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Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

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Post by GEN-Nation » Sun, 2. Nov 03, 10:09

Hier werden Stories über die User des Boards auftauchen und diese werden nichts miteinander zu tun haben - vorerst ;-)
GEN-Nation wrote:Da Weltraumzwerg der Gewinner des Wettens bei X-SpaceDuel war, hat er als Sieger natürlich eine Story versprochen bekommen ... nun, hier ist sie :-) Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, dass es viel Response gibt - natürlich hoffe ich auch, dass die Story dem Weltraumzwerg gefallen wird :D
GEN-Nation wrote:Da Praiden der Gewinner des Wettens bei X-PlanetDuel war, hat er als Sieger natürlich eine Story versprochen bekommen ... nun, hier ist sie :-) Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, dass es viel Response gibt - natürlich hoffe ich auch, dass die Story unserem Praiden gefallen wird :D
Last edited by GEN-Nation on Wed, 12. Nov 03, 10:47, edited 1 time in total.

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Post by GEN-Nation » Sun, 2. Nov 03, 10:10

F.A.Q.: Weltraumzwerg


Prolog

Eigenheiten

Intro

Recht untypisch. Schon als recht kleiner Teladi gelangte er in die Obhut einer argonischen Familie und wurde von denen groß gezogen. Verfügte zwar schon immer über typische Teladieigenheiten, hat aber deshalb auch gewisse argonische Züge an sich. Daher stammt auch seine Vorliebe für Raumsprit. Als er "erwachsen" wurde versuchte er sich mehr und mehr in die argonische Gesellschaft einzugliedern, wurde aber nie wirklich akzeptiert. Fand aber auch bei den Teladi nicht völlige Akzeptanz und ist seid dem als recht seltsamer Kauz verschrien, der seinen Weg alleine geht. Durch seine eigenwilligen Geschäftsmethoden und dem Drang jedem allen möglichen Schrott anzudrehen erlangte er sogar einen recht beachtlichen Ruf auf diversen Raumhäfen.

Coda Zer0 – Chapter Zer0 – An easy Job

Icaiubeos Yliquys Iyssytdrays VIII ist sein Name. Sehr aufbrausend, neigt ab und an zu Zornesausbrüchen, die aber nie wirklich böse enden. Er ist äußerst penetrant und wirkt für viele wirr, fast schon verrückt. In Wirklichkeit steckt aber ein berechnender Geist dahinter, der gerne sein Gegenüber täuscht und damit dann den für ihn größtmöglichen Profit rausschlagen möchte. Wenn man so will könnte man auch sagen, er besäße keinerlei Moralvorstellungen und nutzt jedes erdenkliches Mittel um an mehr Credits zu kommen.

In was war er jetzt schon wieder geraten ? Er war auf der Handelsstation Blutspur im Sektor ThuruksBart gelandet, nachdem er ein Schlachtfeld geplündert hatte. Dieses Schlachtfeld entstand, als zwei rivalisierende Familien aufeinander trafen. In der Station hatte er erst einmal seine Fundstücke katalogisiert und nach Wert sortiert. Schließlich nahm er an einer Auktion teil, um sein Gut loszuwerden und mit dem Profit noch mehr Profit zu machen. Doch etwas war an manchen Sachen unnormal, sie wiesen nicht die typischen Zeichen der Split aus. Die Probleme begannen, als Paraniden diese Stücke als ihr Eigentum beschimpften und Iyssytdrays beinahe an den Kragen gingen. Schnell war er mit seinen Fundstücken zur Andockbucht gehetzt und war gestartet. Sofort nahmen natürlich paranidische Jäger vom Typ Prometheus die Verfolgung auf. Eine Hetzjagd durch Hatikvahs Glaube über Nopileos Memorial und Dannas Chance brachte ihn in den Sektor Brennans Triumpf, wo er -nach rund 3 Tazuras andauernder Jagd- Schutz in der dortigen Piratenbasis BlackDream suchte und fand. Die Paraniden wurden von ihren Piraten Pendants in kürzester Zeit erledigt. Nun nahm er sich erstmal die Zeit seine Stücke zu scannen und alle katalogisierten zu verkaufen, ausser denen, die etwas anormales an sich hatten. Diese unterzog er einen intensiven Nanoscan; während er auf das Ergebnis wartete, nahm er einen Drink in der dortigen Bar namens DreamingEye zu sich. Hier erfuhr er von einem argonischen Wissenschaftler, der in den nächsten Tazuras von Trantor nach Priesters Gnade unterwegs sein soll.

Mit den Werten, die der Nanoscan ergab, konnte Iyssytdrays nichts anfangen und hoffte, dass der Wissenschaftler, wer auch immer es sein mag und was auch immer er konnte, etwas damit anfangen konnte. Zudem hieß es, er habe eine rare Fracht an Bord. Die Credits die Iyssytdrays erwirtschaftet hatte und die angebotenen Erweiterungen der Piraten ließen sich gut paaren. Sein standardmäßiger Jäger vom Typ Falke ließ er umbauen, auch wenn ihm das beinahe alles Bargeld aus dem Geldbeutel zog, so würde es sich doch rentieren – zumindestens in dem Sinn, dass er überleben würde. Er hatte in der Datenbank der Piratenbasis ein Schnäppchen gefunden, es war ein argonisches Scout vom Typ Discoverer. Irgendwie ironisch, dass er, der von Argonen aufgezogene Teladi nun bald ein Schiff besitzen würde, dass zu einem Drittel argonisch und zu zwei Drittel teladianisch war. Als die Arbeiten an seinem Schiff abgeschlossen waren sah er es nun zum ersten mal, als es von der inneren Werft in die Dockingplattform geschleppt wurde. Es hatte eine gewissen Ähnlichkeit mit einem Bayamon. Doch die Werte seines Schiffes waren um einiges besser – die Investitionen haben sich also wieder einmal gelohnt. Iyssytdrays hoffte, dass er den argonischen Wissenschaftler überzeugen konnte mit ihm zu arbeiten, wenn nicht, muss er ihn wohl oder übel dazu zwingen, denn er kannte keinen einzigen Wissenschaftler. Zu den Paraniden konnte er nicht gehen, die würden ihn wohl gleich aus dem Universum fegen; bei den Split wäre die Gefahr gross, dass jemand von den beiden Familien etwas mitbekommen würde; seine eigene Spezies würde ihn nach Strich und Faden ausbeuten; während die Argonen unsinnige Fragen stellen und zu neugierig würden und die Piraten hatte keine allzu grossen Wissenschaftler. Langsam ging er zur Dockingplattform und begutachtete sein neues altes Schiff, es wurde gute Arbeit geleistet. Nun betrat er das Schiff und seine Klauen betatschten die umgestaltete Instrumententafel, während seine roten Augen Informationen sammelten. In seinen siebzig Jazuras an Lebenserfahrung hatte er schon einige umgebaute Schiffe gesehen, aber bis jetzt noch nie mit solcher Präzision. Wahrscheinlich haben paranidische und teladische Piratenmonteure an diesem Werk mitgearbeitet. Er musste sich diese Piratenbasis merken, hier wurde für schmales Geld gut gearbeitet. Wahrscheinlich gehen sie nach dem Motto „Ist der Kunde zufrieden, kommt er wieder.“.
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Die Instrumente waren leicht zu bedienen und man fand sich recht schnell zurecht. Als erstes nach dem Start aus der Piratenbasis programmierte Iyssytdrays einen Kurs nach Elenas Glück über Split Feuer und überließ das Fliegen dem Autopiloten. Dann ließ er Informationen über die neuen Eigenschaften seines Schiffes, dass er ab sofort SpaceDwarf nannte, auf dem Hauptbildschirm aufflammen:
Waffen 2*Partikelblast; 2*Impulsstrahl
Schilde 1*125MW
Panzerung Duravidium
Generator 350MW
Frachtraum 260 SRK
Geschwindigkeit 4190 MPS; Turbo: 8380 MPS für eine Inzura
Somit war die SpaceDwarf vom Jäger zum Abfänger übergegangen. Allerdings sind beim Umbau des Schiffes einige Erweiterungen und Ausrüstungen beschädigt worden. Wohl deshalb war der Umbau nicht allzu teuer. Bevor sich Iyssytdrays dran machen konnte den argonischen Wissenschaftler zu überreden, musste er die beschädigten Komponenten reparieren oder austauschen lassen. Natürlich ging das nicht bei seinem derzeitigen Kontostand, also musste er sich einen lukrativen aber dennoch kurzenlebigen Auftrag annehmen. Deshalb musste er seinen Kurs ändern und direkt nach Trantor fliegen zur Handelsstation Tränen des Widerstands. Während des Fluges bekam er immer wieder ein paar Funksprüche über sein Schiff zu hören; manche Positiv, mache Negativ.

Die Landelichter der Handelsstation blinkten grün auf und Iyssytdrays konnte nun zum Landen ansetzen. Ungeachtet der Blicke, die die Wärter der Landebuchten und –plattformen ihm zuwarfen watschelte er mit dem typischen Teladigang in Richtung des Schwarzen Bretts, wo einige Aufträge ausgehängt waren. Zwei stachen ihm sofort ins Auge. Zum einen ein Eskort-Auftrag eines argonischen Wissenschaftlers namens Dr. Bran Mellìr; zum anderen eine Anforderung von seltenen Quantumchips. Beide nahm er natürlich sofort an. Die QC`s würden beschafft werden können. Doch was Iyssytdrays grübeln ließ war, ob der ausgeschriebene Auftrag des Wissenschaftlers auch von dem Wissenschaftler kam, von dem er auf der Piratenbasis gehört hatte. Wenn dem so sei, hätte er mehrere Chancen gleichzeitig ausnutzen können. Das Terminal des Schwarzen Bretts akzeptierte seine Eingaben sofort. Als erstes machte er den Beschaffungsauftrag, danach ließ er dem Wissenschaftler eine Nachricht zukommen, dass er ihn eskortieren werde, allerdings hatte er noch vorher einen kleinen Auftrag zu erledigen. Nachdem er seine Auftragslage durch hatte, machte er sich sofort auf zum Reparaturzentrum, um die dortigen Ingenieure anzuheuern die Ausrüstungen in seinem Schiff zu reparieren. Danach machte er sich auf zum Creditinstitut, um eine neue Karte zu bekommen und die Alte sperren zu lassen, weil er sie nicht mehr fand. Das Verlegen eines solch wichtigen Gegenstandes für einen Teladi war eine äusserst unangenehme Eigenschaft, die er von den Argonen übernommen hatte. Nachdem die Formalen Dinge erledigt waren, ging er in den äusseren Ring und starrte in das Sternenmeer. Irgendwann würde er die Credits für eine eigene Werft besitzen und dann konnte er seine eigenen Schiffe produzieren. Eventuell würde er es auch anderen erlauben ihre Schiffsvorlagen bei ihm produzieren zu lassen – natürlich nur gegen Credits, gegen viel Credits. Zwar hatte bis jetzt noch niemand von den Regierungen eine Werft bekommen, aber wenn man genügend Credits und die richtigen Argumente hatte, dann würde man sich schon arrangieren können. Er drehte sich um und schaute dem geschäftigen Treiben aller Anwesenden zu. Argonen, die bei Split einkauften; Paraniden, die bei Boronen einkauften und natürlich Teladi, die jeden irgendetwas verkaufen wollten. Das bläuliche Licht und die grauen Wände spiegelten einander, was in den Augen von Iyssytdrays eine Art von Schmerz hervorrief. Er bevorzugte lieber das helle Giftgrün, dass beinahe jede Spezies abstoß, aber die Teladi erfreute. Bevor er es vergass … er sollte sein Schiff auch so anstreichen lassen – der Nividium-Glanz, der von der Panzerung kommen würde, würde sicherlich wunderschön sein. Er kaufte noch einige Essensrationen und ließ den Energiegenerator überprüfen, dann ging es schon los.

