär aller Völker angefordert. Schließlich und endlich gehörte auch er selbst zu dieser Gruppe. Sein Spezialgebiet war die Taktik und Strategie, die durch den Mega-Slave Chip noch verbessert wurde. „Boah … was zu Hölle ist denn das ?“ Marten Brave zeigte auf etwas, dass ungefähr 3 Meter gross war und an einen Roboter erinnerte. „Das …“ setzte Arbonius Imetrickslat zu einer Erklärung an „… ist ein Kampfsuit. In seinem Inneren befindet sich ein High-Tech Kommandoport, der mit einer Bio-Neuralen Schnittstelle verbunden werden kann. Der Suit wurde aus Titan-Stahl hergestellt und mit Nividium verflechtet. Die Leitungen bestehen nicht aus Kabeln, sondern aus Kristallen. Das was da so glänzt ist eine Biopanzerung, die sich selbst regeneriert. Mit anderen Worten: das ist nicht nur eine Rüstung, sondern eine Erweiterung ihres Körpers.“ Beeindruckt verzogen sich die Gesichter aller Anwesenden. Da erschien ein etwas älterer terranidischer Mann, mit irgendeinem silbernen Fetzen in der Hand. „Dies hier sind ihre Kampfanzüge.“ meinte der Terranide mit heller Stimme. Alle Anwesenden Scharten sich um den Mann und befühlten das, was sie für einen Fetzen hielten. Es war hart, aber zugleich auch elastisch. Arbonius Imetrickslat verschwand für ein paar Mizuras und kam dann in dem Anzug verpackt wieder zurück. Jeder noch so kleine Muskel war zu erkennen. „Natürlich ist das nicht der ganze Anzug … es fehlen noch ein paar Teile.“ sagte der Terranide, als er bemerkte, dass die Anwesenden ihn etwas komisch von der Seite ansahen. Dann liess er jedem von ihnen einen Anzug von seinen Assistenten aushändigen. Der Anzug fühlte sich von der Temperatur her angenehm an; doch irgendwie wurde man das Gefühl nicht los, dass man sich in etwas Zähflüssigem befand. Jeder der Spezialisten und Elite-Soldaten bekam noch weitere Gegenstände an den Anzug angelegt, die für jeden individuell angepasst wurden. Die Anzüge sassen wie angegossen und man konnte sich frei und ohne irgendwie behindert zu werden bewegen. Für Überraschung sorgte, dass diese Anzüge die Träger befähigen unsichtbar zu werden und im All zu überleben. Jeder wählte jetzt noch seine Waffen aus und dann ging es auch schon per Teleporter in den Hangar, wo ein Bomber wartete. Das Schiff hatte grosse Ähnlichkeit mit einem argonischen Elite. Wahrscheinlich ein umgebautes Modell oder auf dem Design basierend. Jedenfalls mussten alle an Bord gehen. Erst jetzt fragte sich das Team, wie sie denn an Bord des Luxusliners kommen sollten. Beamen wurde nicht gehen; die dabei auftretenden Energiesignaturen würden sofort erkannt werden. Und einfach so hinfliegen und andocken würde auch nicht gehen. Arbonius Imetrickslat enthüllte ihnen, dass dieses Schiff die Fähigkeit besass sich tarnen zu können. Die Sterne funkelten, als der Bomber den Bauch der Meganto verliess. Das Team schwieg, denn den letzten Satz, den sie von Melo T`Skz gehört hatten, hallte noch nach „Schalten sie Soldat de la foi Pure aus. Kollateralschäden werden toleriert.“ Kollateralschäden … ein andere Bezeichnung für: Sie dürfen Leben Opfern und das Schiff demolieren. So gesehen brauchte man nicht auf darauf achten auf wen man schiesst, Hauptsache ein Terrorist ist dabei. Der Bomber schwebte getarnt nur wenige Meter von einer Wartungsluke entfernt. Doch würde ein Dockingversuch sofort gemeldet werden. Worrin Yr`ra hackte sich in das System des Luxusliners, lies die Sensoren eine Schleife aufzeichnen und diese dann anstatt der realen Werte anzeigen. Die erste Hürde war genommen, jetzt hiess es ausschwärmen und die Soldat de la foi Pure eliminieren. Alle aktivierten sie den Unsichtbarkeitsmodus ihres Kampfanzuges. Sofort wurde ihnen schwindelig. Was man verschwiegen hatte war, dass die Wahrnehmung verzerrt wurde. Jetzt sah man alles in den verschiedensten Tönen des Farbspektrums. Es dauerte einige Mizuras, bis sich die Anzüge auf ihre Träger eingestellt hatten und dann langsam die Konturen der Umgebung zurückkamen; jedoch nicht in den Farben, die man ungetarnt sehen würde. Was sich ihnen näherte wurde im bläulichen Spektrum dargestellt und alles was sich von ihnen entfernte wurde im rötlichen Spektrum dargestellt. Verharrende lebende Objekte (wozu auch Pflanzen und Tiere zählen) wurden im weissen Spektrum dargestellt. Feste Materie wurde schwarz dargestellt. Energieströme wurden golden oder grünlich von den Sinnen interpretiert. Die Tarnung hatte also auch eine Art Scan-Effekt. Einige beschwerten sich über diesen Scan-Effekt mit Übelkeit. Doch nach einigen Schritten verflogen diese Gefühle und man konzentrierte sich wieder auf das Ziel. Arbonius Imetrickslat sprach durch seine Maske hindurch zu den anderen „Worrin und ich gehen auf die Brücke und übernehmen die Kontrolle über das Schiff. Von dort aus können wir den anderen dann helfen. Steve und Marten; ihr beiden geht in den Maschinenraum und schaut euch dort um – um ein Schiff wie dieses zu vernichten muss der Kern schon überlastet werden. Der Rest durchstreift das Schiff und eliminiert wenn möglich die Terroristen, dabei schaut ihr euch noch nach versteckten Sprengsätzen um – man kann nie wissen. Jeder bekommt noch eine handvoll Elite-Soldaten mit.“ Da jeder jetzt wusste was er zu tun hatte, trennten sich ihre Wege. Erst jetzt merkten alle, wo sie sich befanden. Am Heck des Schiffes. Worrin Yr`ra und Arbonius Imetrickslat bewegten sich samt ihrer Eskorte flott durch die Gänge und Hallen des Liners hindurch in Richtung Brücke. Als sie in der Mitte der oberen Decks des Schiffes ankamen, hatten sie bis jetzt noch keinen einzigen Passagier oder Terroristen erspäht. Bei einer kurzen Nachfrage bei den Anderen ergab sich die gleiche Situation; keine Kontakte. Es ging über Massagezentren, Schwimmbäder und Aussichtskuppeln weiter in Richtung Brücke. Erst als sie in die Nähe der Holodecks kamen, hörten sie vereinzelt Stimmen. Worrin legte sein Pulsgewehr an und machte sich zum schiessen bereit, wurde aber von Arbonius zurückgehalten. „Hier Wachposten Alpha-9-Alpha. Melden uns wie befohlen jede Inzura. Alles in Ordnung – keine Vorkommnisse.“. Vorsichtig bewegten sie sich an den beiden Personen vorbei. Als sie glaubten unbemerkt an ihnen vorbei geschlichen zu sein, zuckten sie plötzlich zusammen. „Hey, hast du den Luftzug gespürt ?“ sagte eine Person und eine andere entgegnete „Nö, aber in ein paar Stazuras gibt`s sowieso `nen gewaltigen Durchzug.“ Ein höhnisches Lachen drang Worrin und Arbonius durch Mark und Bein. Vorsichtiger denn je bewegten sie sich durch die die Gänge und Korridore, bis sie schließlich die Brücke erreichten. Unterdessen kamen Marten Brave und Steve T`Vor im Maschinenraum an und staunten nicht schlecht. Nahe des Energiekerns stand eine Rakete. Bis jetzt hatten sie noch niemanden hier gesehen, doch das musste nicht unbedingt heissen, dass es hier keine Wachen gab. Mit leiser Sohle und erhöhter Wachsamkeit näherten sich die beiden dem mannshohen Sprengsatz. Aber als wäre das nicht schon schlimm genug, entpuppte sie sich auch noch als nukleare Massenvernichtungswaffe. Wenn diese explodieren würde, dann wäre es das Aus für alle Schiffe im Umkreis von mindestens 100.000 km und der EM-Effekt würde alles im Umkreis von maximal 300.000 km ausser Gefecht setzen. Die Terroristen auf der Brücke waren endgültig ausgeschaltet worden. Worrin und Arbonius enttarnten sich, um besser Arbeiten zu können. Was sie erblickten liess in ihnen ein schlechtes Gefühl zurück. Es hatten sich nur drei Personen von Soldat de la foi Pure auf der Brücke befunden, die anderen fünf Personen waren zivile Geiseln. Beide mussten feststellen, dass man im Tarnmodus Freund und Feind nicht auseinander halten konnte. Beinahe nicht. Sie betrachteten die Leichen der Terroristen vor sich am Boden liegend. Sie trugen leichte Rüstungen, was darauf schliessen liess, dass sie nicht mit grossem Widerstand rechneten. Was etwas komisch wirkte war, dass sie über ihre Rüstung eine Robe angelegt hatten. Eine weisse Robe, mit schwarzer Kapuze und langen weiten schwarzen Ärmeln. Über die ganze Robe war in einem gelblichen Farbton Muster verteilt. Wie Priester hatten sie auch eine Art roten Schal um den Hals gelegt, der bis zum Boden hinunter reichte. Ihre Bewaffnung allerdings war genauso aussergewöhnlich wie ihr Erscheinungsbild. Sie trugen schwere Plasmaspeier mit sich rum, sowie mehrere Partikelpistolen oder Pulsgewehre. Arbonius informierte alle über das was sie bis jetzt erlebt hatten. Die Rückmeldung von Steve und Marten allerdings liess sie beinahe zu Stein erstarren. Doch Worrin hatte eine passende Antwort parat. „Steve oder Marten. Haben sie einen Neutralizer bei sich ?“ „Negativ.“ Meldete sich Marten. „Können sie im Maschinenraum irgendwie einen EM-Effekt hervorrufen ?“ wollte Worrin wissen und bekam diesmal von Steve die Antwort „Positiv.“ „O.K. Der Effekt soll in einer Inzura eintreten. An alle; wir verschwinden.“ Da Worrin nicht der Teamleader war, liess Arbonius alle in StandBy bleiben „Was ist dein Plan ?“ wollte Arbonius von Worrin wissen. Dieser winkte ihm an einen der viele Pulte heran „Ich habe herausgefunden, dass alle Besucher-Kajüten zugleich auch Luxus-Rettungskapseln sind. Wobei Kapsel wohlgemerkt nicht ganz passt. Man muss schon eher Mini-Raumschiff sagen.“ „Weiter.“ „Die Kajüten sind alle am äussersten Rand der Konstruktion angebracht und können jederzeit abgeschossen werden, denn im Inneren des Schiffes gibt es nur noch mehr die einzelnen Bars, Schwimmbäder, Erholungsplätze und dergleichen; im Zentrum die Abteilungen, die es auf jedem Schiff gibt.“ „Weiter !“ Arbonius wurde langsam ungeduldig „Ich kann die Rettungskapseln von hieraus starten. Allerdings würde das wohl die Aufmerksamkeit von Soldat de la foi Pure erregen.“ Arbonius sah Worrin fragend an „Und ? Die würden sicherlich die Atombombe zünden !“ „Sicher. Ich habe aber ein paar Tanks Nastrokzin entdeckt.“ „Ist das nicht eine Art Kühlmittel ?“ „Ja. Mit ein paar anderen Chemikalien vermischt ergibt das allerdings ein schnell wirkendes und sehr lang anhaltendes Schlafmittelchen.“ Arbonius grinste über das ganze Gesicht „An die Arbeit !“ Die Timer waren gestellt. Die Passwörter durch einen Trinär-Code ersetzt worden. Und der Elite Bomber war schon wieder an Bord der Meganto. Einer nach dem anderen aus dem Team kippte um. Die Tarnanzüge hatten doch ein paar Nachwirkungen mehr, als man sich zugestehen wollte. Als das Timing abgelaufen war begann der vorprogrammierte Ablauf. Als erstes wurde das Schlafgas in das Lüftungssystem geleitet. Zwei Mizuras später koppelten alle Luxus-Rettungskapseln ab und wurden von den umliegenden Schiffen aufgenommen. Dann bewegten sich alle Schiffe von der Haiwa weg, die unter Volllast in den Leerraum raste. Zwei Quazuras später konnte man sehen, wie die Energie der Haiwa plötzlich ausfiel und sie ins trudeln geriet. Wenige Sezuras darauf gab es eine gewaltige nukleare Explosion mit gigantischer EM-Auswirkung. Melo K`Szk stand auf der Brücke der Meganto und fragte „Kollateralschäden ?“ „Ein Schiff und 2.534 Lebewesen, sowie eine unbekannte Anzahl von Terroristen namens Soldat de la foi Pure.“

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Post by GEN-Nation » Fri, 28. May 04, 10:43

Coda IV – GEN-WARS
Chapter V – Dominant Species


Wir hätten längst darauf kommen müssen.
Von allen Spezies ...
... sind wir nur ein Teil.
Über Darwins "Theorie vom Dasein".
Wir haben Merkmale der Fortentwicklung.
Gaben.
Verbesserungen.
Darwin geht davon aus, dass jede Spezies Varianten hervorbringt.
Aber wir sind Hybriden.
Und damit ...
... fehlerhaft.
Stephen Jay Gould nannte es das unterbrochene Gleichgewicht ---
Geschieht das sehr schnell ...
... könnte man das Mutation nennen.
Noch gehört das Universum uns nicht.
Wir müssen um es kämpfen.
Darwin glaubte, dass weniger anpassungsfähige Varianten ...
... unterliegen würden ...
... im "Kampf ums Dasein".
Nicht jede Variante kann es schaffen.
Natürliche Auslese.
Die Stärksten überleben.
So ist das eben.
Gemeinhin glaubt man, Evolution bedeute Fortschritt ---
--- jede Generation sei eine Verbesserung der Vorigen.
Aber so ist es nicht.
Natürliche Auslese führt nicht unbedingt zu höherer Intelligenz oder ...
... Überlegenheit.
Evolution bedeutet nur ...
... sich möglichst gut anzupassen
Oder ...
... sterben.
Lebewesen ---
--- speziell Hybriden ---
--- möchten zu gern glauben, dass sie etwas ganz besonderes sind.
Dass wir alle ...
... egal, wer wir sind ...
... einen besonderen Platz auf dieser Welt einnehmen.
Natürliche Auslese widerspricht dem.
Für sie nehmen die Hybriden keine Sonderstellung ein.
Wir sind nur sehr erfolgreich darin, uns fortzupflanzen ...
... bis das "unterbrochene Gleichgewicht" neue, unerwartete Varianten hervorbringt ---
--- stärkere und rücksichtslosere ...
... die den Rest töten werden.


Les Soldat de la foi Pure war der letzte ausschlaggebende Punkt. Splittergruppen die Rem Tar zu seinen Lebzeiten erfolgreich zerschlagen und integrieren konnte, tauchten jetzt wieder aus ihren Versenkungen auf. Nicht so stark wie früher, aber dafür mit umso mehr Wahn. Einerseits waren da die Organisationen der Hybriden. Da war die Gen-Nation; eine Gruppe die nicht warten wollte, bis die Natur ihren Lauf genommen hatte … sie wollten, dass die Hybriden sofort an die Spitze aller Lebewesen vorrücken und um dieses Ziel zu erreichen schrecken sie nicht zurück die Reinrassigen auszulöschen. Dann sind da noch die Neo; wohl die vernünftigste aller Splittergruppen … eigentlich wollten sie nur ihre Ruhe haben und mit den Reinrassigen koexistieren, doch durch einen Unfall, der vielen Kinder das Leben gekostet hat, haben die Neo einen Vernichtungsfeldzug gegen die Reinrassigen, aber auch einige Hybrid-Splittergruppen gestartet. Dann waren da noch die Goth; sie benutzen die Reinrassigen als Sklaven und in absurder Form als Quelle des Lebens. Andererseits gab es auch noch die Organisationen der Reinrassigen. Einerseits war da Bastion; ein Mann – eine Organisation, die es sich zur Aufgabe gemacht hat alle Hybriden aus dem Universum zu tilgen. In Kooperation mit den Sentinels; Androiden die ihre Gestalt anpassen können und als gnadenlose Jäger bekannt sind. Dann war da noch Department-H; die es sich zur Aufgabe gemacht haben die Hybriden zu inhaftieren und katalogisieren. Dann gab es noch die U-Organisation; Reinrassige die jagt auf die Hybriden machen, um sie dann auszuschlachten und deren Organe in sich selbst zu verpflanzen – damit wollen sie zur perfekten Spezies werden. Natürlich gibt es weitere Organisationen auf beiden Seiten, doch ähneln sich ihre Zielsetzungen. Eines kann man auf jeden Fall sagen – Jede Organisation versucht das Beste für sich herauszuschlagen und mit allen Mitteln ihre Zielsetzung zu erreichen. Dies hat natürlich zu Konfrontationen mit dem Gesetz und zu Konflikten mit anderen Organisationen geführt. Jetzt allerdings müssen sich alle Seiten vorsehen, denn es gibt einen neuen Gegner und das ist nicht Mumandrai …