Die SpaceDwarf gleitete ruhig aus dem Dock heraus und Iyssytdrays nahm Kurs auf eine Fabrik, die QuantumChips herstellte. Eine von wenigen Neuzugängen in den letzten Jazuras. Die QuantumChips erhöhten die Leistung eines jeden Systems um das tausendfache, als die herkömmlich benutzten – vielleicht sollte er ein paar solcher Chips auf die Seite schaffen. Wer weiss wann man sie später wieder gebrauchen konnte oder ob man sie nicht selber gebrauchen kann. „Eierssssalat !“ wohl das unflätigste Wort in der Teladisprache stieß Iyssytdrays aus, als er ein paar paranidische und Splitschiffe in Formation auf sich zufliegen sah. „Aussssgerechnet jetzzzzt müssssssssen diesssse Wilden auftauchen !“. Doch dies würde ein guter Test für das neue Schiff sein und die Fähigkeiten, die er hatte; sowohl auch der Ingenieure und Techniker die dieses Schiff zusammengeschraubt hatten. Die Front des Schiffes neigte sich zu den Split Iyssytdrays begann sofort den Knopf für`s Feuern zu betätigen und kaum mehr loszulassen. Da er Teils auch in der Piratenszene verkehrte war er ein guter Pilot, doch die Teladi waren einfach nicht zum Kampf ausgelegt worden und er schaltete das H-A.K.S. dazu, was half die Trefferquote zu erhöhen. Kaum das die ersten beiden Schiffe vernichtet waren, griffen die restlichen acht gemeinsam an. Doch da kam schon unerwartete Hilfe von der Sektorpolizei und dem argonischen Militär. Schneller als Iyssytdrays schauen konnte, waren seine Angreifer schon vernichtet worden. Einige zivile wie militärische Händler kontaktierten ihn und wollten wissen ob er nicht einen Konvoi bilden möchte. Nachdem er gefragt hatte welches Ziel sie hatten und sie das gleiche vorwiesen wie er, stimmte er dem zu. Der Konvoi bestand aus zwei argonischen und einem boronischen Militärfrachter, sowie einem boronischen und einem argonischen Zivilfrachter. Dazu gesellten sich einige Bomber vom Typ Elite und Jäger vom Typ Piranha. Zwar war der Konvoi langsam, dafür aber stark. Die Reise dauerte nur in etwa einen halben Tazura und während der Reise zur QuantumChip-Fabrik haben einige Piraten versucht den Konvoi zu erobern, was ihnen aber anhand des starken Schutzverbands nicht gelang. Der Konvoi transportierte seltene blaue Kristalle für die QuantumChip-Fabrik und das alleine machte schon den halben Sektor neidisch. Als man endlich die Fabrik New Stream erreicht hatte, begann man die Kristalle zu entladen und die QuantumChips einzuladen. Der Vorgang würde einige Stunden dauern, deshalb hatte man beschlossen erst am nächsten Morgen aufzubrechen. Da Iyssytdrays keine Kristalle hatte, begann man gleich sein Schiff zu beladen. Eigentlich hatte er vor nach dem Beladen wieder zu starten; aber das änderte sich, als sich ein Argone an seinen Tisch setzte, wo er gerade im Restaurant BaBayDos speiste. „Ssssie wünsssschen ?“ fragte Iyssytdrays mit dem typischen Teladiakzent in der Handelssprache, worauf sein Gegenüber antwortete „Mein Name ist Joi Nidral, ich bin der Captain des zivilen Transporters BlueStorm. Da sie mein Schiff und die Fracht so gut verteidigt haben, schenke ich ihnen diesen einen blauen Kristall.“ Joi Nidral überreichte den Kristall, den Iyssytdrays kaum in einer Klaue halten konnte, so gross war er. Iyssytdrays überlegte … es wäre sicher weiter profitabel, wenn man in dem Konvoi wieder zurückfliegt. Der Wissenschaftler konnte auch noch ein wenig warten, denn der Profit geht ja schließlich vor. „Danke ssssehr.“ Zischelte Iyssytdrays. Diese eine Nazura konnte er auch in seinem Schiff verbringen. Als am nächsten Morgen der Start des Konvois begann, hielt sich Iyssytdrays mit der Space Dwarf in der Nähe der BlueStorm von Joi Nidral auf. Es hatte sich bereits herumgesprochen, welche wertvolle Ware dieser Konvoi, bekannt unter der Bezeichnung “Konvoi_BK-QC-0581“, transportierte. Diesmal griffen verstärkt Piraten aber auch Schmuggler an, die sich gegenseitig bekämpften und der Schutzverband leichtes Spiel hatte. Später allerdings bekamen sie es mit den Yaki zu tun. Der YakuzaMafia. Mit denen sollte man sich besser nicht anlegen. Ein schweres Gefecht entbrannte, aber kein Schiff des Konvois wurde zerstört. Allerdings hatte ein Transporter eine mittlere Beschädigung am Antrieb und man musste ihn beschützen. Ein Yaki Schiff floh und Iyssytdrays hängte sich hinten dran, er konnte es nicht gutheissen, dass die Yaki erfuhren, dass er sie angegriffen hatte, schliesslich hatte er noch vor mit ihnen Geschäfte zu machen – auch wenn es eher nur oberflächliche Geschäfte sein sollten. Als er am späteren Tazura, nach erfolgreicher Jagd, zum Konvoi zurückkehrte, machten sie sich gemeinsam wieder auf dem weg. Bei der Handelsstation trennten sich ihre Wege, doch ein argonische Captain gab Iyssytdrays noch einen Kontakt und ein paar Credits mit auf dem Weg, der Dank, für das militärische Denken. Wenn der Argone nur wüsste, warum er in Wahrheit dem einen geflohenen Schiff hinterher ist. Vielleicht konnte er eines Tazuras den Kontakt mal benutzen, wenn er einen Gefallen brauchen konnte. Auf der Station gelandet, ließ er die QuantumChips ausladen und kassierte die Belohnung für den Auftrag ein. Als er seinen Kontostand überprüfte merkte er, dass sich mehr Credits darauf befanden, als tatsächlich sein sollte. Sofern es ein Fehler der Creditstelle sein sollte, würde er nichts sagen. Sollte man auf ihn zukommen, würde er natürlich behaupten davon nichts bemerkt zu haben. Als er aber die Verifizierungen sah, von wo aus die Gutschriften erfolgten, fiel ihm auf, dass diese Credits die Auszahlungen von Prämien sind, die es für Abschüsse von Feinden in diesem Sektor gab. Achja, er hatte ja glatt vergessen, dass er ja Polizeilizenzen hatte … aber andererseits natürlich auch Piratenlizenzen, die ihm Credits gutschrieben, sofern er mal Polizeischiffe oder andere störende Elemente entfernen würde.

Es war später Abend und im Sektor wie auch in den Stationen wurde es ruhiger, allerdings nicht auf der Handelsstation, den Ausrüstungsdocks und anderen Brennpunkten eines Sektors. Jetzt, nach Feierabend, würden sich Piloten und Arbeiter erstmal ausruhen und entspannen wollen. Iyssytdrays hatte sich gut gewaschen und gegessen, nun machte er sich auf dem Weg zur Dockingzone, um sich dem Wissenschaftler zu treffen. Ob es nun eine gute oder schlechte Idee war sich um diese Uhrzeit auf dem Weg in unbekannte Gefilde zu machen war eigentlich egal. Solange es profitabel aussah, machte er alles, um an den Profit zu kommen; egal welchen Weg er gehen musste. Nach einer kurzen Begrüßung mit dem Wissenschaftler, der schon in die Jahre gekommen zu sein schien, besprachen sie einige Details der Route und starteten danach. Das Schiff das Dr. Bran Mellìr flog sah aus, als sei er zum einen Teil ein Personentransporter zum anderen ein Frachttransporter. Wahrscheinlich war im Frachtteil Wissenschaftliche Ausrüstung und dergleichen, während dich im Personenteil sein Wohnort befand. Argonische Wissenschaftler sind wohl das grösste Rätsel in der Gemeinschaft. Kaum das sie ausserhalb der Reichweite aller Sensoren waren versuchte Iyssytdrays Bran zu überreden anzuhalten und ihn andocken zu lassen. Es war nicht allzu schwer. Beide Schiffe drifteten nun auf das Sprungtor des Alten Volkes zu, während Bran versuchte die Gegenstände und Nanoscans die er von Iyssytdrays bekommen hatte auszuwerten. Das Tor begann zu arbeiten, als die gekoppelten Schiffe in Sensorreichweite kamen. Blauweiss begann sich ein Wirbel zu bilden, der sie verschlang. In dem Tunnel sausten sie ihrem ersten Ziel, Elenas Glück, entgegen. Es war ruhig und die Piraten waren wohl alle im Zentrum des Sektors oder haben sich in den Stationen vollgedröhnt mit Raumkraut, Raumsprit oder anderen Narkotika. „Das muss es wohl sein.“ Stellte der graubärtige Wissenschaftler fest und überreichte Iyssytdrays alle seine Ergebnisse. Die Gegenstände, weswegen er in diese Sache geschliddert war, waren ein hochauflösender Sensor, eine Tarnvorrichtung, und erstaunliche Verbesserungen an diversen Ausrüstungen; die die Split mit den Paraniden oder auch umgekehrt zusammen entwickelt hatten. Iyssytdrays schaffte die Gegenstände und Informationen auf sein Schiff, kam aber nocheinmal zurück und fragte den Wissenschaftler in gebrochenem Akzent „Haben ssssie noch irgendwo diesssse Informationen gesssspeichert ?“ „Ja“ antwortete Bran worauf Iyssytdrays fragte „Wo ?“ Bran zeigte auf ein kleines Pult und Iyssytdrays zog sofort einen Handstrahler, feuerte so darauf, dass es explodierte und das Feuerlöschsystem sofort ansprang. Danach verabschiedete er sich noch „Ich werde ssssie am Leben lassen, vielleicht werden wir uns eines Tazuras wieder begegnen und ssssie können mir wieder behilflich ssssein. Ssssie vergessssssssen diessssen Vorfall am besten, denn ich bin nur ein ganz normaler Teladi, den ssssie für eine Esssskorte angeheuert haben !“ „J…Ja – s…sicher.“ stotterte Bran. Die Schiffe koppelten sich wieder ab und flogen in enger Formation ihrem Ziel, Priesters Gnade, entgegen.

Outro

Wie immer … alles ausser Rand & Band. Kontrolle ? Undenkbar !

Epilog

Uneigenheiten
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Weltraumzwerg
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Post by Weltraumzwerg » Mon, 3. Nov 03, 09:13

Schöne Story, also mir gefällts :)
Natürlich gibts so ein, zwei Dinge die ich als Weltraumzwerg dann vielleicht doch ein klein wenig anders gehandhabt hätte, aber im Grunde triffts doch und für die erhaltenen Infos von mir haste da was schönes draus gebastelt.
Sehr fein :)
Und von weitem konnte man die Aufschrift des Weltraumfrachters lesen als er an einem vorbeizog:

"Ed. Hoe - Möbel aus jedem Eck des Universums - Wir liefern überall ihn"

Der Weltraumzwerg war wieder da und jeder wusste: alles wird gut.

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Praiden
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Post by Praiden » Mon, 3. Nov 03, 20:31

Mal wieder ein neues werk aus der Feder von unserm "Nachwuchs Helge"
Gut gemacht, find ich gut die Geschichte

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-Ghostfox-
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Post by -Ghostfox- » Mon, 3. Nov 03, 20:32

Jo, wahrlich gut geschrieben, genauso wie die meisten anderen von Gen's Stories! Klasse, wie immer. :)
www.Schlachtplatz.de, das Online-Spiel mit über 5000 Mitspielern!

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GEN-Nation
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Post by GEN-Nation » Tue, 4. Nov 03, 15:45

Danke, danke, danke ... *verneig*

Ich gebe natürlich nur mein Bestes :P
etangh II wird natürlich viel umfangreicher und etwas detailierter ausfallen ;-)

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GEN-Nation
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Post by GEN-Nation » Thu, 13. Nov 03, 13:09

F.A.Q.: Praiden


Prolog

Der Schein trügt …

Intro

Ein Elite fällt mit höchster Geschwindigkeit durch den Raum und sein Pilot sieht noch einmal hinter sich. Da war sie – Die Freedom, sein eigener Zerstörer vom Typ Argon Titan. Ruhig hängt sie im All, doch das ändert sich, als kleine Flammen aus den Dockingbuchten schlagen. Stufenweise explodiert das Schiff, bricht auseinander und hinterlässt nicht mehr als das glühende Grundgerüst. Der Pilot des Elite war der Captain und einziger Überlebender dieses Kampfes auf Leben und Tod mit einem unbekannten Gegner.

Coda Zer0 – Chapter Zer0 – Rumours

Die Handelsstation in Herrons Nebel wurde jetzt massiv angeflogen – ganz klar, jetzt war Feierabend in den Fabriken und dazu kommt noch das sehr lange Wozuraende. Arbeiter wie Vorgesetzte wollten jetzt nach Hause und zu ihren Familien. Doch nicht jeder konnte sich ein eigenes Raumschiff leisten und so war man auf die Personentransporter angewiesen, die im ganzen Sektor zwischen den einzelnen Stationen hin und her pendelten. Zentraler Haltepunkt war nun mal die Handelsstation A.F.Reichmut und von hier aus würde es nach ein paar Stazuras Wartezeit zum Zielpunkt weitergehen. Die argonischen Bergarbeiter in diesem ressourcenreichen System sind im gesamten Weltraum dafür bekannt, unglaubliche Mengen an Raumsprit zu verbrauchen. Durch den zum Teil illegalen Schmuggel hält man die Arbeiter bei Laune - während die Bosse reich werden. Der hochprozentige Alkohol lockert das Mundwerk, sodass das ganze System eine wahre Brutstätte wildester Gerüchte ist.

Grünes Blinken signalisierte dem Piloten eines Elite, dass er nun endlich Landeerlaubnis erhalten hatte. Mit vorsichtigem Schub fliegt er die erste Schleuse an, hält und wartet darauf, dass die hinter sich schließt und die vor ihm aufgeht. Kaum das dies geschehen war, sah er schon in die Mündungen der vielen internen Verteidigungsanlagen. Auf erneutes Anfragen eines Dockingplatzes wurde ihm Zelle 1.20.8 zugeteilt. Ein reinster Wirrwarr an Betriebshektikkeit herrschte. Hier argonische TP`s, dort boronische Frachter, vereinzelt Split und Paranid Frachter mit aussergewöhnlich schwerem Geleitschutz. Einmal nach oben, einmal nach unten, ein anderes mal nach rechts, dann wieder nach links und ab und zu lange gerade aus – schon war er bei Zelle 1.20.8 angelangt. Mit Gegenschub driftete er nun langsam den Halterungen entgegen. Ein leichtes rumpeln ging durch das Schiff, als die Greifer das Schiff griffen. Sofort flammte an einem Bildschirm der Konsole die Standardinformationen und -fragen auf, die sofort beantwortet werden wollten:

Datum: 62 / 04 / 963 nach Neubeginn [n.N.]
Uhrzeit: 29:253:143 | Argon Federation Standard Time [A.F.S.T.]
Landebucht: InternalRing; Cell 1.20.8
Schiffsname: A.T. Refuse
Schiffstyp: Argon Elite MK II
Schiffsklasse: Heavy Hunter
Zugehörigkeit: Privat
Herkunft: Drei Welten
Ziel: Ianamus Zura [Teladi Foundation – Sperrzone]
Besatzung: 1x *krzzt … error* >>>ReStart_BioScan<<< *krzzt … error*
Fracht: ---
Aufenthalt genehmigt bis: 02 / 05 / 963 n.N. – 15:130:80 A.F.S.T.
Autorisation: FS9-005_**+1
Liegegebühr: 200Cr.
Service: Tanken, Reparieren und Vorräte auffüllen
Liegegebühr inkl. Service: Berechnung läuft …---***
Status: Besatzung an Bord, Service wird ausgeführt


Nachdem die Versorgungsschläuche an das Schiff angeschlossen worden waren, gingen langsam alle Lichter in dem Schiff aus. Nur noch mehr das dunkle Blau der Notbeleuchtung schien und erhellte indirekt das Schiff. Langsam stand der Pilot auf, streckte und reckte sich, dabei knacksten sämtliche Knochen – viel zu lange war er schon unterwegs und hatte sich nicht viel bewegen können. Sein Schädel hämmerte und sein Rücken brannte, als erstes musste er die das Hospizlevel dieser Station aufsuchen. Beide Hände auf dem etwas harten Pilotensitz legend stand er nun da und schaute aus dem türkis getönten Cockpitfenster. Er konnte direkt vor sich das Treiben der Transportsebene sehe – von hier aus konnte man auf jede Ebene gelangen, auf die man wollte. Allerdings konnte niemand in das Cockpit schauen, da es nur von einer Seite aus transparent war – die andere Seite spiegelte. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, bald würde es wieder losgehen, wenn er die Station betrat. Durch den engen Korridor zur Schleuse zwängte er sich und ließ das Schot auffahren. Er ging hinaus und fand sich in einer durchsichtigen Röhre wieder, die es ihm erlaubte sich umzusehen; auch wenn sie nicht gerade breit war, um sich darin richtig umzudrehen. Schritt um Schritt ging er auf das Schott zur Station zu und betätigte den Öffnungsknopf, als er angekommen war. Langsam ging das Schott auf und er konnte die rot-gelb leuchtenden Warnstreifen sehen, die an den Kanten angebracht waren und ihm schmerzende Augen bescherten. Von dem Dunkel des riesigen Dockingrings in das hell erleuchtete Innere der Station so schnell überzugehen brachte ihm weitere Augenschmerzen ein und er musste blinzeln, um in den erste Sezuras etwas zu erkennen. An das nun geschlossene Schott angelehnt rieb er sich die Augen und sah sich um. Alles in war in einem glatten Grau gehalten und das hell leuchtende weisse Licht, dass an den vier Kanten der Korridore angebracht war, schien alles nur noch mehr trostloser zu machen. Ein kleines piepen lies ihn zu seiner Linken sehen und da war nur eine kleine Tafel, mit den Informationen zu seinem Schiff. Was seinem Gesicht ein kleines Grimmen abzog, war der Betrag für den Service: 6.545,46 Cr. Er machte sich nun auf dem Weg zu einem Röhrenschacht, der ihn per Antigravitation zum Hospizlevel bringen würde. Kaum schwerelos unterwegs wurden seine Kopfschmerzen von dem dumpfen grollen des Anti-Graviton Lifts verstärkt. Endlich auf dem Hospizlevel angekommen merkte er, wie sich Blicke auf ihn richteten. Selbst die Angestellten des medizinischen Corps sahen ihn musternd an. Aber so etwas war er ja gewöhnt, passierte es doch überall wo er auftauchte. Das Gute an seiner Aussergewöhnlichkeit war, dass er sofort dran kam. Der Raum in den er geführt wurde, war zwar durch und durch weiss, aber trotzdem irgendwie angenehm gedämpft beleuchtet „Bitte legen sie sich auf das Bett, wir werden einen Nano-Scan durchführen.“ Bittete ihm ein argonischer Arzt, dessen Stirnwülste durch sein nicht gerade junges Aussehen ziemlich abgemattet waren und beinahe schon wieder Falten glichen. Ein weisser Vollbart und die schwarze Augenbrauen bildeten einen nicht ganz normalen Übergang zu seiner Glatze, wobei die tiefblau leuchtenden Augen der Blickfang des gesamten Gesichts waren. Überraschender Weise verhielt er sich anderes als erwartet. Eventueller Weise, so eine Überlegung, hatte er schon viel in seinem Leben gesehen und bestimmt auch schon andere Wesen wie ihn selbst. Ein kleiner Stich und Narkotika gingen in den Kreislauf über, die sofort dafür sorgten, dass er ein einen traumlosen, aber sehr erholsamen Schlaf fiel – der über einen Tazura dauerte ! Unterdessen machten der Arzt und sein Team einen Nanoscan, auf dem die gesamte Behandlung aufgebaut wurde --- anscheinend war es sehr viel mehr als nur Kopf- und Rückenschmerzen. Kaum aus der Narkose aufgewacht fühlte er sich wie neugeboren und wollte sofort wieder los, doch der Arzt brauchte natürlich Informationen – Bürokratie überall. Spezies … nunja, das konnte man bei seinem Aussehen schwerlich und auch wieder deutlich erkennen. Name ? Oric Pangoo. Beruf ? Abenteurer. Jetzt aber schnell raus hier, bevor denen noch mehr Fragen einfallen. Das Antwort und Fragespiel der letzten Inzura war schon nervig genug. Über den Lift ging es nun auf das Vergnügungslevel, wo Oric nun geradlinig auf die Bar zuhielt. Natürlich wurde er auf seinem Weg dorthin von den Besuchern der Station und Betreibern der Geschäfte gemustert. Er konnte hören, wie sich das Gemurmel um ihn drehte. Einen Blick auf das Schild werfend -Übertum- wusste er, dass er nun an der Bar angelangt war. Die Tür öffnete sich automatisch zur Seite, als er in die Sensorenreichweite kam und trat ein. Natürlich verstummte alles und man sah ihn an. Die ganze Bar war mit edlem Dunkel-Holz von Argon Prime ausgestattet. Unterstrichen wurde das Dunkel mit einem indirekten roten Schein vom Boden aus. Jemand brach die Stille, als sich Oric an die Bar setzte und einen doppelten BlueTsunami bestellte. „Geht ein Argone an einem Hybrid vorbei, der mit sich selbst redet.“ Alle lachten, doch Oric ignorierte es, es war überall so - fast. Waren das noch Zeiten, als er noch ein Kind war. Das einzige was er von seiner Mutter besaß, war ein Brüllwürfel – sie starb bei seiner Geburt. Aufgewachsen war er bei seinem Vater, einem argonsichen Abenteurer. Langsam nahm die Lautstärke in der Bar wieder zu, zum Teil wegen ihm. Egal, aber trotzdem hörte er mit einem Ohr hin, während er in den Spiegel sah, der ihm gegenüber an der Wand hing. Jetzt sah er, wie so oft, warum ihn alle so anstarrten. Von der Statur her, konnte man ihn für einen durchschnittlichen Argonen halten. Doch seine grüne panzerartige Haut und seine rotgoldenen Augen, wie seine klauenartigen Finger machten die Ähnlichkeit zunichte. Auch die typische Schuppenfinne eines Teladi an der Stirn war gegeben; dank der Mutter. Er war ein Hybrid – Mutter war Teladi, Vater war Argone.

Outro

Mit wenig rückwärtigen Schub startete das Elite MK II aus seiner Zelle und machte einen 90° Turn nach rechts, danach flog es langsam auf den ersten Durchgang zu, der etwas links der Nase lag. Ein neuerliches zurechtfinden durch die labyrinthartige Konstruktion begann. Doch Vorsicht war geboten ! Nicht jeder Pilot hielt sich an die Regeln und es konnte zu kollisionen kommen. Wobei bei der geringen Geschwindigkeit keine Schäden entstanden, sondern nur Schocks. Schließlich kam es zur Ausschleusung und man befand sich wieder im Weltraum. Kaum draussen wurde der Antrieb auf Volllast gesetzt und der Kurs hieß Ianamus Zura … mit ein paar eventuellen Abstechern.

Epilog

Von der Wahrheit betrogen …

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Post by GEN-Nation » Sat, 13. Dec 03, 20:04

F.A.Q.: Greili


Prolog

Ziel ? Vielfalt !

Intro

Name ? Sycho Greilenger
Beruf ? Unbekannter Infobroker
Ziel ? Berühmt und anerkannt zu werden !

Coda Zer0 – Chapter Zer0 – Info Mission

Ich stieg langsam aus einem Split Personentransporter aus, der vom Syndikat des Gold Dragon zu einem Waffenkreuzer modifiziert wurde, soweit man dieses kleine Schiff als Kreuzer bezeichnen kann. Mit meinen 180cm muss ich mich ducken, um nicht meinen Kopf am oberen Rand der Schleuse zu stossen. Die Split mit ihren 160cm Durchschnittsgrösse hatten natürlich keine Probleme. „Shit.“ Fluchte ich leise, als ich einen Stromschlag bekommen habe, als ich den Türrahmen berührte. Ein massiger Argone, der eine Uniform des Sicherheitsdienstes des GDS trug erkundigte sich, ob ich mich verletzt hätte. Mit freundlicher Stimme und etwas angespannter Körperhaltung entgegnete ich ihm, dass ich nur geladen war. Beide grinsten wir und er bat mich weiterzugehen, um die nachströmenden Personen nicht aufzuhalten. Ich ging mit dem Strom mit und brach plötzlich nach rechts aus, als ich eine Tür mit der Multi-Sprachigen Beschriftung „Toilette“ las. Doch anstatt hineinzugehen lehnte ich mich an den Türrahmen und musterte die Vorbeigehenden. Es waren Abgesandte der Split Terror Gruppe, der Multi-Dimensionalen Allianz, des Rechnerverbundes, der Kapitalgilde da - auch das Sakra-Syndikat und sogar die Boronische Front waren anwesend. Fehlte eigentlich überhaupt eine Verbrecherfraktion und wenn sie noch so klein war ? Heftig schlucken musste ich, als ich weiterging und aus einem Fenster sah, dass den Blick in die Weiten der internen Dockingbereiche freigab – ein Kreuzer der Yaki legte an ! Die mächtigste und grösste Verbrecherorganisation, die es je in der Community gegeben hatte; also wurden auch sie eingeladen – die Yaki fehlten eigentlich nirgends, beinahe alle grösseren Organisationen wurden von ihnen kontrolliert. Wer sich ihnen widersetzt wird die Konsequenzen tragen müssen. Ich sollte einen weiten Bogen um diese Typen machen – nicht, dass sie mich einfach umbringen, nur weil ihnen mein Gesicht nicht gefällt oder ein anderen banaler Grund; es sind schon ganz andere wegen weniger oder gar nichts gestorben.