Sein Name ist Maximus Lobo; ein Split-Paranid Hybrid. Dementsprechend überheblich und aggressiv ist er. Umgeben von seinen Getreuen, die ebenfalls zur Gattung Split-Paranid Hybrid zählen, treten sie zu einer weiteren Schlacht an. Sie verstecken sich in den Schatten. Die rote Sonne Galion ist schon halb hinter dem Horizont verschwunden und taucht alles in ein goldenes Dämmerlicht. Die Schatten sind lang und verschmelzen miteinander. Hier gehen zwei Liebende die Strasse hinunter, doch noch ahnen sie nicht, was ihnen gleich widerfahren wird. Ein junger ungefähr 22 Jazura alter argonischer Mann muss mit einer Krise klarkommen, die immer öfters auftaucht und manchmal sogar verheerende Ergebnisse bei anderen Paaren zurücklässt „Mir ist egal was die Anderen sagen, Mandy. Es interessiert mich nicht.“ „Sollte es. Wird es. Geh nach Hause, David. Vergiss mich.“ „Wie bitte ? NEIN !“ Er hielt sie an ihrem Arm doch sie versuchte sich loszureissen. In ihrem Blick war Trauer. David legte seine Hand auf ihre Schulter und sagte „Ich liebe dich.“ Sie sah ihn an und fiel langsam in seine Arme „Ist so. Glaub mir. Seit wir uns kennen. Ich Pfeife auf Gene oder Mutationen und all das ---“ „Still. Halt mich nur fest … für immer und ewig.“ Doch dies würde wohl nicht in Erfüllung gehen. Drei Argonen nähern sich dem Paar und einer von ihnen, ein kleiner schlanker weisser mit blonden Haaren, ergriff lautstark das Wort „Hey, FREAK --- bleib bei deinen eigenen Leuten.“ „Hey, das ist meine Freundin !“ David versuchte Mandy zu helfen, doch wurde er von einem der Typen in die Mangel genommen. Die beiden anderen drängten die junge Frau an eine Hauswand und eingeschüchtert war sie den Tränen nahe. „Berühr nicht ihre Haut, Mann !“ „Hau ab, du Miststück !“ David wusste wer diese Typen sind. Er versuchte sich vergeblich aus dem Griff seines Hintermannes zu lösen. Trotzdem gab er nicht auf, denn er wollte Mandy helfen. „Hör auf damit, Peroski!“ Doch bei den drei Argonen kam nur Unverständnis zu Tage. „Hey, er tut dir nur einen gefallen ! Hybriden sind ansteckend !“ „Du willst Kiemen ? oder noch mehr Augen ? Willst du Schuppen auf deinem Ding ?!“ Während Mandy voller Angst auf dem Boden kauerte, war bei den anderen Anwesenden nur noch mehr purer Hass zu erkennen. „Blödsinn ! Das ist keine Krankheit. Es ist wie bei der Haarfarbe. Nur ein Gen !“ „Ja, das behaupten sie … um euch Schafe ruhig zu halten.“ Tränen liefen Mandy über die Wangen, als sich die kleine Gruppe erneut an sie wandte. „Ich rate dir, hau ab, Hybrid ! Wir wollen euch Abschaum hier nicht.“ Plötzlich hallten Stimmen durch die Strassen „Hauab,“ „Hauab.“ „HauabHybrid.“ „Hey, hört ihr das ? Was ist das ?“ Sie sahen sich um, doch nichts war zu erkennen. Die Stimmen aber echoten weiter. „Wasistdas ?“ „Hauab.“ „Haarfarbe.“ „Leute, was ist das ?“ „Haarfarbe.“ „HauabHybrid.“ „Wasistdas ?“ „Mann, besser wir verschwinden hier.“ „WER DU AUCH BIST, ICH WERDE ---“ „WER DU AUCH BIST ---“ diese Stimme war nahe; die Gruppe drehte sich um und blickten in das Antlitz eines Split-Paranid Hybriden. „--- DEINE KNOCHEN ESSEN !“ „Alter, noch ein Hybrid ! Zeig`s ihm !“ Die drei Argonen konzentrierten sich jetzt auf ihr neues Gegenüber. Diese Gelegenheit nutze David aus, um sich aus der Umklammerung zu befreien und zu Mandy zu eilen, die verstört nur noch mehr vor sich hinblickte. „Mandy, komm ! Lass uns schnell von hier abhauen !“ David reichte Mandy seine Hand und half ihr auf. Doch dann mussten sie es mit ansehen. Drei gegen einen. Sie hatten keine Chance. Der Split-Paranid Hybrid zerfleischte sie alle innerhalb weniger Sezuras. „David, das Ding bringt sie um !“ „Lauf, Mandy, LAUF !“ Überall war Blut. Das letzte Ächzen und Stöhnen, ein Aufschrei und alles war vorbei. Verstümmelte Leichen, dort ein Fuss, hier ein Arm. Ein grausiger Anblick. Dann wandte sich der Hybrid den beiden Liebenden zu. „Mandy, bring dich in Sicherheit ! Versteck dich !“ Schützend stellte sich David vor sie, doch sie hielt sich an ihn. „Ohne dich gehe ich nicht, David ! Ich will bei dir bleiben !“ „W-Wir werden eh nicht weit kommen. Ich liebe dich.“ „Ich dich auch.“ Beide gingen in die Knie und lehnten sich an eine Wand. „Hybriden werden nicht gejagt. Wir sind die Zukunft. Wir --- sind die Erben des Universums !“ „O-Okay --- Wir danken dir.“ Brachte David nur stammelnd heraus und Stacy ergriff sofort Partei für ihren Freund, als sie den Blick des Hybriden sah. „Er hat niemanden gejagt ! Er ist mein Freund.“ „Oooh, Mädchen. Nein, Nein, Nein, Nein. Ich dulde nicht, dass Hybriden sich unter Wert paaren !“ Der Hybrid packte David und hob ihn mit Leichtigkeit aus. „DAS DULDE ICH ABSOLUT NICHT !“ Sie musste mit ansehen, wie er ihren Freund tötete, nur um dann später selbst von ihm getötet zu werden. Sie konnte nichts tun … sie war nur ein Argon-Terran Hybrid. Schwach, hilflos - ausgeliefert.

Tazuras später … das Genetic Empire hatte von diesem Vorfall Wind bekommen und sofort eine Elite-Truppe ausgesandt, um Informationen zu sammeln und den Mörder der fünf Personen zur Rechenschaft zu ziehen. Ihre Untersuchungen führte sie zu Lobo Technologies. Die Elite-Truppe hatte Unterstützung durch die Neuankömmlinge bekommen, doch was sie hier erwartete war nichts als ein reinster Kampf ums Überleben. Ihre Name ist Paige Guthrie; Mutter: Argon-Terran, Vater: Terranid-Goner. Sein Name ist Warren Kathar; Vater: Fen`Ra; Mutter: Dax`Pei. Umzingelt von fünf Paranid-Split Hybriden, wovon einer Maximus Lobo ist, geben sie ihren Kameraden beim Rückzug Deckung. Sie selbst aber halten die Stellung, bis Verstärkung eintrifft.
Ich bin Warren Kathar.
Ich heisse Paige Guthrie.
Ich leite ein Team der X-Agency.
Mein Traum ist es, zur X-Agency zu kommen.
Wir sind in einer üblen Situation.
Wahrscheinlich erlebe ich das nicht mehr.
Rücken an Rücken und umringt von ihren Gegnern bereiten sie sich auf einen erbitterten Kampf vor. „Warren ? Wenn die Logan in fünf Mizuras ausschalten konnten, welche Chance haben dann wir ?“ „Ganz ehrlich, Paige ? Keine.“ Warren streckte seine vier silbernen und metallisch anmutenden Flügel weit von sich und ging in einen kompromisslosen Kampf ein. Paige tat es ihm gleich, obwohl sie körperlich den hier Anwesenden unterlegen ist und sich eher auf ihre Rüstung verlassen muss.
Die X-Agency ist angeblich der Gipfel der Zusammenarbeit.
Für andere sind ist die X-Agency spitze.
Das Beste, was die GdP zu bieten hat. Die Verwirklichung von Rem`Tars Traum.
Doch je näher die Erfüllung deines Traums rückt, umso besser erkennst du seine Fehler.
Ich kam ohne Plan, ohne jede Strategie hierher.
Die Spitze ?
Und wegen meiner Dummheit …
Es sieht eher nach einer Sackgasse aus.
Sie bewegen sich geschickt und agil, doch ihre Gegner sind in allen Punkten überlegen. Dies muss Paige am eigenen Leib erfahren. „Ohhhhhh, GOTT !“ Einer von Lobos Schergen bohrte seine Krallen direkt in Paiges Unterleib. „PAAAIGE !“ Warren nahm sie in die Arme und musste erschreckt feststellen, dass sehr schnell sehr viel Blut verlor. Es war ein Schock, als er ihr rotes Blut über seine lilane Haut rinnen sah. Lobo und seine Garde umringten sie und verspotteten sie. „--- Gentelemen, reden wir ---“ „--- schwerste Wunden ---“ „--- scheint sinnlos ---“ „Warum tut ihr das ?“ „--- warum tut ihr das ---“ „--- scheint sinnlos ---“ „Wir tun es, weil wir es KÖNNEN ! Weil wir müssen. Weil die Natur es verlangt. Um euch aus dem Gen-Pool zu entfernen. So wie die anderen.“ „Logan ? Da täuscht ihr euch ! Seine regenerativen Fähigkeiten werden ihn retten ! Diese Fähigkeit macht ihn manchmal leichtfertig. Er hat euch unterschätzt. Und das war euer Glück.“ „Ich bin Maximus Lobo. Wir sind die Zukunft des Universums ! Die dominante Spezies. Glaubst du etwa dieser Narr hätte uns besiegen können ?“ „Nein, ich weiss es. Ihr habt ihn überrascht. Das war euer Vorteil.“ „Vielleicht waren wir auch nur besser als er ! Vielleicht sind wir eure überlegenen Verwandten.“ „Du redest von unserer Spezies ? Das gibt euch noch kein --- Recht --- ihn oder andere zu jagen !“ „Recht ? Nein, wir beanspruchen keine Rechte ! Das verschafft uns keinerlei Vergnügen. Wir befolgen nur Darwins Gesetze der natürlichen Auslese. Naturgesetze, die all die jämmerlichen Rechte der Reinrassigen ablösen werden. Gesetze, die uns beide zu Konkurrenten machen.“ Die Erkenntnis schlug Warren direkt ins Gesicht. Mit Paige in den Armen wagte er einen grossen Sprung und flüchtete durch das Dach, dass aus Glas bestand. Direkt hindurch in die Freiheit. Seine Flügel breiteten sich aus und er flog in Richtung eines Waldes, der hier in der Nähe war. Doch der Kampf hatte an den Reserven gezerrt und er konnte sicht nicht mehr in der Luft halten und machte eine Bruchlandung. Beide lagen sie da. Während Warren seine Kräfte verliessen, verliessen Paige ihre Lebenssäfte. „Tut mir leid, Paige … Ich --- Ich bin völlig am Ende. Tut mir leid … Ich bin so ein Idiot !“ Beide brachten nur schwer das über die Lippen. Langsam und röchelnd. „Nein, Nein. Du hast … alles versucht, Warren.“ „Paige, ich versuche dich zu heilen.“ Aber ob das kleine MedKit helfen würde, dass kaum grösser als eine Faust ist und in jede Tasche passt ? „Geht nicht. Der Schnitt ist zu tief.“ Beide fielen in Ohnmacht.

Später. Doch wie viel später ? „Warren ?“ Er lag da. Die Flügel abgespreizt. Paige richtete sich langsam auf und betrachtete ihn, sowie sich selbst. „Tut mir leid, ich muss dich zur Seite rollen und --- Gut. Du atmest noch. Und keiner von uns beiden scheint zu bluten --- Hey, moment mal. Der Schnitt war viel tiefer.“
Ich heisse Paige Guthrie und bin ein Hybrid. Das klingt so, als wäre ich Alkoholiker, doch es ist anders. Ich bin darauf Stolz. Ich gehöre zu einer Elite. Wir sind nicht die Erben des Universums, wie ich einst dachte … aber ein wertvoller Zweig des Lebens.
Paige ging ein wenig abseits zu den Platz, wo Warren lag, doch sie blieb in Blickweite. Der Grund war, dass ihre Kleidung zerfetz worden war, die Rüstung total schrottreif. Nur noch mehr ein Hemd, dass man nur noch mehr als Laken benutzen konnte war übrig geblieben. Nackt. Eine peinliche Situation für sie, doch es gibt Fälle da stört es sie nicht. Dabei sah sie zu Warren hinüber. Das zerfetzte Hemd legte sie über einen Ast und den Rest dessen, was einmal Rüstung, Kleidung und Unterwäsche war, zog sie aus. Warf es weg und legte das Hemd wieder an.
Schade, dass du alles verschlafen hast Warren. Wer weiss wohin es geführt hätte ?
Ohne das Paige es bemerkt hat, hatte Warren sie beobachtet. Er schloss wieder seine Augen und ein Lächeln war auf seinem Gesicht zu erkennen..

Die Nazura war anstrengend. Jetzt ging die orange Sonne langsam auf und tauchte alles in ein goldenes Dämmerlicht. Die Luft war klar und frisch und es roch angenehm nach Wald. Die Bäume muteten beschützend an, indem sie ihr ockerfarbenes Blätterdach spannten und die Sicht in den Himmel versperrten. Allerdings hatte dies auch einige Nachteile. Paige stützte Warren und beide versuchten sich aus dem Wald zu schleppen. „Lass uns eine Pause machen. Das Gehen strengt dich sehr an.“ „Tut mir Leid, Paige --- Keine Ahnung warum ich so schlapp bin.“ „Schon gut. Auch wenn deine Wunden schnell heilen … du hast viel Blut verloren.“ „Ich dachte du wärst tot. Umgekommen durch mein Verschulden. Du bist ein wunderbarer Mensch und es wäre furchtbar, wenn ich dich ---“ beide standen sich gegenüber und sahen sich direkt ins Gesicht. „Unsinn. Ich weiss selbst nur zu gut, wie gefährlich unser Job ist. Du bist und bleibst ein Rätsel für mich Warren Kathar. Zum einen gehörst du zur X-Agency. Du bist attraktiv, süss und charmant ….“ „Oh, Danke.“ „Zum anderen bist du der Alptraum jedes Umweltschützers … und lässt gleichzeitig zu, dass ein Hybrid wie Maximus Lobo sich heimlich einen Teil deines Konzerns unter den Nagel reisst. Du hast mein Vertrauen in die Hybriden tief erschüttert.“ „Hör zu, Paige … es ist komplizierter, als ---“ „Dass ich vom Land komme, heisst nicht, dass ich blöd bin !“ „Ganz ruhig. Das habe ich niemals gesagt.“ „Aber andere denken so von mir. Ich habe so hart gearbeitet, um besser zu werden und nun --- Ich dachte … falls die Hybriden wirklich das Universum erben, sollten we dann nicht wirklich überlegen sein, oder ?“ „Ich denke nicht ---“ „Wir sollten die Vorurteile und Rivalitäten der Reinrassigen hinter uns lassen, nicht wahr ? Stattdessen … ist es nur Evolution. Hybriden gehen aufeinander los, weil es ihre Bestimmung ist. Bis eine Gruppe zu dominanten Spezies wird.“ „Aber Paige --- “ „Diese Split-Paranid Hybriden sind nur die Ersten. Bald tun sich auch die Flieger zusammen oder die Unterirdischen oder die Wasseratmer. Dann beginnt der Krieg ! Die natürliche Auslese !“ „Bist du jetzt fertig ? Darf ich reden ?“ „Ich habe vorhin von deiner Freundin Betsy geträumt --- ich soll dir Lebewohl sagen und das du mit ihr dem falschen Pfad gefolgt bist. Das bedeutet vermutlich ---“ „Betsy hat WAS gesagt ?“ Plötzlich riss das Blätterdach auf „Dem falschen Pfad gefolgt.“ „Lebewohl.“ Da waren sie wieder. „Mein Gott.“ „Mein Gott.“ ”Hölle.” “Hölle.” “Natürliche Auslese.” “Weder besitzt ihr unsere Krallen, noch unsere Stärke --- trotzdem seid ihr schwer zu töten !“ „Yep.“ Kam es von Warren und hieb mit seiner Faust auf einen seiner Gegner ein. „Haltet ihn fest !“ „Er ist wieder frei !“ „Stirb endlich !“ „Sag mir wer du bist !“ „Warren Kathar. Agent der X-Agency. Euer Arbeitgeber.“ „Tja … derNachkömmling taugt also mehr. Dein Vater war ein viel leichteres Opfer.“ Auf diesen Satz war Warren war wie gelähmt. „Pfoten weg ! Warren ! HILFE !“ „PAIGE !“ „Tötet sie !“ „Zerfetz sie !“ Doch so leicht würde sie nicht aufgeben, auch wenn sie keine Rüstung mehr hat und ihr jetzt eine Verletzung nach der anderen zugefügt wird. „Friss das !“ Paige bekam einen von Lobos Männern so zu fassen, dass sie ihn gegen einen Baum schleudern konnte. Doch es sind zu viele. „Mist, sie sind überall …“
ich fand heraus, dass dieser Hybrid, Maximus Lobo – eine meiner Firmen leitet … als wir einen Mordfall in White Plains untersuchten. Was bin ich nur für ein Boss ? Und ich habe Paige da rein gezogen. Mir fallen ihre Worte wieder ein – Hat sie recht ? Geht es hier nur um das Überleben des Stärksten ? Paige. Ich muss zu Paige. Das jabb bucgt alles sein. Das Leben ist mehr. Wenn es eine dominante Spezies geben sollte … dann ihre. Sie sollet überleben … gedeihen … um unser Universum zu verbessern. Ist dem nicht so … sollte jemand so liebevolles wie sie … nicht das Erbe des Universums antreten, dann … gibt es keinen Gott.
Mit einem schweren Ast in der Hand kämpft sich Warren bis zu Paige vor und nimmt sie in die Arme. Wieder Flucht. „Bleib bei mir. Bleib am Leben.“
Gibt es einen grossen Plan ... dann muss Paige ein Teil davon sein.
„…“ „Psst. Sei still. Ich bringe dich in Sicherheit.“ Mit wahnwitziger Geschwindigkeit fliegt Warren der Stadt entgegen. Zurück zu Lobo Technologies. Darauf hoffend, dass die Verstärkung bald eintrifft. „Bleib bei mir, Paige ! Wehe, du stirbst ! Na komm, Paige. Rede mit mir. Erzähl, was Betsy dir gesagt hat. Wenn es --- BITTE, Paige ! Nicht sterben. Schrei mich an. Sag mit, du wusstest, wie gefährlich der Job ist, und …“ Nur noch mehr ein MedKit … „Es tut mir leid. Ich muss dich ausziehen. Um das Bioplast an deine Wunden zu bringen. Bitte, Gott, mach, dass es wirkt.“ „…“ Langsam, sehr langsam wirkt es. Ihr Gesicht war schmutzig, doch voller Weichheit. „Gott, du bist so hübsch … HEY --- hast du etwa deine nackte Brust an mich gedrückt ?“ „Ein letzter Flirt des berühmten Playboys vor seinem Ende, Kathar ?“ „Nicht schon wieder !“ „Warum tust du das Maximus ? Was auch immer du in dieser Firma treibst, wäre niemals ans Licht gekommen … ohne diese sinnlosen Morde“ „Wahr. Aber das Universum sollte endlich erfahren, wie sehr ich allen überlegen bin. Es war sicher nicht das Klügste, was ich jemals getan habe. Doch das sagt man ja oft über Dinge, die einem Vergnügen bereiten.“ „Was hat es mit den Kartons hier auf sich ? Verkauft Lobo-Tech Produkte unter dem Namen Stark ?“ „Kaum. Es bringt mehr ein, Stark-Produkte unter dem Namen Lobo zu verkaufen.“ „Für eure eigenen Zwecke ? Waffenhandel ? Das geht gegen den Vertrag mit Stark.“ „Habe ich das Kleingedruckte überlesen ? Aber es ist ja nicht meine Firma. Man wird dich für alles verantwortlich machen. Nicht war … Kathar ?“ Da gab es eine Explosion. Warren Kathar nutzte die Gelegenheit und floh mit Paige Guthrie nach draussen, direkt in die Arme der Verstärkung. Endlich, die X-Agency. Eine weitere gewaltige Explosion liess die Erde erbeben und das Gebäude von Lobo Technologies verwandelte sich in Schutt und Asche – samt den Personen, die sich noch drinnen befanden. „Was ?“ brachte Warren nur noch mehr mit schwacher Stimme hervor. Einer seiner Kollegen antwortete ihm „Ich befürchte die Frage muss eher lauten … Wer ?“