Eines musste man der Basis zugestehen – sie war das Non-Plus-Ultra, was es an Komfort und Technologien gab. Von dem Gerücht konnte ich mich selber überzeugen, als ich mein Quartier betrat und mich dort umsah. Edelste Holzmöbel und feinste Teppiche schmückten einen Raum nach dem anderen. Der Waschraum war mit Quarz ausgestattet worden und aus Marmor bestand der kleine aber feine Raum, in dem sich eine edle Toilette befand. Angenehme blaue Seide überspannte das graue Bett und die türkisen Vorhänge gaben den Raum mehr Flair. Obwohl dies eh kaum mehr ging, da die Wände mit exquisiten Malereien ausgestattet waren, die einen Strand bei Sonnenuntergang zeigte. Ich bekam hier das Gefühl, als wäre ich in einer Ferienanlage auf einem Planeten im Sektor Strand der Ewigkeit oder Meer der Phantasie und nicht in einer als riesiger Planetoid getarnter Basis des Gold Dragon Syndikates; die zudem noch mit schweren Waffen ausgestattet und extrem bewacht wurde, als gäbe es hier einen Schatz von unermesslicher Grösse. Dieses Basis war allerdings nur ein Lager- wie Umschlagsort, der oft auch für Verhandlungen, wie Geschäfte genutzt wurde – irgendwie war diese Beschreibung zu banal. Nachdem ich meine Toilette erledigt hatte, ging ich ins Badezimmer, wusch mir die Hände und dann das Gesicht. Ich fühlte mich frisch und sah in den Spiegel. Grässliches erblickte ich dort. Mein Gesicht war von Stress und Müdigkeit gekennzeichnet. Die Züge wiesen Müdigkeit und Erschöpfung auf. Ich wollte ins Bett gehen, doch erstens konnte ich vor Aufregung nicht schlafen und zweitens bereitete mir ein Biepen Kopfschmerzen. Ich ging ins Wohnzimmer, da von dort das Geräusch herzukommen schien. Die Wandmalereien gingen langsam zu einem Waldstück über und auch die Einrichtung war jetzt dunkler, aber dennoch genauso edel gehalten. Auf dem knapp 50cm hohen und 150cm langen, wie 50cm breiten Tisch war eine kleine Konsole integriert, die unaufhörlich dieses schmerzhafte Biepen verursachte. Ich betätigte den Empfangsschalter und hörte mir das automatische Gerede an. Da ich sowieso nicht schlafen konnte, surfte ich etwas durch das interne Netz und staunte hier wie da nicht schlecht über ein paar Angebote. Man konnte sogar zwei Schiffe kaufen; das eine musste wohl einem Jäger gleichkommen. Sie nennen ihn Major Dragon, der andere war ein Scout mit dem Namen Minor Dragon und dementsprechend hatten sie eine Ähnlichkeit, obwohl man doch erkennen konnte, dass der Split Wolf als Vorbild diente. Wenn es mein Kontostand und der Verlauf der nächsten Tazuras zulässt, dann werde ich mir vielleicht eines dieser Schiffe zulegen. Ich begann zu Gähnen, also schaltete ich das Terminal ab und ging ins Schlafzimmer, um mich auszuschlafen – Übermorgen würde das große Ereignis stattfinden.

Es war soweit, man hatte mich aus dem Bett geklingelt und führte mich quer durch den Planetoiden ins tiefste Innere, wo sich ein Testareal befand. Auf dem Weg dorthin stießen immer mehr und mehr Abgesandte der einzelnen Organisationen zu uns und ich konnte die Aufgeregtheit direkt spüren. Ein mächtiges Tor öffnete sich, als wir einen düsteren Gang aus massiven Gestein durchquert hatten und wir traten in einen indirekt erhellten Saal ein, der sich als Kugel gab. Über uns war nichts als massivste Panzerung. Vom Tor aus gingen Sitzplätze in einer Spirale abwärts, bis zum einigen Meter tiefen Schauplatz, wo bereits Waffen und einige andere Gegenstände lagen, sowie ein schmächtiger argonischer Mann wartete. Nachdem wir unsere zugewiesenen Plätze eingenommen hatte und sich der Argone schlicht als Tamo vorstellte, begann er seine kleine Rede, die er runterratterte „Willkommen. Sie sind die ersten, die eine neue Generation von Waffen sehen werden – vielleicht auch später als Eigentümer wertschätzen dürfen. Die MX ist das Neueste, was es auf den Markt geben wird und wenn diese Vorführung vorbei ist, werden sie verstehen warum. Auch wenn sie schon eine Broschüre mit einigen sehr interessanten Daten erhalten haben, wird ihnen dieser Test und meine Ausführungen sicherlich den Rest von Zweifeln nehmen. Die MX Pistol ist die Ausgangswaffe oder das Ausgangsmodul, je nach dem, wie sie es nehmen wollen. Es gibt so viele Module, dass sie jede beliebige Waffe zusammenbauen können. Wie zum Beispiel einen schweren Blaster. Ein Scharfschützengewehr oder ein Schnellfeuergewehr sind ebenfalls kein Problem. Durch die Module lässt sich genau die Waffe zusammenbauen, die sie haben wollen – alles so leicht, dass es sogar ein Kind machen könnte.” Während dieser Erklärung zeigte er auch alles an der MX Pistol, somit konnte sich jeder von der Einfachheit der Bauweise überzeugen und auch die Feuertest ließen nichts als vollste Glaubwürdigkeit rüberkommen. Dann ließ er verlauten, dass man ihn nun mit Fragen durchlöchern kann, natürlich hielt sich kaum jemand zurück und es musste Ruhe geschaffen werden. Ein Teladi fragte gleich „Wieviel kosssstet dassss ganzen Sssset ?“ worauf Tamo antwortete „5.000.000 Cr.“ Bei diesem Betrag musste nicht nur ich schlucken, auch meine Sitznachbarn diskutierten, über mich hinweg, eifrig miteinander. Schließlich allerdings war man sich einig, dass ein solcher Preis bei weitem zu teuer war. Da Tamo wohl nicht so recht wusste, wie er die Bedenken über die Kosten zerstreuen konnte, fragte ich gleich etwas anderes „Was wenn jemand einen NanoScan an der Ware durchführt ? Was wenn niemand das komplette Set kauft ? So oder so müssen sie mit dem Preis nach unten gehen ! Denn auf Raten werden sie sicherlich nichts verkaufen.“ ich grinste beim letzten Satz. Anscheinend war das jetzt ein Anfangspunkt, da das Gesicht Tamos anfing sich zu erhellen „Da haben sie recht, auf Raten wird nichts verkauft. Aber man kann die einzelnen Module auch kaufen und nicht komplett in einem Set erwerben, falls das einigen lieber sein wird. Wir haben einen Schutz eingebaut, der beim ersten Anzeichen eines NanoScans die Eindämmung unverzüglich ausschaltet und es umgehend zu einer mächtigen Explosion kommt. Dies dürfte unser Monopol auf die Waffenserie MX sichern und der Preis wird wohl erst in einigen Jazuras runtergehen, wenn viele Sets verkauft wurden.“. Ein Paranide mit hoch verziertem Gewand wollte wissen, ob man mehr als ein Magazin mit den Waffen kombinieren kann. Tamo musste leider verneinen, allerdings machte er darauf Hoffnung, dass mehrere Magazine in der nächsten MX Generation einsetzbar sein könnten. Ein dunkelheutiger Split mit langen weissen Barthaaren fragte „Wie groß Zerstörungskraft ?“ „Das ist je nach Modulzusammensetzung einstellbar.“ „Bei Selbstzerstörung ?“ presste der Split heraus und Tamo kam schleunigst mit der Antwort nach „Wenn sie ein grosses KrachBum wollen, dann bekommen sie ein solches. Wenn sie die Waffe allerdings unauffällig loswerden wollen, dann löst sie sich langsam in ihre molekularen Bestandteile auf. Nicht einmal ein Nanoscan könnte dann mehr Aufschluss darüber geben, was es einmal war. Es könnte eine Waffe gewesen sein aber auch boronisches Schaschlik.“ Ein Lachen ging durch den Saal und der Split machte mit seinen sechs Fingern an seiner linken Hand eine undeutbare Geste und gab sich mit dieser Antwort zufrieden. Eine Frage wurde noch gestattet, dann wäre diese Sitzung beendet; man ließ einen kleinen aber dennoch muskulösen Boronen die letzte Frage stellen, der aus seinem Aquatank piepte „Oh wundervolle Zerstörungskraft. Wie viele verschiedene Munitionsarten gibt es ?“ Tamo bückte sich unter den Tisch, auf dem alle Module und einige Waffen aufgebaut waren. Nach einem Augenblick holte er ein Tablett hoch und stellte es auf den Tisch. Eindämmungsapparaturen und Magazine waren zu sehen, die in verschiedensten Farben strahlten „Das Grüne hier ist ein Plasmamagazin, mit der dazugehörigen Eindämmungseinheit. Das Orangegelbe ist ein Partikelmagazin. Das Weisblaue ist ein Elektromagazin. Das ohne Farben ist das Standard Projektilmagazin und das Schwarze hier ist allerdings noch in der Entwicklung – wir hoffen, wir können eine Singularität benutzen, doch dies wird wahrscheinlich frühestens erst in der nächsten oder übernächsten Generation von MX Waffen sein.“. Zum Abschluss gab uns Tamo, dessen zerzauste rote Haare jetzt in sein faltiges Gesicht hingen, noch ein Ultimatum mit auf dem Weg „Das Startfenster für einen unbehelligten Start von diesem Planetoiden öffnet sich in zweieinhalb Tazuras. Sie haben also knappe zwei Tazuras Bedenkzeit.“.

Ich hatte mir einen Kredit bei der InterCommunity Bank aufgenommen und somit mir die restlichen Credits für das Jägerschiff, sowie ein vollkommenes Set der MX-Serie beschafft. Dies hatte allerdings gut einen Tazura ununterbrochenen Arbeitens gedauert, denn ich wollte nicht, dass man herausfindet, dass ich kein Attentäter bin, sondern nur ein aufstrebender Infobroker. Hätten sie es herausgefunden, wäre ich jetzt wohl nicht mehr am Leben. Meine zweite Identität war nicht gerade Professionell, denn ich hatte großen Bammel, als man meinen genetischen Abdruck für das Schloss des Raumschiffes und des Waffencontainers wollte, doch zum Glück hielt meine falsche Identität dieser nicht geraden leichten Prüfung stand. Ich gönnte mir einen halben Tazura Schlaf und begann wieder aufs Neue durchs interne Netz zu surfen, diesmal allerdings mit der Absicht mich einzuhacken und Informationen runter zu laden. Es gestaltete sich als äusserst schwierig und ich hatte Mühe meine Kentnisse auf dieses Netz anzuwenden. Allerdings schaffte ich es nach einer Einarbeitungszeit von gut drei Stazuras, wäre aber auch beinahe des Öfteren aufgeflogen – mehr Glück als Verstand. Ich lud mir alles runter, was ich über die Basis, die Waffen finden konnte und sonstiges, was noch auf die freien Datenkristalle passten. Für meinen Geschmack war das viel zu viel Nervenspannung und ich hatte das Gefühl, als hätte man mich entdeckt. Ich versteckte meine Sachen sorgfältig, genauso sorgfältig verschloss ich die Türe und begab mich auf den Weg zur Waffenkammer, wo alle MX Module verstaut waren. Die drei Wachen vor der Türe schauten mich grimmig an und ließen mich erst passieren, als sie mich eindeutig als Käufer eines Sets identifiziert hatten. Ich inspizierte meinen Container und als die Wachen kurz Abgelenkt waren, deponierte ich zwei kaum knopfgroße Geräte an anderen Geräten. Ich bekundete meine Zufriedenheit und lobte die Männer für ihre Wachsamkeit. Gleichzeitig aber und mit donnernder Stimme forderte ich die sofortige Verladung, wie schärfste Bewachung. Einer von ihnen grinste leicht, anscheinend fühlte er sich geschmeichelt. Ich machte mich mit einem mulmigen Gefühl auf in mein Quartier und begann zu packen, um dann sobald wie möglich abzureisen.

Ich ging so vorsichtig wie möglich in den Hangar und versuchte das Schiff zu finden, dass ich vom Gold Dragon Syndikat erworben hatte. Natürlich war auch der Container mit dem MX-Waffenset im inneren gut verstaut worden. Mein Name ist Sycho Greylenger, ich bin Infobroker und nicht Lebensmüde. Wenn ich hier rauskomme und es zur Zentrale des Community News Service, über einen kleinen Abstecher zu mir nach Hause, dann würde ich berühmt werden und allen Verbrecherorganisationen einen herben Schlag zufügen. Auszeichnungen, Ehrungen, Medaillen und viel mehr, würde ich sicherlich als Belohnung für diese Informationen und Prototypen bekommen. Träumen kann ich allerdings auch später, wenn ich in Sicherheit bin. Da war das Schiff und ich hielt meine Hand an die Eingangsschleuse. Gen-Erkennung; niemand anderes als ich hatte Zugang zu diesem Schiff, ausser ich. Ich stieg ein und war sofort von dem geschmeidigen Design wie auch der Ausstattung beeindruckt. Doch Konzentrierte ich mich voll auf die Flucht, denn später würde mir genug Zeit bleiben, um alles genau unter die Lupe zu nehmen – zu mindestens hoffte ich das. Kaum das ich ausgeschleust war, ging ich auf volle Geschwindigkeit - etwa nachdem ich 5 Meilen zurückgelegt hatte, explodierte die geheime Basis des GDS in einem furchtbaren grünen Feuerball – einer Plasma-Explosion. Die einzigen Waffen, die noch übrig waren und die Kopierten Daten aus dem Hauptcomputer der Basis waren das Einzige, das noch übrig war, ansonsten konnte man froh sein, wenn man überhaupt Schlacke im Raum treibend finden würde.

Outro

Name ? Sycho Greilenger
Beruf ? Anerkannter und berühmter Infobroker
Ziel ? Die eigene Agentur an die Spitze bringen !

Epilog

Multi in 1
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Post by GEN-Nation » Sun, 1. Feb 04, 20:31

F.A.Q.: Warry


Prolog

Heute ist ein guter Tazura zum Sterben !

Intro

Xenon-Message§
From?Core=001#
To?All~
Prio=High!