Ich heisse Cain Hudson – so wie mein Grossvater mütterlicherseits.
Ich wollte nie ein Held sein.
Ich hatte andere Gaben.
Wie sich schon früh zeigte.
Die Wissenschaft war meine allererste Liebe.
Ich erinnere mich der Freude, als mein Talent anerkannt wurde.
Ich machte Karriere.
Dann traf ich Heather.
Das einzige, was ich mehr liebte, als die Wissenschaft.
Oder als mein Leben.
Das geradezu perfekt war.
Völlig.
Warum wollte ich je ein Held werden ?
Ich trug nur eine Rüstung.
Meine Erfindung.
Eigentlich für einen anderen bestimmt.
Was ich wirklich wollte war dies:
Meine Arbeit ---
--- eine liebende Familie ---
--- und Glück.
Plötzlich trifft mich die Erkenntnis.
Wie ein Messerstich.
Ich lebe dieses Leben nicht.
Ich sehe es nur vor mir ablaufen ---
Denn ich bin tot.
Die Theorie hinter diesem Phänomen ist mir bekannt.
Neurale Impulse, ausgelöst durch den Schock des Todes.
Eine plötzliche Flut von Erinnerungen spult unser Leben wie einen Film ab.
Es zu wissen, macht es nicht besser für mich.
Ich bin Tot.
Ich wollte nie ein Held sein.
Aber ich werde als einer sterben.
Für Frau und Kind.

Die letzten Kolonien werden evakuiert. Es kommt immer mehr zu Zwischenfällen. So auch hier. Dies ist eine Schule wo Hybrid-Kindern die Werte von Leben und Achtung gegenüber anderen gelehrt wird. Doch der Hass macht vor nichts halt … vielleicht kommt deswegen Mumandrai – weil es magisch von der Gemeinschaft der Planeten angezogen wird.
„Auf Befehl des Premierministers der Split Dynastie und des Generalstaatsvertreters der argonischen Föderation --- fordern wir die sofortige Übergabe aller Kinder in eurer Obhut an A.F.S.D. ! Widerstand ist zwecklos !“

Wir Hybriden halten uns für die Dominante Spezies.
Die nächste Stufe der Evolution.
Wir nennen uns Hybriden und meinen, dass wir allein die Erben des Universums sind.
Wir denken, dass Überlegenheit mit Dominanz gleichzusetzen ist.
Doch wir Hybriden wollen an mehr glauben als nur an die Wissenschaft.
Der Konflikt ist alt. Vernunft und Logik …
… gegen Gefühl und Spiritualität.
Als wären diese Begriffe unvereinbar.
Ist es so ?
Ich glaube nicht.
Im Universum ist Platz für beides.
Unser Universum braucht beides.
Die Natur mag uns in eine Richtung ihrer Wahl lenken …
… durch Pheromone, Eifersucht, Wut, Sympathie oder andere biologische Tricks …
… aber unsere Gehirne …
… und Herzen …
… erlauben es uns vom Leben zu lernen und unsere Triebe zu überwinden …
… indem wir moralische Entscheidungen treffen.
Genau das macht uns ---
--- jeden von uns ---
--- zur überlegenen Spezies.

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Post by GEN-Nation » Mon, 7. Jun 04, 10:57

Coda V – Mumandrai
Chapter VI – The Old Folk


Die Sterne funkelten unnormal hell. Ein Pulsieren ging quer durch den eines uns unbekannten Raumes des Universums. Das Alte Volk muss etwas tun, was für sie seit Äonen undenkbar geworden ist – sie müssen handeln. Sie selbst müssen sich Mumandrai stellen, denn es ist aus ihnen hervorgegangen. Damals vor mehreren Milliarden Sonnenumkreisungen, als sie den Punkt einer weiteren Entwicklung erreicht hatten, haben sie die körperliche Existenz hinter sich gelassen und wurden zu einer geistigen Präsenz. So, wie sie es noch heute sind. Nichts kann sich dem Alten Volk entgegenstellen, denn Geist geht über Materie. Für die einen mag es unvorstellbar sein, für andere nicht – doch das Alte Volk hat innerhalb weniger Augenblicke beinahe eine ganze Galaxie durchquert, die für uns in den unbekannten Weiten des Alls verborgen liegt. Hier liegt noch eine Welt voller Leben. Doch sie ist bedroht – von Mumandrai. Das Alte Volk, das früher einst aus vielen Völkern, Trilliarden von Lebewesen bestand und jetzt nur noch mehr eine einzige geistige Einheit ist, hat sich vorgenommen hier die letzte Schlacht auszutragen und den Fehler den sie vor Milliarden Sonnenumkreisungen gemacht haben wieder zu korrigieren. Die Philosophen der damaligen Zeit haben sie mit dem Phänomen des Aufstiegs beschäftigt. Würde man als eins aufsteigen ? Würde man in eine gute und seine böse Seite geteilt werden ? Hatte man die Wahl ? Man hatte die Wahl … und sie war falsch ! Hunderte von Völkern mussten für diesen Fehler büssen. Als Mumandrai kam hatten sie ihm nichts entgegenzusetzen. Waffen waren vollkommen wirkungslos. Wie soll man auch etwas bekämpfen, das keinen festen Körper besitzt ? Ein Volk jedoch hatte Mumandrai ins Stocken gebracht. Aber nur für einige Augenblicke. Dann wurden sie selbst zu Mumandrai. Ihr Geist wurde umgewandelt und stärkte Mumandrai. Ihr Wissen ging in Mumandrai auf. Ihr Körper wurde von Mumandrai erfüllt und in die weiten des Universums geschickt, um nach weiteren mehr oder weniger intelligenten Völkern zu suchen. Mumandrai selbst konnte keine Sprungtore benutzen und ihm war es auch nicht möglich innerhalb von Augenblicken an jedem beliebigen Ort zu sein, an den es hin wollte. Mumandrai dehnte sich wie eine Wolke in alle Richtungen aus. Langsam aber dafür stetig. Alle Wesen die zu Mumandrai wurden und ausgeschickt wurden waren trotzdem mit Mumandrai verbunden, denn sie waren Mumandrai. Gedankenpest – so hatte es ein untergegangenes Volk bezeichnet. Ein infizierter brauchte nur etwa auf dreissig Zentimeter an ein anderes Lebewesen herankommen und schon sprang ein Keim von Mumandrai über. Viele Völker auf unterschiedlichsten Entwicklungs- und Technologiestufen hatten es mit Mumandrai zu tun und unterlagen. Doch wo war der Ursprung ? Mehrere Hunderttausend Lichtjahre vom Rand des Universums entfernt gab es nur noch wenige Galaxien und in ihnen hatten sich die Mitglieder des Alten Volkes entwickelt. Beim Aufstieg trennten sie das Böse und Schlechte von sich ab und stiessen es weg. Weg in das Nichts, dass hinter dem Universum lag. Sie glaubten es vernichtet. Wie töricht. Mumandrai hatte überlebt und wartete und wartete. Mumandrai wusste nicht wie viel Zeit vergangen war, bis es stark genug war um aus dem Nichts zu fliehen. Viel Zeit verstrich, aber weitaus weniger als im Nichts verstrichen war. Es suchte nach seinem Gegenpart, dem Alten Volk, um sich an ihm zu rächen und es zu unterwerfen – zu integrieren. Es traf auf die erste Galaxies, die von einigen Völkern bewohnt wurden, die zu den Alten gehörten und noch nicht aufgestiegen waren, sich sogar weigerten die körperliche Form aufzugeben. Sie hatten keine Chance und fielen Mumandrai zum Opfer. Jetzt allerdings eröffneten sich für Mumandrai völlig neue Wege. Rasch wuchs es geistig und nun hatte es auch Körper zur Verfügung, sowie Maschinen. Doch sein Gegenpart war nicht hier. Also begann es sich auszubreiten. System um System. Sektor um Sektor.

Das Volk, dass kurz vor dem Kontakt mit Mumandrai und dem Alten Volk stand hatte keinen Namen. Sie waren reine Telepathen. Sie waren wurmähnliche Geschöpfe mit zwei Stummelbeinen und vier ebenso kurzen Händen, die jeweils in drei klauenähnliche Finger mündeten. Aber trotz ihrer körperlich Einschränkung hatten sie es geschafft vor fünfhundert Umkreisungen um die Sonne den Weltraum zu erreichen. Ihre Schiffe waren genauso wurmähnlich gebaut wie ihre eigenen Körper. Als sie zum ersten Mal ihren Dschungel-Planeten verliessen war das Ziel der Mond. Was ungewöhnlich war, dass der Mond nicht um den Planeten kreiste, sondern der Mond um die Sonne und zwei Zwillingsplaneten um den Mond. Mehrere Umkreisungen verstrichen und das nächste Ziel war der Zwillingsplanet. Er sah, bis auf wenige Ausnahmen, genauso aus wie ihre Heimatwelt. Auch hier gab es Leben, aber es war nicht intelligent. Der Zwillingsplanet wurde besiedelt. Alle Monde und Planeten die es in diesem Sonnensystem gab wurden mit primitiven Mitteln einer Art Terraforming unterzogen. Es dauerte ein wenig mehr als Hindert Umkreisungen und das Terraforming war abgeschlossen und die Planeten, sowie Monde konnten besiedelt werden. Genau an der Einheit, an dem 300 Umkreisungen Weltraumfahrt gefeiert wurde. Kamen Schiffe aus einem runden Gebilde, dass man erst vor kurzem gefunden hatte und das einem in die Weite des Universums davontrug. Ihre Schiffe waren Schwarz wie der Tod. An einigen Stellen pulsierte purpurnes Licht. Ihre Schiffe hatten eine gewisse Ähnlichkeit mit Spinnen. Sie waren nicht allein im Universum. Das stand nun fest. Man nahm mit ihnen Kontakt auf, doch die Antwort bestand darin, dass sie angegriffen wurden. Es gab keine Antworten auf Kontaktversuche. Die erste Welle wurde nur unter grossen Verlusten vernichtet und man versuchte das runde Gebilde, dass ausserhalb des Systems zu finden war, zu vernichten … vergebens. Also wurde das Gebilde vermint. Es waren primitive Minen, die dauernd ersetzt werden mussten und es waren viele nötig. Aber es half. Mit der Zeit wurden bessere Minen und bessere Waffen erforscht und gegen den Feind eingesetzt. Schliesslich ging man in die Offensive und tatsächlich hatte man eine Waffe, die dem Feind an seiner empfindlichen Stelle traf. Die Kreaturen waren Insektoid und man hatte herausgefunden, dass sie Teiltelepathisch waren. Also setzte man Psion-Waffen ein. Bis heute waren die Gegner nicht mehr aufgetaucht.

Ein Kreuzer patrouillierte am äusserrsten Rand des Heimat-Systems des namenlosen Volkes, als sie das ungewöhnliche Funkeln der Sterne bemerkten. Die Sterne wurden dunkler und man hatte das Gefühl, dass sie hinter einem Schleier liegen würden. Sie wichen zurück. Da war etwas. Etwas böses. Sie feuerten in Richtung des Bösen, doch es war überall. Man konnte nichts sehen, nur spüren. Die psionischen Waffen feuerten aus allen Rohren in alle Richtungen und das Böse wich zurück., nur um dann erbarmungslos über den Kreuzer hereinzubrechen. Mumandrai war da. Es war übermächtig. Nur zwei der wurmähnlichen Wesen leisteten geistigen Widerstand. Ihre Körper hatten sie nicht mehr unter Kontrolle. Sie wussten nicht, was das Böse war, doch es drang in ihren Geist ein und zerrte an ihnen. Erinnerungen wurden aus ihnen herausgerissen und das Böse untersuchte sie. Stück für Stück wurden die Erinnerungen aus ihnen herausgesaugt. Mit aller Macht die ihnen zur Verfügung stand wehrten sie sich, doch das Böse gewann und ihr Geist zerfiel in unendlich viele Scherben.

Die Grenzen der Realität wurden von dem geistigen Kampf erschüttert. Die Sterne funkelten in einem Wahn. Da wo Mumandrai und das Alte Volk aufeinander trafen verzerrte sich die Realität. Das Volk ohne Namen half. Sie hatten erkannt das Gefühle die nicht eindeutig zu Gut oder Böse zugeordnet werden konnten Mumandrai anhielten und verwirrten. Sie erkannten auch, dass Hass und alle negativen Gefühle Mumandrai stärkten. Zu spät erkannten sie jedoch, dass die positiven Gefühle, wie die Liebe, Mumandrai vernichtet hätten. So unterlagen sie und gingen in Mumandrai auf. Genau wie das Volk ohne Namen unterlag, so unterlag auch das Alte Volk …
An dieser letzten Schlacht nahm ein Teil des Alten Volkes jedoch nicht teil – die Sohnen. Die lebenden Maschinen hatten die Aufgabe zu beobachten und bei einer Niederlage alle Informationen die sie bei diesem letzten Kampf gesammelt hatten an alle Völker im ganzen Universum weiterzugeben und sie vorzubereiten.
Am Rande zum Kern des Universums war die Basis der Sohnen errichtet worden. Hier hielt sich auch das Alte Volk auf, als es sie noch gab. Lebewesen aus allen Teilen des Universums waren hier zusammengekommen. Die Sohnen hatten auf geheiss des Alten Volkes alle Wesen hierher gebracht, die geistig so weit entwickelt waren, dass sie aufsteigen würden können, wenn sie vorbereitet und willig waren. Doch jetzt musste alles und jeder evakuiert werden.
Wer würde Mumandrai jetzt noch aufhalten können ? Niemand …

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Post by Arget » Wed, 9. Jun 04, 10:00

Das is' ja 'ne wahnsinns Geschichte! Ich hab' das Ding mir nach Word kopiert, dauert im Internet viel zu lange zu lesen. Also in Word sind das 45 Seiten! :o Hast du zu viel Freizeit?!?

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Post by GEN-Nation » Wed, 9. Jun 04, 10:04

Hydra's Schreck wrote:Das is' ja 'ne wahnsinns Geschichte! Ich hab' das Ding mir nach Word kopiert, dauert im Internet viel zu lange zu lesen. Also in Word sind das 45 Seiten! :o Hast du zu viel Freizeit?!?
Hmm ... muss ich mal schauen, dass ich`s noch auf 50 Seiten schaffe, bevor etangh² zu Ende geht :roll:

Freizeit ... was ist das :gruebel:

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Post by GEN-Nation » Wed, 9. Jun 04, 12:37

Chapter VII – Prevention

Als die Sohnen in der GdP auftauchten und nichts vorfanden hatten sie schon befürchtet, dass sie zu langsam und Mumandrai schon vor ihnen hier war. Tausende von Raumern, in den verschiedensten Grössen, die einem Diskus ähneln suchten Sektor für Sektor ab. Nirgends gab es Anzeichen für Leben. Zwar fand man Bauten auf Planeten und Rauminstallationen, aber alle waren tot. Keine Energie. Gegen Eindringlinge gesichert. Schliesslich traf man auf vereinzelte Raumer aus der Gemeinschaft. Nachzügler, die noch auf die andere Seite der Hellzone evakuiert werden mussten. Auch wenn die Sohnen Maschinenwesen waren, so waren sie doch froh darüber, dass die GdP und der RdS überlebt haben und sich vorbereiteten.

Ein Schock ging durch die Gemeinschaft der Planeten und den Rat der Sieben als sie von der Niederlage des Alten Volkes erfuhren. Man hatte sich im Zentrum der weissen Sonne eingefunden. Ein Sohne namens Fulsamee und im Range eines Osoona hatte berichtet was vorgefallen war, was man erfahren hatte und was man tun müsse. Flucht ist zwecklos. Es würde das Unvermeidliche nur hinauszögern. Der Abgesandte der argonischen Föderation hob seine rechte Hand und deutete damit an, dass er als nächsten reden will. Die Energien der Sonne waberten an einer Art Fenster vorbei. Man befand sich direkt im Kern einer Sonne und konnte deren Energien sehen. Der Saal war abgedunkelt und es war warm. Die Luft war frisch, doch fühlte sie sich nach einem Sommer an. „Wenn ich es richtig verstanden habe, dann war dieses Mumandrai-Dings, dieses Geistwesen, auf Rache gegenüber dem Alten Volk aus ? Da es das Alte Volk besiegt hat, haben wir jetzt doch nichts mehr zu befürchten ?!“ Die silberne Gestalt des Sohnen glänzte, da er von der wabernden Energie der Sonne angestrahlt wurde. Seine Stimme war weich und ganz und gar nicht künstlich, so wie man es eigentlich von den Kreationen aus der GdP gewohnt war. „Mumandrai und das Alte Volk waren einst ein und das Selbe. Rache war der Hauptgrund. Doch als Mumandrai die Alten übernahm, übernahm es auch deren Wissen. Jetzt ist Mumandrai aus die Pläne der Alten zu vereiteln.“ „Und die Macht der Alten hat das Mumandrai auch übernommen.“ Warf der Abgesandte der Sarò mit seiner steinernen Stimme ein. „Ja.“ War der einzige Kommentar des Sohnen. Der Abgesandte der Fen`Ra sah den der Argonen an. „Selbst wenn Mumandrai sich nun nicht mehr ausbreiten würde. Es wäre unsere Pflicht dem Tod der gefallenen Völker einen Sinn zu geben.“ Was damit gemeint war, war jedem klar: Vernichtung von Mumandrai. Der Abgesandte der Boronen fragte „Oh wunderschön glänzender und ästhetisch wirkender Helfer. Hat das oh so gedanklich schwarze Mumandrai auch das überragende Wissen über die Pläne der geheimnisvollen Alten in sich aufgesogen ?“ Das Blut des Split-Abgesandten begann zu pulsieren, irgendwo in seinem Inneren hatte er einen Zusammenhang gefunden „Was grosser Plan ?“ „Ich muss die Frage des Wasserwesen bejahen. Die Frage des Feuerwesens allerdings kann keiner meines Volkes beantworten. Nur die Alten war der grosse Plan bekannt. Wir mussten nur ihren Willen ausführen. Vereinzelt haben wir etwas erfahren, doch das Gesamtbild bleibt uns immer noch verschlossen.“ „Ihr habt uns was mitgebracht ?!“ stoss der Abgesandte des Genetic Empires hervor. Ein Wink des Sohnen und Daten entflammten über dem gigantischen Tisch, an dem alle Abgesandten der GdP und des RdS sassen. Es waren Daten über Mumandrai. Was es stärkt, was es stagnieren lässt und was es schwächt. Natürlich auch Daten über psionische Waffen des namenlosen Volkes. Die Sohnen versuchten einen Weg zu finden, wie man Mumandrai ohne Anwendung von Gewalt besiegen konnte. Aber es gab keinen.