0100-0010_0100-1001_0100-1111=0100-0101_0100-1001_0100-1110_0100-1000_0100-1001_0101-0100_0100-0101_0100-1110=0100-1101_1001-1010_0101-0011_0101-0011_0100-0101_0100-1110=0101-0011_0101-0100_0100-0101_0101-0010_0100-0010_0100-0101_0100-1110

Coda Zer0 – Chapter Zer0 – Storm

Langsam brach die Titan aus dem Sprungtor aus und eröffnete ohne Verzögerung das Feuer auf die angreifenden Xenon-Schiffe. Die winzigen Lasersalven und Torpedos verblichen an den Schilden des Zerstörers; selbst die anfliegenden Raketen hatten Mühe ihr Ziel zu finden, da die Geschütztürme unter Volllast feuerten. Der Chef-Ingenieur der SilverGreen, so der Name des Zerstörers, Toras Mar, fluchte und hatte seine Probleme alle Systeme mit Energie zu versorgen. Ein System jedoch hatte er zu 101% zu Verssorgen, egal was geschehen sollte – dies war das System für die Energiebarriere, das den Laderaum umgab und dort die Fracht vom Schiff und der Aussenwelt abriegeln sollte. Ein Schiff der Xenon nach dem anderen wurde abgeschossen und die SilverGreen flog unter Volllast auf das nächste Sprungtor zu, dass sie ins System StormWing bringen sollte. Kaum angekommen beruhigte sich die Lage ein wenig. Keine Xenon weit und breit. Gut. Doch was seltsam ist, dass sich im ganze System kein einziges Schiff tummelte. Nicht einmal Polizeischiffe. Der Captain, Ronny Kand, ahnte Böses. Der Sensoroffizier, Bran Nor, meldete sich zu Wort „Sir, ein starker Plasma-Sturm nähert sich.“ Da wurde das Schiff auch schon heftig durchgeschüttelt und der stellvertretende Commander, Jik Marten, hakte nach „Wir sollten schleunigst an einer Station andocken oder zurück nach Sub6 springen und dort warten, bis sich der Sturm gelegt hat.“ Doch letzterer Vorschlag kam nicht mehr zur Anwendung, als eine Plasmaentladung das Sprungtor traf und es somit ausser Gefecht setzte. Der Captain allerdings hatte nicht vor an einer Station zu docken oder, wie der Waffenoffizier Bark Sunders vorschlug, auf einem Planeten bzw. Mond zu landen. Die Fracht war viel zu heiss. Piraten und Xenon waren hinter ihr her. Das argonische Militär hatte sie beauftragt und ihnen strengstens untersagt irgendwo zu docken oder zu landen, ehe die Fracht nicht an vorgesehener Stelle gelöscht wurde. Es galten Sicherheitsstufen und Geheimhaltungsregeln, von denen man nie etwas gehört hatte, die aber alle bekannten Codes weit in den Schatten stellten. Daran hatte sich der Captain und seine Crew unter allen Umständen zu halten. Man stellte sogar einen Spezialisten und ein paar Elite Trupps ab, um die Fracht zu bewachen. Was es war, wurde nicht gesagt, aber wenn die Fracht frei käme, würde das ganze Schiff in ein Massaker verwandelt und direkt in die Hände des Feindes fallen. Niemand konnte sich darunter etwas Konkretes vorstellen, aber das schlimmste war Tazura und Nazura zugegen. Was der Anweisung aber widersprach war, dass das Schiff auch nicht zerstört werden darf. Was also tun ? Unter Vermeidung hoher Verluste sollte an einer Station mit geringstem Personal gedockt werden ! Was hatte dies alles nur zu bedeuten ? Auf diese Klausel berufend Befahl Captain Ronny Kand an einer automatisierten Mine zu docken, da sich dort nur Wartungspersonal für die SchürfBots befanden. Kaum angedockt und die Schilde der Mine mit denen des Schiffes verbunden, wütete der Sturm los und für einige Sezuras brach das Schutzfeld um den Frachtraum zusammen; aber dies reichte schon, um die Fracht zu befreien – und es begann.

Die Sirenen heulten auf und die höchste Alarmstufe wurde ausgerufen. Sofort bewaffneten sich die normalen und Elite Soldaten und machten sich auf zum Frachtraum; auch der Spezialist machte sich auf, allerdings auf den Weg zur Brücke. Während die normalen Soldaten jeden möglichen Ausgang zur Station oder in den Weltraum verbarrikadierten, machten sich die Elitesoldaten daran die Spur der Fracht aufzunehmen und das war -angesichts dessen was die Fracht war- eher Schwierig. Worrin Yr`ra stand an der schmalen Grenze von Lift und Brücke. Es graute ihm, was er hier sah. Überall waren Leichen – zerfetzt, zerstückelt, zerhackt – Blut, Eingeweide, Körperteile wohin man schaute. Der Duft des Todes war noch ganz frisch und als sich hinter ihm etwas bewegte, fuhr Worrin blitzschnell herum und hielt eine Plasmapistole in seiner Hand. Kurz zuckte er zusammen, dann jedoch atmete er in tiefer Erleichterung aus. Schwarz gekleidete in schweren Rüstungen und noch schwereren Waffen bestückt hatten die Spur der Fracht bis hierher verfolgt. Kaum das sie angekommen waren wurde die Brücke gesichert und man wollte herausfinden, was passiert war; allerdings gelang dies nicht, denn die Kontrollen waren überhaupt nicht mehr als solche zu erkennen – zerhexelt. Unmut machte sich in der normalen Besatzung breit, selbst die auf eine solche Situation vorbereiteten Elite Soldaten waren etwas … beunruhigt. Die Besatzung wollte wissen was die Fracht sei, um die so ein Geheimnis gemacht wird. Gefahr – dies war wohl in dieser Situation eine Untertreibung. Worrin Yr`ra wägte ab – sollte er, oder sollte er nicht ? Entschied sich zum Schluss dafür das Rätsel zu lösen, obwohl es eigentlich gereicht hätte zu sagen: Wenn sie es sehen, werden sie es wissen. Durch dieses Verhalten hatte erschon einmal viele gute Leute verloren. Das hätte nicht passieren dürfen und er wollte es diesmal nicht wiederholen. Er drehte sich um und ging auf den Lift zu, deutete den Truppenführer der Elite Soldaten an, dass er mitkommen sollte. Der Lift ruckte an, was den jetzt schon gereizten Nerven einen weiteren Schock verpasste. Ziel ? Frachtraum ! Zurück zum Ausgangspunkt.

Dort angekommen sah man ein mit Furchen übersätes schweres Tor aus der Angel gehoben und mitten im Raum liegend. Überall auf dem Boden waren Kratzer und tiefe Kerben eingeritzt worden. Die Fracht hatte also versucht sich zu befreien; wer würde das den nicht versuchen in Gefangenschaft ? Worrin Yr`ra sah sich um und in ihm kam grosses Unbehangen auf, fast schon panische Angst. Doch er durfte diesen Gefühlen nicht verfallen, er allein war für diese Mission verantwortlich und nur er konnte sie zu einem mehr oder weniger glücklichen Ende bringen. Er ging auf eine Leiter zu seiner Linken zu, kletterte an ihr rauf und bog rechts in eine Schaltzentrale ein. Von hier aus informierte er die Crew. „Mein Name ist Worrin Yr`ra ich bin zur Hälfte Terraner und zur anderen Argone. Meine besondere Fähigkeit besteht darin, dass ich ein Mechanopath bin. Was soviel bedeutet wie, dass ich ein Telepath für Maschinen bin – wenn ich sie berühre. Sie werden sich sicherlich schon gefagt haben, was es sich mit dieser geheimnisvollen Fracht hat … nun, es ist ein Xenon. Bitte bleiben sie ruhig und besinnen sie sich. Der Xenon darf weder in die Station eindrigen, wo er sie übernehmen könnte oder auf ein Taxi von seinen Kollektiv wartet. Noch darf er in den freien Weltraum, dort könnte er aufgenommen werden oder ein Schiff kapern; das schlimmste wäre, wenn er auf einen Planeten gelangen würde dort ein Massaker veranstaltet. Wie der Xenon aussieht, wird ihnen soeben auf ihre Personal DataBase kopiert und sie können es jederzeit über ihr TSED abrufen. Ihr primärer Befehl lautet den Xenon solange in Schach zu halten, bis ich zur Stelle bin, um ihn zu berühren und damit ausser Gefecht zu setzen. Sofern ihnen oder mir dies nicht gelingen sollte, so lautet ihr Sekundärbefehl den Xenon unter allen Umständen und Opfern zu vernichten.“ Jedes Team wurde jetzt laut und begann heftig zu diskutieren, doch als die nächste Erschütterung -vom Plasmasturm hervorgerufen- das Schiff erbeben lies, begann in allen eine unheimliche Furcht aufzusteigen. Eine tödliche Stille befiel das gesamte Schiff und die Nerven lagen jetzt schon blank. Nervös zuckend und voller Panik verschanzten sich alle Teams bei den Ausgängen zum Weltraum und der Station, um nur beim kleinsten verdächtigen Laut sofort wild loszuschießen. Und dies, so hoffte Worrin Yr`ra, würde nicht so schnell geschehen. Jetzt hieß es – den Xenon so schnell wie möglich zu finden und unter Kontrolle zu bringen oder … zu vernichten, auch wenn das die Regierung ganz und gar ungern sehen würde. Doch denen dürfte dies wohl lieber sein, als ein freier Xenon in einer Station oder frei im Weltraum schwebend.

Deck für Deck, Ebene für Ebene wurde gründlichst durchsucht, doch gefunden hatte man nur eines: vollkommen vernichtete Kontrollen. Während sich die Schleife um den Xenon enger zog, wurden die Schotts zur Aussenwelt mit schwerem Nividium-Titan-Stahl versiegelt. Sogar der Xenon würde sich daran eine lange Zeit die Zähne (sofern er so etwas überhaupt besessen sollte) ausbeißen. Sogar Worrin Yr`ra hatte Probleme unter grossen Anstrengungen über die Kontrollen zum Schiffsspeicher und dadurch zur KI vorzudringen. Das einzige, das ungewöhnlich war und somit registriert worden war, war eine Fluktuation im Maschinenkern. Der Kern ! Natürlich ! Warum nur nicht eher darauf gekommen ? Ein Xenon und jeder ist fähig sich zu reproduzieren, egal wie gross oder welche Aufgabe er zu bewältigen hatte. An diesem Schiff und der angrenzenden Station gab es genügend Material, um eine ganze Armee zu erschaffen. Aber um das zu bewerkstelligen, braucht man Energie … viel Energie. Die Elite Teams zogen ihren Kreis immer enger, bis sie zu den Schleusen kamen, die auf das Maschinendeck führten. Ab da an gab es widerstand. In Form von Handgrossen spinnenartigen Robotwesen. Diese musste der Xenon wohl ohne den Kern erschaffen haben. Durch ein mehr oder weniger Intaktes Terminal erfuhr Worrin Yr`ra das die Fluktuationen im Kern immer mehr zunahmen und daraus schloss er, dass der Xenon bald damit beginnen konnte erste Xenon Kriegskolosse zu bauen. Das musste verhindert werden ! Unter Dauerfeuer arbeiteten sich die schwer gepanzerten und bewaffneten Elite Soldaten Schott um Schott, Gang um Gang und Korridor um Korridor vor. Ein Raum nach dem anderen wurde gesichert und verriegelt. Es war ein Wunder, dass bis jetzt noch niemand ums Leben gekommen war; niemand ausser den Brückenoffizieren. Der letzte Korridor war versiegelt worden und der Strom an Spinnenmaschinen ließ jetzt rapide nach. Eins musste man dem Xenon zugestehen, in den letzten Stazuras war er sehr fleissig gewesen. Doch jetzt würde seine Zeit gekommen sein. Seine ? Ihre ? Dessen ! Das Schott zum Maschinenraum war verriegelt und verrammelt worden. Anscheinend wusste der Xenon um Worrin Yr`ra und seine Fähigkeiten. Seltsam, hatte dieser doch seinerzeit die Daten um seine Wenigkeit aus dem Datenspeicher gelöscht. Anscheinend behielten die Boronen Recht und die Xenon haben ein eigenes Bewusstsein bekommen. Doch dieser hier, schien nicht zu denen mit Bewusstsein zu gehören, ansonsten hätte er wohl versucht zu kommunizieren – so wie es jedes intelligente Wesen mit Bewusstsein machen würde. Langsam aber stetig öffnete sich das Schott und das Gerümpel wurde weggeräumt. Beinahe hätte es einen Teamkollegen erwischt, als dieser versucht hatte einen Blick auf die andere Seite zu erhaschen. Durch einen zehn Zentimeter Spalt kamen plötzlich tausend metallische Krallen hervor geschossen und hätten ihn bestimmt zerlegt, hätte nicht der Leader dies vorausgeahnt und ihn mit mehr Glück als Timing vor diesem grausamen Tod bewahrt. Mit einem Schrecken davongekommen wartete der Soldat darauf, dass sich das Schott weiter öffnete und er das Feuer eröffnen konnte. Erst zaghaft, dann mit einem plötzlichen Ruck öffnete sich das Schott und Spinnenroboter krabbelten auf die Soldaten zu, die sofort das Feuer eröffneten. Ein schweres Stampfen war zu hören und vor Worrin Yr`ra tat sich der kolossale Körper des Xenon auf, als er den Maschinenraum unter Deckung der Elite Soldaten betrat. Dieser war an den Reaktor angeschlossen und zog von diesem kontinuierlich Massen an Energie ab, die er dazu verwendete um einen weiteren seiner Art zu produzieren. Ein Grundgerüst eines Xenons lag jedenfalls schon auf den Boden und einige Roboter die wie Tausendfüssler aussahen, brachten eilig Bauteile herbei. Die Soldaten schossen sofort und der Xenon war wieder die einzige maschinelle Bedrohung an Bord. Langsam hatte sich Worrin Yr`ra einer Kontrolleinheit genährt und aktivierte ein Kraftfeld, dass den Kern umgeben sollte. Ein tierisches Aufschreien erfüllte den Raum, doch es war durch und durch metallern. Die Energiebarriere hatte die Verbindung des Xenon zum Reaktor getrennt. Wild wuchtete sich der Xenon zu seiner über zwei Meter großen Gestalt auf und hechtete auf Worrin zu. Die Soldaten feuerten aus allen Rohren, doch die Energiesalven hatten kaum eine Wirkung auf den Koloss. Eine Granate würde genügen, um den Xenon in seine Einzelteile zu zerlegen, doch wegen der Nähe zum Reaktor, entfiel diese Möglichkeit. „Rückzug !“ befahl Worrin. Der Xenon war nah, zu nahe, als das er hätte fliehen können. Also tat er das, was ihm gerade in diesem Augenblick einfiel. Er ließ sich fallen und krabbelte unter dem Xenon hindurch. Dieser setzte schon zu einer Drehung an, doch Worrin hechtete gekonnt auf den Rücken und hielt beide Hände flach an des Xenons Wangen. Kaum eine Sezura verging und der Koloss viel zu Boden. Die Bedrohung war gebannt. Das Gehirn, sofern man den Datenspeicher so hätte bezeichnen können, war ausgebrannt. Die erhofften Informationen waren verloren und konnten nicht mehr rekonstruiert werden – die Mission ein Fehlschlag; das einzige wozu der Xenon jetzt noch gut war, war dessen Körper, den man den Wissenschaftlern übergeben konnte, damit diese wirkungsvolle Waffen gegen diese Maschinen entwickeln können.