Bori Na schwamm im Zickzack durch den Raum, bis zum Energiefeld, wo der Umweltbereich der anderen Völker begann und wieder zurück. Chi t`Krrt fluchte, nahm einen Stuhl und liess ihre Wut an der Wand aus. Etrekmankslat war still, seine Augen bewegten hektisch und fanden keinen Halt an einem Objekt. Lemidreos schüttelte gedankenverloren seinen Kopf. Hons Jomann hielt seinen Kopf mit beiden Händen, die auf einem Tisch aufgelehnt waren. Sie hatten Wozuras geforscht. Sämtliche Daten ausgewertet. Man hatte mit den besten Wissenschaftler des RdS zusammengearbeitet. Sogar die Xenon, Darakhien, und Isikt, sowie Abtrünnige der Khaak trugen nebst dem Genetic Empire etwas bei. Doch das Ergebnis blieb das selbe. Egal aus welchem Blickwinkel es man betrachten mochte. Man hatte versagt. Mumandrai würde kommen und die Gemeinschaft der Planeten, sowie den Rat der Sieben und andere Völker in sich aufnehmen. Die Psion-Waffen des namenlosen Volkes waren genial, doch zu den Technologien aller Völker vollkommen inkompatibel. Diese Nachricht war weit mehr als ein Schock. Sie bedeutete den Untergang. Nicht nur von ihnen, sondern vielleicht auch des ganzen Universums. Man hoffte das sich in den Weiten des Alls ein Volk versteckt hielt, dass sich Mumandrai entgegenstellen könnte, doch vermochte keiner so richtig daran zu glauben.

Wieder fand man sich im Zentrum des künstlich zusammengehaltenen Sonnensystems ein. Wieder war der Sohne anwesend. Die Aufmerksamkeit war auf ihn gerichtet. Nicht, weil man von ihm und seinem Volk Antworten und Hilfe erwartete, sondern weil der Sohne eine Frage gestellt hatte. „Wer hat dieses Konstrukt erschaffen ?“ Wer dieses Sonnensystem erschaffen hatte ? Niemand wusste es. Der Rat der Sieben war damit überraschender Weise vor Mazuras in der Gemeinschaft der Planeten aufgetaucht und hatte die grosse Bedrohung verkündet. Der rat der Sieben hatte einiges entschlüsselt, doch zur Masse der Daten des Konstruktes war dieses Wissen nichts. Man nahm an, dass diese Konstruktion ein Überbleibsel des Alten Volkes sei. Doch der Sohne gab Preis, dass die Technologie von ihnen und die des Alten Volkes nicht so weit entwickelt sei, wie dieses Konstrukt es sei. Aber … wenn nicht das Alte Volk für dieses Konstrukt verantwortlich war, wer dann ? Was hatte der Sohne gesagt … diese Technologie sei selbst ihnen überlegen ! Jetzt hatten die Sohnen etwas zu tun. Sie durchforsteten die ihnen zur Verfügung stehenden Datenbanken und fanden nur Gerüchte und Legenden. Die Alten selbst glaubten an die Existenz eines ihnen überlegenen Volkes. So wie das Alte Volk den GdP und dem RdS überlegen ist, so sollen die Uralten ihnen Überlegen sein. Gerüchte verbreiteten sich schnell. Ein Wink von einem uralten und Mumandrai würde aufhören zu existieren. Ein sehr reizvoller Gedanke. Gab es die Uralten wirklich ? Das Konstrukt scheint es zu beweisen. Doch … gibt es sie immer noch ?

Das Zentrum war verlassen. Die Abgesandten verschwunden. Die Sonne pulsierte rhythmisch. Wie immer war es dunkel, sommerlich warm und die Luft war klar und frisch. Jetzt allerdings wurde die Dunkelheit durchbrochen. Die Stühle und der Tisch verschwanden plötzlich in einem Lichtblitz und an ihrer Stelle war jetzt plötzlich eine energetische Masse erschienen. Sie pulsierte synchron mit der Sonne. Kein Alarm ging los. Eine Stimme die weder männlich noch weiblich war sprach „Es ist ein Weilchen her, seit ihr das letzte Mal hier wart.“ Das Energiephänomen begann Tentakel auszusenden und das Pulsieren wurde schneller. Eine Stimme die männlich war hallte durch den Saal „Ja.“ Die Tentakel des Phänomens (oder war es doch ein Lebewesen ?) verbanden sich mit den Terminals, die in die Wände eingelassen waren. Die geschlechtslose Stimme tönte erneut auf (war es die Stimme einer überlegenen KI, die dieses künstliche Sonnensystem darstellte ?) „Euer Eingreifen ist nicht Regelkonform.“ „Was besagen die Regeln denn ?“ „Nur beobachten, nie eingreifen.“ „Du weißt, dass es welche von unserem Volk gibt, die eingreifen.“ „Ja.“ „Ich bin einer.“ „…“ „Seit dem Beginn beobachten wir. Wir greifen nicht ein. Diese Regel bestand seit Anbeginn. Selbst wenn dieses Eingreifen ein Volk vor dem Untergang hätte retten können.“ „Ich kann ihr Eingreifen leider nicht gutheissen, da es gegen die Regeln verstösst. Deshalb muss ich sie ermahnen mit ihrer Aktion nicht fortzufahren oder ich muss extreme Mittel auffahren, um die Regeln zu wahren.“ „Das kannst du nicht. Wenn du eingreifst verletzt du die Regeln.“ „Die Regeln müssen gewahrt bleiben.“ Nichts passierte. Die Tentakel des Energiewesens lösten sich wieder. Kurz bevor es verschwand und die Räumlichkeiten wieder herstellte gab es noch ein Kommentar ab „Bis zum nächsten Mal.“ Worauf das System erwiderte „Ich freue mich schon darauf.“ Es blieb eine kurze Nachricht in Form eines beschriebenen Blattes auf dem Tisch zurück.

Ein kleines Geschenk von den Uralten.

Klein war das Geschenk nicht. Tausende und Abertausende Schiffe erschienen aus dem Nichts. Kugelraumer. Pyramidenschiffe. Giganten die jedes Schlachtschiff in den Schatten stellen. Ausgerüstet mit psionischen Waffen, die weit mächtiger sind als alles bisher dagewesene und vorgestellte. Die Schiffe waren biomechanisch und ihre Handhabung war relativ einfach. Allerdings gab es einen Haken. Man konnte die Waffen nicht abfeuern. Zumindestens nicht per Knopfdruck. Die Sohnen erkannten es als erste. Es waren Telepathen nötig, die eine Symbiose mit dem Schiff eingehen mussten. Es standen Telepathen zur Verfügung. Die Boronen waren untauglich. Genauso wie die Khaak oder Isikt. Das Genetic Empire besass die gewünschten Telepathen aber es waren zu wenige … viel zu wenige. Man hatte das Imperium beinahe ausgelöscht und somit sein eigenes Grab geschaufelt. Das Massaker und die Flut hatten das Imperium stark dezimiert. Aus dem Nichts konnte man keine Telepathen erschaffen. Man probierte es mit Klonen … sobald man sie mit dem System verband wurden sie getötet. Auch die Sohnen konnten nicht aus dem Nichts Telepathen herbeirufen. Es gab ein Volk, dass Quallen ähnlich war. Ihr ganzer Körper war sozusagen ein Gehirn. Sie würden in Rekordzeit zu den mächtigsten Wesen werden und in die geistige Ebene aufsteigen. Doch befanden sie sich erst am Anfang in ihrer Entwicklung. Nichts und niemand konnte die Evolution beschleunigen. Also blieb nur noch mehr die Möglichkeit das man die Schiffe umbaut. Leichter gesagt als getan. Die Bedienung war einfach, doch das System das dahinter steckte war genauso kompliziert oder sogar noch komplizierter als das der Sprungtore. Musste man sich also auf die wenigen mächtigen Schiffe verlassen, die man mit Telepathen ausstatten konnte.