[ external image ]

Outro

Message§
From?~Unknown?
To?All*
Prio=High!

0101-0110_0100-0101_0101-0010_0100-1100_0100-0111_0101-0010_0100-0101_0100-1110

Epilog

Zu Siegen, heisst zu Leben !

Deepstar
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Post by Deepstar » Sun, 1. Feb 04, 20:40

Gute Stories.. echt genial;)
Wer nicht vergessen kann, der wird vergessen.

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GEN-Nation
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Post by GEN-Nation » Mon, 23. Feb 04, 19:01

F.A.Q.: Differix


Prolog

Hintertürchen ?

Intro

Schiffsklasse: TM
Typ: Marke Eigenbau
Zugehörigkeit: Stellar Technology Incorporated
Besitzer: Sidami Yoshida
Schiffsname: Ray of Horizon
Besatzung: 35 Standardlebewesen
Panzerung: AluminiumTitan mit Stahl und Nividium verstärkt
Schilde: 1*625MW
Waffen: 5 Doppelgeschütze
Antrieb: Protonen (Prototyp)
Generator: 10.000GW
Laderaum: 500.000E
Hangar: 1*Scout; 3*Interceptor; 2*Hunter
Fracht: ---
Maße: 1500mL*500mB*200mH

Coda Zer0 – Chapter Zer0 – Secret of Lost Wars

Die Schiffe der TM-Klasse sollten das fehlende Bindeglied zwischen den Schiffsklassen TL und TS werden. Doch ist die TM-Klasse eine Adaption eines mittleren Transporters der Piraten und Schmuggler. Da ein TL zu auffällig war und ein TS nicht die Kapazität für manche Aufträge bot, musste ein neues Schiff entwickelt werden. Die beschwerlichste Aufgabe, die den meisten Untergrundorganisationen das Leben schwer machte, war eine Basis zu bauen; dazu mussten viele Ressourcen mit Schiffen der TS-Klasse herbei geschafft werden. Im laufe der Zeit wurde diese Unternehmungen immer aufwendiger und unlukrativer, da Kopfgeldjäger und Polizeieinheiten die Transporter immer öfter abfingen. So musste ein Schiff her, dass mehr Fracht aufnehmen konnte; zudem auch wehrhafter und sicherer sein sollte, aber dennoch nicht zu viel an Schnelligkeit und Wendigkeit verlor – so entsprang den Intelligenzen der Piraten und Schmuggler in einer Zusammenarbeit die Schiffsklasse TM. Diese Prinzipien wurden auch von den zivilen und militärischen Organisationen des X-Universums erkannt und man versuchte ein Schiff der Klasse TM selber zu konstruieren. Der Prototyp, die Ray of Horizon, wartet nun auf den ersten Testeinsatz.

Die Admiralin Sidami Yoshida sass brütend über einem Datapad. Sie kannte die Fakten, doch in ihrer Position muss man alles mehrfach überblicken.
Schiffe der TM Klasse wurden erstmals von den Piraten genutzt. Der Grund lag darin, dass sie keine Schiffe der TL Klasse an sich bringen konnten; heute haben sie diese Schiffsklasse, aber ohne das Lastpferd die TM Klasse wäre dies nicht möglich gewesen. Um eine Station zu bauen mussten die Piraten die Bauteile und Ressourcen, wie auch Arbeiter, mit einem Transporter der Klasse TS heranschaffen. Was sich als sehr langwierig gestaltete. Zudem kamen die Präsenz der Polizei, sowie des Militärs hinzu, die die schwachen Transporter schnell aufbringen konnten. So wurde in Kooperation mit den Schmugglern der Transporter der TM Klasse entwickelt. Grösser als ein TS, mit mehr Frachtvolumen, sowie wehrhafter und besser gepanzert, aber dennoch schneller und wendiger als ein TL.
Man hatte ihr gleich zwei Projekte zur Überwachung zugeteilt; als erstes sollte sie die Tests mit der Schiffsklasse TM überwachen und als zweites ein Schiff finden, mit dem man den neuen Prototypen eines Antriebssystems testen konnte – den Protonenantrieb. Wegen mangels an Zeit und Ressourcen legte die Admiralin beide Projekte zusammen. Der Prototyp des Protonenantriebs wurde in den Transporterprototypen der TM Klasse mit eingebaut. Dadurch erhoffte sie sich, dass das Schiff schneller und wendiger sein würde, als zuerst angenommen. Sie legte das DataPad mit den Informationen aus der Hand und erhob sich aus ihrem Stuhl, wanderte um den Schreibtisch herum und sah aus dem Fenster. Der Transporter war aussen an dem Schiffsdock angedockt und die letzten Wartungen liefen auf Hochtouren. Das elegante flache Design hatte man sich von den Paraniden abgeschaut und die grün-bläulich schimmernde Hüllenpanzerung wurde freundlicherweise von den Boronen zur Verfügung gestellt. Das Gerüst wurde von den Argonen geliefert. Die rötlich glühenden Waffentürme hatte man nach langen und zähen Verhandlungen mit den Split bekommen. Was am meisten gekostet hatte, war die Frachtraumkompressionstechnik, die die Teladi verwendeten – profitsüchtige Echsen. Langsam verblassten die Lichter, des Schiffdocks und ein leichtes zischen verriet Sidami, dass jemand gerade durch die Tür kam. Ein Fähnrich salutierte vor ihr und in gemässigten Ton sagte er „Admiral Yoshida; der Prototyp des Transporters der TM Klasse ist zum Testeinsatz bereit.“ Sie sah den jungen Fähnrich direkt in die braunen Augen, was dieser als äusserst unbehaglich empfand „Soso, die Ray of Horizon ist also einsatzbereit.“ „Ja, Madam.“ antwortete er streng. Mit einem strengen durchdringenden Blick sagte sie scharf „Sagen sie nicht noch einmal Madam zu mir.“ Der Fähnrich musste heftig schlucken, stand kerzengerade und mit etwas lauterer Stimme sagte er „Jawoll, Admiral !“ Die Admiralin sah wieder aus dem Fenster und sah die Umrisse des Transporters. Tief einatmend und mit einem heftigen Ruck drehte sie sich ganz zu dem Fähnrich um und schnarrte „Die Test-Besatzung soll sich umgehend auf dem Prototypen einfinden. Wegtreten !“ Der Fähnrich tat nichts lieber als das. Schnell noch die Hacken zusammengeschlagen und stramm salutiert und schon war er in Windeseile verschwunden.

Die Brücke war angenehm in hellen Holzfarben gehalten. Doch man konnte das metallische Glitzern trotzdem erkennen. Langsam wurden alle Systeme hochgefahren und die Ray of Horizon legte ab. Kaum dreieinhalb Kilometer vom Dock entfernt kam sie zu völligem Stillstand. Alle 14 Besatzungsmitglieder hatten sich auf der Brücke eingefunden. Zu einem war da der Navigator Sam Jones, ein 21 Jazura alter Argone. Drei Wissenschaftler die den Protonenantrieb im Auge behielten - Mathew Drew, Julia Ormond und Tommes Logan. Zum anderen die fünf Techniker, die das Verhalten des Schiffes überwachten – Claudia Munro, Maria Martinez, John Autem, Aton Fries und Brian Singer. Zum Schluss noch einige Personen, die als Stammbesatzung geplant sind. Jorr T`Skkt - ein Split als Waffenoffizier; Iromakinsalt, eine paranidische Ingenieurin; Scyamas Grungades Lidranus IX, ein teladianischer Frachtmeister; Emojeol, eine boronische Wissenschaftsethikerin vom Geschlecht der Lar und der 40 Jazura alte argonische Joe Piller als Arzt. Die Route führte zum Sektor Blaue Sichel, über Schwerer Sand und Bleiches Gestein nach Yiondas und wieder zurück nach Laoh. Während dieser Route sollte das aus-, um- und einladen getestet werden und auch einige Manöver sollten probiert werden. Zwar hoffte der Waffenoffizier ein paar Piraten zu begegnen um die Waffensysteme zu testen, doch die Chancen standen ziemlich schlecht für ein solches Zusammentreffen. Als dann Admiralin Sidami Yoshida die Brücke betrat besetzten alle ihre Stationen und der Transporter begann langsam Fahrt aufzunehmen.

Die S.T.I. Ray of Horizon begann ihre Testfahrt !

Zuerst ging es nach Osten in den Sektor Blaue Sichel, der erst vor kurzem von der Earth Company [TEC] besiedelt worden war. Was dem [STI] Regenten Unbehagen bereitete, da sie viel zu nah an einer wichtigen Schiffswerft und Forschungszentrale waren. Ohne irgendwelche Probleme ging es dann weiter nach Norden zum Sektor Schwerer Sand, der von der Master Incorporated [M_Inc.] beherrscht wird. Ein gigantischer Wüstenplanet mit über 10G Anziehungskraft schob sich in ihr Blickfeld. Etwas entfernt vom Hauptgetümmel wurden einige Container entladen und wieder eingeladen. Durch das Osttor ging es weiter in den Sektor Bleiches Gestein, der ebenfalls von der [M_Inc.] regiert wird. Flugmanöver um einen gigantisches felsigen Planetoiden und unzählige Asteroiden waren hier angesagt. Schließlich ging es durch das Südtor in den Sektor Yiondas, der überraschender Weise gerade von Piraten heimgesucht wurde. Natürlich lenkten die Piraten ihre Aufmerksamkeit auf die Ray of Horizon, als sie sie entdeckten. Zurück durch das Nordtor in Bleiches Gestein mussten die Piraten eine neue Taktik entwickeln, da der Protonenantrieb viel zu stark war und sie nicht mithalten konnten. Einige Jäger und Bomber der Piraten waren mit Sprungantrieben ausgestattet und sie sprangen an jedes Tor, so dass die Ray of Horizon nicht mehr aus dem Sektor fliehen konnte. Also galt es die Piraten im Asteroidenfeld abzuhängen, was sich beinahe als unmöglich herausstellte, da dazu das Schiff der TM Klasse viel zu gross war. Da kam dem Piloten eine Idee „Die Sensoren zeigen auf, dass der Planetoid mehrere Eingänge besitzt. Wir könnten sie in dem Labyrinth abhängen.“ Sidami hatte keine Zweifel, dass Sam Jones ein erfahrener Pilot war, doch angesichts ihrer jetzigen Situation blieb keine andere Wahl „Gut, wir fliegen hinein !“. Nach nur wenigen Mizuras waren die Piraten abgehängt worden. Langsam driftete der Transporter dahin und Besatzung fragte sich wie sie hier raus kommen sollten. Plötzlich stockte allen der Atem, als sie in eine gigantische Höhle kamen und was sie dort erblickten fassten sie erst nach einer Quazura, bis dato standen sie einfach nur vor dem Hauptbildschirm auf der Brücke und starrten das Gebilde an. Als erstes ergriff Lar Emojeol das Wort „Ein armes zerstörtes Sprungtor.“ Das es ein Sprungtor war konnte man nur daran erkennen, dass die beiden Ausleger noch da waren, aber sie waren um einiges größer als die der bekannten Sprungtore. Vom Ring fehlte jegliche Spur. Plötzlich bebte das ganze Schiff. Die Piraten ! Sie bombardieren den Planetoiden. Auf der entgegen liegenden Seite der Höhle befand sich ein weiterer Tunnel … vielleicht würde man durch ihn auf der anderen Seite des Planetoiden herauskommen. Doch kaum, dass sich die Ray of Horizon den vermeintlichen Trümmern des Sprungtores näherte wurde es aktiv. Energiefunken sprangen von einem Ausleger zum anderen, bis sich ein Ring aus purer Energie gebildet hatte. Und in diesem Ring bildete sich eine Singularität. Zum Anhalten war es jetzt zu spät !

In einem rot-orangen Feuerwerk verschwand die Ray of Horizon aus den uns bekannten Gefilden.

Alle waren sie wohlauf und als der Bordcomputer namens Rise von sich gab, was ausserhalb des Schiffes war, wurde der Besatzung schwindelig. Nach über einer Stazura intensiven scannens fand sich die Crew auf der Krankenstation zusammen, da einige Mitglieder über Übelkeit und Schwindelgefühle klagten. Lar Emojeol begann die Besprechung „Wir befinden uns in einem Teil des Universums, der auf keinen Sternenkarten verzeichnet ist.“ „Gestrandet. Tsh !“ warf Lidranus dazwischen „Oh nein, mein schuppiger Freund. Wir können jederzeit wieder durch das schreckliche Feuerportal zurückfliegen.“ „Ich will Informationen wo wir uns gerade befinden !“ warf Sidami energisch ein, was den Split dazu veranlasste einen Seelenfreundfeind in ihr zu sehen. „Oh ungeduldige schöne behaarte Argonin dazu müssen wir uns auf die Brücke begeben.“ Gesagt getan. Kaum wenige Mizuras später angekommen flammte auch schon ein Hologramm auf, das Dutzende von solchen neuen Sprungtoren zeigte. „Jedes Sprungtor ist von jedem anderen eine AE entfernt !“ stellte Sidami erstaunt fest und strich eine grüne Strähne aus ihrem asiatischen Gesicht. Sie wandte sich dem Hauptbildschirm zu und warf ihre langen blauen Haare in den Rücken. Ihre orientalische Hautfarbe glühte direkt durch die Umgebungsbeleuchtung. Und ihre grünen Augen begannen zu funkeln. „Wir werden eine Weile hier bleiben und Untersuchungen anstellen.“ meinte sie mit weicher aber überzeugender Stimme. „Die Kreaturen wissen nicht, was ihnen entgeht.“ Jorr T`Skkt ließ durchblicken, dass er es jetzt lieber mit den Piraten zu tun haben wollte, als Forschung zu betreiben. Iromakinsalt warf einen Satz in den Raum, den die anderen ohne zu zögern akzeptierten „Wir werden dieses Wunder der Mehrdimensionalität als Verbindung bezeichnen.“ Nach weiteren Stazuras und mehreren Scans und unter der Benutzung der Sichtverbesserung bzw. -analyse stand fest, dass es weit mehr als Tausend dieser Tore geben musste ! Was am interessantesten war, war das diese Tore anscheinend älter waren als das Alte Volk selbst. Ehrfürchtig sprach Sidami das Wort aus, dass allen Besatzungsmitgliedern auf den Zungen lag „Die Uralten.“ Ein Volk, das für das Alte Volk genauso geheimnisvoll war, wie sie für die Gemeinschaft der Planeten. Auf welche Geheimnisse würden sie hier wohl treffen ?

Das von der KI gesteuerte Scout dockte langsam an die Ray of Horizon an. Die Informationen die es in seinen Datenbanken gesammelt hatte, waren ausserordentlich. Es schien, dass jedes einzelne der Sprungtore zu einem Habitat einer Spezies führen würde. Zwar wurden nur die umgebenden Sprungtore untersucht, aber diese bestätigten den Verdacht. Bis jetzt konnte man neun Tore identifizieren, die in die Gemeinschaft der Planeten oder bekannter anderer Spezies führen – Argonen, Boronen, Khaak, Paraniden, Split, Teladi, Terraner, Terraniden, und Xenon, auch als Terraformer bekannt. Nach den Scans des Scouts beherbergte jedes Sprungtor eine Bibliothek, die die ganze Entwicklung und Geschichte festhielt. Unfassbar ! In der näheren Umgebung wurden noch Tore von anderen Spezies entdeckt – den Fen`Ra, Dax`Pei, Mantikar und anderen. Doch bevor man mehr als die Namen aufrufen konnte, flackerte der Schutzschild automatisch auf. Ein Schiff enttarnte sich nur knappe 200Meter von der Ray of Horizon entfernt. Es war gut zehn Mal so gross wie der Prototyp und sah aus wie eine Untertasse. Doch verhielt es sich still und friedlich. Der Schock über das plötzliche Auftauchen sass allen noch in den Gliedern und wurde verstärkt, als mitten auf der Brücke etwas materialisierte. Es war ein Sohne – ein fühlendes und denkendes Maschinenwesen – ein Abgesandter des Alten Volkes ! Der Schock sass tief, sehr tief. Sogar Lar Emojeol war sprachlos, obwohl die Boronen den längsten Kontakt zum Alten Volk und deren Exekutive, den Sohnen, hatten. Es vergingen Mizuras des Schweigens und Besinnens, des Musterns und Erkennens. Der Sohne glänzte silber-metallisch und war genau zwei Meter gross. Hatte einen schmalen Körperbau und zwei Beine, die zu den Füssen runter breiter wurden. Auch seine beiden Arme wurden breiter und endeten jeweils in einer fünfgliedrigen Hand. Sein Kopf war das Merkwürdigste; er hatte keinen Hals, zumindestens keinen erkennbaren. Rot glühende Augen waren an den Seiten eingelassen und bescherten ihm einen 360° Rundblick; ein langer ovaler Fortsatz erinnerte an einen Schnabel, besass aber keine erkennbaren Öffnungen. Bis der Sohne in seiner wohl modulierten metallischen und doch angenehmen Stimme anfing zu sprechen „Durch Zufall seid ihr Geschöpfe hier gelandet. So denn sei euch gesagt, dass selbst wir nicht viel über die Uralten wissen. Selbst unsere Tore basieren auf denen der Uralten. Ich werde auf diesem Schiff bleiben und euch Zeit nach Zeit Wissen liefern. Nicht jedoch für euch, sondern für alle.“ Dabei sah er Sidami mit einem mysteriösen Blick an. Ein weiterer Schock für die Besatzung, der sie beinahe Handlungsunfähig machte.

„Das Schicksal erfüllt sich in Rauch und Blut.“ doch bevor nachgefragt werden konnte, was der Sohne damit meinte, gab` es andere Probleme.

„Khaak !“ schrie Lidranus. Es war nur ein Cluster, aber wo einer war, konnten sich ganze Flotten aufhalten ! Sidami gab den Befehl zum Verstecken, doch leider gab es nichts zum verstecken. Doch sie kamen nicht mehr dazu das Sprungtor der Uralten zu benutzen. Der Cluster war schnell und kaum hatte er die Ray of Horizon passiert spaltete er sich in viele Jäger auf. Jorr schaltete und waltete mit den Doppelgeschützen, um einen Ionenstoss abzufeuern. Doch kaum das er auf den Knopf drückte explodierte die Konsole und Energieentladungen zuckten quer durch das Innere des Schiffes und legten beinahe alle Systeme lahm. Gleichzeitig verbanden sich alle Ionenladungen und reagierten mit dem Schutzschild. Eine EM-Blase breitete sich so geschwind aus, dass die Piloten der Khaakjäger keine Zeit für eine Reaktion hatten. Jedes Schiff driftete in eine andere Richtung ab. An Bord der Ray of Horizon befand sich kein Lebenwesen mehr, dass bei Bewusstsein war.

[ external image ]

Outro

Das Schiff schoss mit irrwitziger Geschwindigkeit durch die Verbindung. Einem Sprungtor entgegen, dass es sodann verschlang. Doch es war nicht das gehoffte Sprungtor …

Epilog

Destiny
Last edited by GEN-Nation on Sat, 27. Mar 04, 19:31, edited 2 times in total.

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Post by Differix » Sat, 28. Feb 04, 18:50

Wie immer sind deine Stories immer genial
Mach weiter so :wink:
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--<<Kenny>>--
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Post by --<<Kenny>>-- » Sat, 28. Feb 04, 19:21

Jo, wirklich geile Stories!
Nur eins verstehe ich nicht: Warum heißt der Tread ,,FAQ" ? :oops:

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Post by GEN-Nation » Sat, 28. Feb 04, 20:27

--<<Kenny>>-- wrote:Jo, wirklich geile Stories!
Nur eins verstehe ich nicht: Warum heißt der Tread ,,FAQ" ? :oops:
Ich denke "User F.A.Q." würde es eher treffen ;-)
Warum gerade F.A.Q. ? Gute Frage !
Damit man etwas "hinter die Kulissen" der User hier schauen kann ?
Sie etwas besser "kennenlernt" :D


PS
@ Differix - hab` deiner Storie etwas hinzueditiert ;-)
@ andere: auf der X² CD#2 (deutsche Version) findet ihr auch eine Storie von mir (Baujahr `99) ;-)

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Post by GEN-Nation » Mon, 8. Mar 04, 18:24

F.A.Q.: Smartislarti


Prolog

Sicherheit heisst Frieden
Frieden heisst Sicherheit

Intro

Die Dunkelheit begann langsam dem grünen Himmel zu weichen und als die ersten Strahlen der blauen Sonne durch das Fenster des Hauses fielen erwachte John Bone. Ein neuer Tazura begann. Die Sonne Dyroa des Sektors Hyreia wurde von fünf Planeten umkreist, wobei nur der zweite – Grufin, auf dem sich eine argonische Kolonie befand, lebensfähige Bedingungen bot. Alle anderen Planeten waren entweder zu heiss oder besassen keine Atmosphere. Dies war ein besonderer Sektor, denn zwischen dem dritten und vierten Planeten gibt es massenweise gravimetrische Verzerrungen. Hier ein Überdruck, der jedes Schiff zu zerquetschen droht, dort ein Gravitonloch, dass jedes Schiff zu zerreissen droht. Mit einer detaillierten Karte wäre dieses Gebiet sicherlich zu durchqueren, aber leider bleiben die Phänomene nicht an ihrer Position, sondern tauchen in zufälligen Abständen und in verschiedenen Stärken auf. Deswegen wurde dieses Gebiet auch für zivile Schiffe gesperrt und nur das Militär, sowie Polizeieinheiten patrouillierten hier. In diesem Gebiet zu manövrieren stellte eine Herausforderung dar und nur die besten Piloten wurden für diesen Dienst herangezogen, zu denen auch John Bone gehört. Ein weiteres Problem dieses Phänomens ist, dass man nur mit kleinen, äusserst agilen Schiffen dieses Gebiet passieren konnte. Da ein Sprungtor zwischen ersten und dem zweiten Planeten liegt und das andere zwischen dem fünften Planeten und einem strahlenden Asteroidenfeld, das wohl von einem explodierten Planeten zeugt, ist die Versorgung dieses Systems äusserst schwierig.