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Post by GEN-Nation » Thu, 10. Jun 04, 20:29

Chapter VIII – Devast

Mumandrai war da. Diese Nachricht verbreitete sich schneller als das Licht in der Gemeinschaft der Planeten und beim Rat der Sieben. Die Sterne sahen aus, als wäre ein wabernder Nebel vor ihnen und sie funkelten unnatürlich. Sofort wurden Mumandrai die Kugelraumer und Pyramidenschiffe entgegengeschickt. Die Nerven lagen blank, besonders an Bord der Raumschiffe, die gegen Mumandrai antreten mussten. Die Waffen wurden geladen; alle Rillen, Fugen und Ritzen begannen in allen orange Farbtönen zu pulsieren, bis zu einem Punkt hin, wo die Primärwaffe sass. Ebenfalls wurden die Schilde aktiviert; das gleiche Pulsieren glitt über die Schiffshülle und bildete eine psionische Blase um das Schiff. Mumandrai liess sich Zeit. Das machte die Besatzung jedes einzelnen Schiffes nervöser und angespannter als sie es eh ohnehin schon waren. Die Konzentration erreichte ihren Höhepunkt, als die Sensoren auf etwas anschlugen – Mumandrai. Der Feuerbefehl kam sofort. Gewaltige orangefarbene psionische Strahlen durchpflügten die Stille des Alls. Erst als sie auf Mumandrai trafen entfalten sie ihre Wirkung. Aus einem Strahl wurden Dutzende, Hunderte und dann Tausende. Sie bahnten sich ihre Wege durch Mumandrai hindurch, bis ihre Kraft verbraucht war. Das wilde Funkeln der Sterne liess nach, bis es schliesslich verschwand. Auch die graue Präsenz war verschwunden. Einige wenige Sezuras vergingen in denen sich jeder fragte, ob das schon der Sieg war. Aber so einfach war Mumandrai nicht zu besiegen. Das merkten alle, als Mumandrai wie eine gewaltige alles verschlingende Flutwelle über sie hereinbrach. Doch kaum, dass Mumandrai die psionischen Schilde berührte zog es sich schneller als man denken konnte zurück. Die zweite Welle von psionischen Feuer verlor sich im Nichts. Man wartete. Sezuras. Nichts passierte. Mizuras. Hatte man gewonnen ? Stazuras. Sicherlich nicht. Scouts hatten Mumandrai einige Sektoren weiter weg geortet und als die Psion-Flotte sich Mumandrai näherte floh es. Eine Verfolgung aber wurde abgelehnt und die Flotte wurde zurückbeordert, um die Evakuationszone zu schützen. Tazuras vergingen in denen Mumandrai wieder vorgerückt war. Ankommende Schiffe wurden nicht in die Evakuationszone gelassen, da man befürchtete, dass die Besatzungen der Schiffe von Mumandrai infiziert waren. Wozuras vergingen und es tauchten Meldungen über Sichtungen von Tausenden und Abertausenden unbekannter Schiffe und den unterschiedlichsten Baukonstruktionen auf. Ein Schiff der Sohnen wurde ausgeschickt und es brachte die unerfreuliche Nachricht, dass alle diese Schiffe Mumandrai waren. Schiffe die den Völkern gehörten, die Mumandrai wurden. Jetzt mussten auch alle Kriegsschiffe mobilisiert werden, die man während der Evakuierung gerettet hatte. Doch man war in der Zwischenzeit nicht untätig gewesen. Zwar konnte man die Waffensysteme die die Uralten in die gegeben Schiffe eingebaut hatten noch nicht duplizieren, doch mit den Schilden verhielt es sich anders. Man hatte deren Funktionsweise studiert und konnte somit primitive Psion-Schilde kreieren. Sie würden zwar keinen Schaden bei Mumandrai anrichten, aber Mumandrai konnte nicht in das Schiff eindringen und die Besatzung übernehmen. Allerdings konnten die Schildsysteme nur in den Schiffen des Genetic Empires, der Boronen, der Isikt, einiger übergelaufener Khaak, der Darakhien und der Paraniden installiert werden. Schiffe die nicht biologisch oder biomechanisch waren, waren zu den Schildsystemen inkompatibel. Die ersten Schiffe und Flotten trafen aufeinander und der Krieg begann. Mumandrai-Schiffe, die von psionischen Waffen getroffen wurden, drifteten weiter und agierten nicht mehr. Eine Untersuchung der Sohnen ergab, dass durch einen Volltreffer Mumandrai aus den Befallenen ausgebrannt wurde. Aber dies bedeutete zugleich auch den Tod aller Befallenen. Auf diverse Anfragen gaben die Sohnen eine Entwarnung. Die Schiffe waren steril. So machte man sich daran sie zu kapern und so zu modifizieren, dass man sie gegen Mumandrai oder zur inneren Verteidigung einsetzen konnte. Nach nur wenigen Tazuras erkannte Mumandrai diese Taktik und es konnten keine Schiffe mehr gekapert werden. Denn entweder gingen sie auf Kollisionskurs oder aktivierten die Selbstzerstörung. So oder so nahmen die führerlosen Schiffe einige ihrer Gegner mit. Zuerst schien es so, als würde es einen Patt geben. Aber diese Illusion hielt nicht lange vor. Mumandrai hatte viele Völker in sich aufgenommen und war auch nicht untätig gewesen. Immer mehr und mehr Schiffe kamen aus dem leeren Raum oder durch die Sprungtore, in seltenen Fällen sogar mit einem mehr oder weniger primitiven Sprungantrieb. Alle Schiffe auf die man verzichten konnte, wurden automatisiert und mit einer hochintelligenten KI ausgestattet. Auch die Sohnen und die Xenon, denen Mumandrai nichts anhaben konnte, kämpften an vorderster Front. Jetzt schien sich ein langer Krieg ohne Chance auf eine Pause zu entwickeln. Die Werften des Genetic Empires arbeiteten auf Hochtouren. Es wurde sogar befohlen Telepathen zu zeugen. Je mächtiger, desto höher die Belohnung. Hektisch versuchten alle Wissenschaftler die Geheimnisse des künstlichen Sonnensystems zu entschlüsseln, dass einst von den Uralten erschaffen worden war. Wozura um Wozura vergingen. In den folgenden Mazuras sah es mal besser, mal schlechter für die GdP und den RdS aus.

Outro

Ein Siegen ist unmöglich.
Deshalb wurde im Geheimen ein Raumschiff gebaut, dass Seinesgleichen sucht. Ein Prototyp. Die Besatzung besteht aus den Besten der Besten und gehört zur Elite der Elite. Sie sind Legendär. Doch das Besondere an diesem Schiff ist nicht, dass es gegen Mumandrai gebaut wurde, sondern um durch die vierte Dimension zu stossen – ein Zeitschiff ! Es wird auf die Zeitreise geschickt, um in der Vergangenheit mobil zu machen. Eine Mobilisierung in der Vergangenheit, um in der Gegenwart siegreich zu sein. Das Schiff verschwindet in einem dunkelgrün schimmernden Chronotonenwirbel und macht sich auf, die Vergangenheit zu verändern. Doch als es verschwand schrie das Universum auf. Das ganze Universum wurde zu einem grünlichen Kristall. Alles steht still, nichts bewegt sich mehr. Nichts mehr ist am Leben.



Es bedeutet, dass von diesem Tazura an alles anders werden wird.

A`Sura Tarrel, eine Rauminstallation für alle. Rem-Tar, dessen Statue im obersten Deck steht und in die Unendlichkeit blickt. Sie erfuhren nie, was geschah. Und das ist ihr Glück.
Alle sind sie erstarrt --- überrascht von der furchtbaren Welle der Zeit selbst.

Für andere wird es grausamer sein. Denn jenseits der nun leblosen Raumstation wälzt sich das Nichts – das Ende aller Realitäten – unerbittlich, unaufhaltsam zum Sprungpunkt der Zeit …
Ihnen bleibt weniger als eine Sezura, um an ihr Leben zu denken, an ihren Tod, an all die wunderbaren, ungeheuren Dinge, die sie erlebt haben. Einige mögen an die Dinge denken, die sie nie gehabt haben, während andere diesen Moment nutzen – diesen allerletzten Moment – um sich ihre Liebe zu zeigen.

Und einen Augenblick später ist das ganze Universum Kristall. Leben enden, bevor sie eine Chance hatten zu beginnen. Und unzählige Möglichkeiten werden niemals Wirklichkeit – Hoffnungen und Träume nie erfüllt und alles Leben ist dahin in einem blendenden Blitz von Energie.

Träume … für immer zerstört in einem Universum aus totenstillem glitzerndem grünem Kristall. Ein Universum, das wie ein Traum so überaus empfindlich war … und wenn man es nicht hütet … so leicht … zerbricht …

Das Ende ?

Epilog

Glaubst du wirklich, du bist stark genug das Böse und Schlechte in dir zu überwinden – dich ihm zu widersetzen ? Das wirst du niemals schaffen, denn du bist schwach – du bist ein Nichts, ein Niemand ! Du magst physisch noch so stark sein – psychisch jedoch bist du minderwertig ! Versuch es … du wirst sehen … du wirst scheitern …

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Post by Arget » Fri, 11. Jun 04, 20:58

Hehe, pech gehabt! Sind nur 47 Seiten!

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GEN-Nation
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Post by GEN-Nation » Fri, 11. Jun 04, 21:50

Hydra's Schreck wrote:Hehe, pech gehabt! Sind nur 47 Seiten!
Es sind 50 Seiten :P

Schriftart: Times New Roman
Schriftgrösse: 12
Das sind die offiziellen Schreibeinstellungen für Romane :o



Im übrigen würde es mich freuen, wenn ich Response bekommen würde :D

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