Coda Zer0 – Chapter Zer0 – Desaster

Als John Bone gefrühstückt, sich gewaschen und angezogen hatte, hörte er noch die neusten Meldungen der News-Sender ab und entschwand dann in die Garage, wo sein AntiGrav Gleiter stand. Er entsicherte und öffnete ihn, setzte sich in den weichen gepolsterten Fahrersitz und aktivierte den Gleiter. Ein leises Summen und der Gleiter erhob sich wenige Zentimeter über den Boden. Der Innenraum wurde bläulich ausgeleuchtet und die Anzeigen schimmerten in einem angenehmen grün. Vorsichtig steuerte er den Schweber hinaus und drückte einen Knopf, der das gesamte Haus samt Garage in den Sicherheitsmodus versetzte. Nicht, dass hier auf dem Land Einbrecher unterwegs wären – aber sicher ist nun mal sicher. Mit herunter geklapptem Dach brauste er in Richtung der einzigen Stadt, die es auf Grufin gab – Asu. Der Name bedeutet soviel wie Land des Ostens und stammt wohl aus dem orientalischen. Was daher kommt, dass Asu am östlichen Ende des einzigen Kontinents dieses Planeten liegt. Der Kontinent wurde Esa getauft –was dieser Name aber allerdings bedeutet ist völlig unklar– und ist unregelmäßig geformt, macht aber rund ein drittel des Planeten aus; die restlichen zwei Drittel sind mit einem gigantischen Süßwasserozean überzogen. Einen solch vielfältigen Planeten gibt es in der Gemeinschaft der Planeten kaum, geschweige denn in der Argon Föderation. Das Dezernat 6a hatte erstaunlich grosses Glück, dass dieser Sektor ihnen zugesprochen wurde. Natürlich haben sie auch das Problem mit der Versorgung übernommen. Nahrung stellt kein Problem dar. Aber wenn nicht in den nächsten Jazuras Rauminstallationen errichtet werden, dann sieht es so aus, dass dieser Sektor bald ins Primitivum zurück fällt. Wegen des Graviton-Phänomens ist der Sprungantrieb nicht einsatzbereit und die Tore arbeiten nur mit der Hälfte ihrer Leistung, dafür aber zum Glück wie immer zuverlässig. Als John Bone den Rand der Stadt erreichte verringerte er die Fahrt und begann den Landeanflug auf den SpacePort. Dort parkte und sicherte er seinen Gleiter und nahm einen TP zu der einzigen Installation im stationären Orbit über dem Planeten. Die Station hatte Ähnlichkeit mit der argonischen, aber auch mit einer paranidischen Handelsstation. Allerdings wurde alles andere als gehandelt. Diese Station wurde unter Schweiss und vielen Verlusten erbaut. Es dauerte lange, aber nun wurde sie vor wenigen Mazuras fertig gestellt. Der Name der Station lautet Quell des Anfangs. Wo normalerweise Lagerhallen und Geschäfte, sowie Bars stehen sollten, befanden sich hier Produktionsanlagen, die Teile für neue Stationen und Fabriken herstellen. Selbst eine kleine Werft wurde eingerichtet, in der kleinere Schiffe gebaut und repariert werden. Die holographischen Landelichter blinkten grün auf und dies bedeutete, dass sich der Personentransporter im Landeanflug auf die Station befindet. Gedockt und verankert begann jeder der Passagiere sich schnell den Weg zu seinem Arbeitsplatz zu bahnen. Meistens ist es technisches Personal, dass die Station weiter aus- bzw. umbaut und natürlich Arbeiter, die in den Produktionsanlagen ihr Werk verrichten. John Bone machte sich gemütlich auf den Weg zu seinem Arbeitsplatz – wie immer war er über eine Inzura zu früh dran. Level 7 – Sektion Blau. Sicherheitsbereich. John Bone gehörte zum Dezernat 6a und seine Pflicht war es für Ordnung im Weltraum zu sorgen. Diese Arbeit machte ihm Spass, obwohl sie auch sehr gefährlich werden konnte. Er zog seine blaue Uniform mit gelben Streifen an den Nähten versehen an und machte sich auf den Weg um in seinen Jäger vom Typ Elite MK II zu kommen. Auf dem Weg dorthin traf er mit den anderen Mitgliedern seiner Staffel zusammen – Micheal Moure, Tom Jones, Steffen Foxx und Michelle La`Mount, die einzige Pilotin in dieser Staffel. Grüne glänzende Augen und ebenso grüne wellige Haare waren auf dem Intercom zu sehen und identifiziert wurde diese Person als John Bone – mit seiner angenehmen weichen, aber dennoch befehlshaltigen Stimme befahl er den Start – die Staffel Lightning Ball, bestehend aus Elite MK II`s des Dezenats 6a. begann ihren Tazuraablauf.

„Red Lightning Ball an Leader Green Lightning Ball – nichts aussergewöhnliches; wie immer.“ „Hier John. Michelle … wenn dein Temperament wirklich so heiss ist wie dein rotes Haar und deine braunen Augen, dann wird dir folgendes gefallen.“ Eine Transmission vom Hauptquartier wurde eingespielt. „Ein Luxusliner ist ausser Kontrolle geraten und wird bald das Ost-Tor ins System Hyreia passieren. Ihre Aufgabe besteht darin den Kreuzer abzufangen und mit Traktorstrahlen zu verlangsamen, bevor er im Gravitongebiet zerstört wird.“ „Hier Blue Lightning Ball. Wie stellen die sich das vor ? Wir sind nur zu fünft ! Wir können doch nicht einen Giganten von Kreuzer mit unseren Traktorstrahlen anhalten !“ „Yellow Lightning Ball hier. Es wäre besser, wenn man diese Arbeit einem Rettungskreuzer überlassen würde.“ „Orange Lightning Ball hier. Wir sind die einzige Staffel in der Nähe und ein Rettungskreuzer würde im Gravitongebiet zerstört werden, da er zu gross ist. Zwar kann man uns Verstärkung schicken, aber bis die hier ist ...“ John wurde es zu bunt und beendete die Diskussion schlagartig „Ruhe jetzt ! Wir werden die Energien für die Waffensysteme einfach in die Traktorstrahlen und den Antrieb umleiten. .“ Allen war bewusst, dass dies den Luxusliner nicht retten würde, bevor die Verstärkung eintreffen würde; schwiegen aber trotzdem. Wenige Mizuras später traten sie in das Gravitongebiet ein und lösten ihre Piek-Formation auf, um besser navigieren zu können. Von den Piloten wurde schnelles Reaktionsvermögen abverlangt, da überall urplötzlich Gravitonblasen auftauchten und wieder verschwanden. Aber das waren sie gewohnt – sie waren dafür ausgebildet worden. Nachdem sie das Gravitongebiet verlassen hatten, flogen sie auf das Ost-Tor zu und warteten. Das Tor wurde aktiv – plötzlich allerdings tauchte eine Gravitonblase gefährlich nahe am Tor auf, verschwand aber genauso schnell wieder. Es war selten, dass in einiger Entfernung von diesem Gebiet Gravitonblasen auftauchen; kam aber trotzdem ab und zu vor. Der Schreck sass den Piloten in der Magengrubbe und wurde verstärkt, als der Ereignishorizont des Sprungtores für eine Sezura zu fluktuieren begann. Die Singularität war nun stabil; überraschenderweise aber kam der Luxusliner nicht in Richtung West-Tor heraus, sondern hinten, in Richtung Asteroidenfeld. Verwirrung beherrschte die Piloten für einen Augenblick, dann fangten sie sich und begannen die Aufholjagd mir dem Kreuzer, der ziemlich schnell zum trudeln anfing. „Das ist kein Luxusliner.“ Stellte Michael Moure fest, als sie sich dem Schiff bis auf wenige hundert Meter genähert hatten und die Traktorstrahlen auf das Ziel ausrichteten. „Sieht mir eher nach einem Forschungskreuzer aus.“ Entgegnete Steffen Foxx. Worauf Tom Jones spekulierte „Wohl eine geheime Mission in den Nachbarsektor, Nova Fire.“ „Schnauze und an die Arbeit.“ Michelle La`Mount hatte sich etwas Action gewünscht und jetzt war sie da. Nicht labern, handeln ! Alle Traktorstrahlen glühten in einem tiefen lila und brachten den Forschungskreuzer in eine stabile Lage, doch das Bremsen ging viel zu langsam. Der Kreuzer würde im Asteroidenfeld an einem der vielen gigantischen Asteroiden zerschellen ! „Scanne Schiff auf Lebenszeichen.“ Gab John bekannt und flog näher an den Kreuzer ran. „Keine !“ „Atomatisiert ?“ „Eventuell.“ „Vielleicht auch schon alle tot !“. Das Steroidenfeld war schon so nahe, dass die Schilde auf Volllast liefen, um die Strahlung zu absorbieren und die kleinen Meteoriten abzuwehren. „Deaktiviert die Traktorstrahlen und verlagert die Energie auf die Schilde.“ Befahl John „Wir werden dem Kreuzer in gebührenden Abstand folgen und schauen, ob wir etwas bergen können.“ Die Staffel formierte sich wieder zu einem Piek und hielt ihre Position in fünf Kilometer Entfernung zum Forschungskreuzer, der wenige Mizuras nach dem Eintritt ins Asteroidenfeld an einem der vielen Giganten zerschellte. John Bone befahl den Lightning Balls den umgebenden Raum zu scannen und nach wichtigen bergbaren Teilen –wie etwa der Black Box oder der KI samt Datenbank– zu suchen. Michelle La`Mount kam mit einer merkwürdigen Meldung rüber „Scanne unbekanntes Objekt im Inneren eines in der Nähe befindlichen Asteroiden.“

Der Einflug in den besagten Asteroiden war eher einfach. Dass das Asteroidenfeld noch nicht katalogisiert wurde, sollte schleunigst nachgeholt werden. John Bone und seinen Kollegen verschlug es urplötzlich die Sprache als sie im Inneren des Asteroiden angekommen waren. Er war hohl, aber das war nicht das Beeindruckende. Hier befand sich eine Stadt ! Eine unterirdische Stadt ! Sie sah sogar sehr fortschrittlich aus. Zerstört, aber dennoch fortschrittlich. Einige Nanoscans wurden angefertigt und die Gerüchteküche fing an zu brodeln, doch bevor eine hitzige Diskussion ausbrechen konnte, ging der Schildalarm los. Man hatte die Zeit total vergessen ! Die Mini Meteoriten und die Strahlung haben die Schilde der Schiffe bis an ihr Limit gefordert. Höchste Zeit zurück zur Basis zu fliegen und einen äusserst detaillierten, wie auch ausführlichen Bericht zu erstellen.

Auf dem Flug zum Planeten Grufin sass John Bone in einer entspannten Haltung in einem Sofa des TP`s und dachte über die Ereignisse nach, die sich erst vor kurzem in sein Gedächtnis gebrannt haben nach. Er spekulierte – vor unzähligen Dekazuras musste ein Desaster passiert sein, dass zweie Kolonien von einem oder zwei Völkern vernichtet hat. Sogar jetzt noch – unendlich lange danach – waren die Nachwirkungen immer noch nicht verklungen. Irgendwann sicher, aber erst in unerreichbar weiter Ferne.

Outro

John Bone gähnte, doch dies war nicht das erste Mal, dass er so erschöpft von seiner Arbeit nach Hause kam. Der TP setzte behutsam auf dem Landeport auf und er stieg aus, ging müde durch die Fluren, Gänge und Hallen. Die frische warme Luft des Abends duftete nach süßlichen Nor-Blüten. Die blaue Sonne war kaum noch mehr am grünen Horizont zu sehen. John stieg in seinen AntiGrav Schweber und brauste nach Hause, wobei der Wind durch die Haare wehte. Die Landschaft war wie immer wunderschön bemerkte er, als er die Stadt verließ. Die paar Mizuras, die ihm noch blieben, bevor er zu Hause ankommen würde, bewunderte er sie. Die langen Schatten, die die gigantischen Mammutbäume aus der Ferne warfen und die weiten Felder, auf denen Ackerbau oder Viehzucht betrieben wurde oder einfach nur Blumenzucht. An manchen Stellen ließ man die Natur walten wie sie wollte. Langsam verringerte sich die Geschwindigkeit des Gleiters und John parkte ihn vor dem Haus, stieg aus, verschloss und sicherte den Gleiter vorschriftsmäßig. Dann ging er hinein, zog sich aus und warf seine Kleider in den Reinigungsapparat. Nachdem er sich geduscht hatte, zog er sich seinen Pyjama an und machte sich ohne umschweife auf den Weg in Richtung Bett. Kaum das er sich auf das Bett fallen lies, umfing ihn ein träumerischer Schlaf – von unbekannten Völkern, Kriegen und Katastrophen. Eine Warnung aus der Vergangenheit für die Zukunft ?!

Epilog

Frieden heisst nicht Sicherheit
Sicherheit heisst nicht Frieden

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Post by ComMcNeil » Mon, 8. Mar 04, 18:34

und wieviele und welche user planst du hier zu FAQn? :D

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Post by Smartislarti[D6a] » Mon, 8. Mar 04, 18:54

Wie immer sehr kurzweilig zu lesen - einfach gut!

...und vielen Dank! 8)

PS: Ob ich mir (für den leider unwahrscheinlichen Fall das ich bei der X Con doch noch 'reinschneie) die Haare grün färben sollte?
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Post by GEN-Nation » Mon, 8. Mar 04, 18:57

ComMcNeil wrote:und wieviele und welche user planst du hier zu FAQn? :D
Soviele ich will :P
Kommen werden noch (Reihenfolge nicht beachten):
BurnIt!
LostSoul
Faychen
InVaDeR
adanyia
...


:twisted: Eigentlich wollte ich ja "nur" *Ikonen* aus der Community (Board / Chat) nehmen, aber auch Leute mit "besonderen Leistungen" bekommen von mir ihr Fett ab :fg:

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Post by GEN-Nation » Mon, 8. Mar 04, 18:58

Smartislarti[D6a] wrote:Wie immer sehr kurzweilig zu lesen - einfach gut!
...und vielen Dank! 8)
PS: Ob ich mir (für den leider unwahrscheinlichen Fall das ich bei der X Con doch noch 'reinschneie) die Haare grün färben sollte?
Bitte 8)
Was deine Haarfarbe angeht ... ich hab` mir den hier als Vorbild genommen :P

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Post by Smartislarti[D6a] » Mon, 8. Mar 04, 19:27

<schüttel> ... neben dem möchte ich nicht morgens mal aufwachen! :lol:
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