Was wäre wenn ... e"TA"ngh ?

Der kleine Teladi aus dem X-Universum hat Gesellschaft bekommen - hier dreht sich jetzt auch alles um das, was die kreativen Köpfe unserer Community geschaffen haben.

Moderators: HelgeK, TheElf, Moderatoren für Deutsches X-Forum

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GEN-Nation
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Was wäre wenn ... e"TA"ngh ?

Post by GEN-Nation » Sun, 8. Jun 03, 09:41

Hier die "Big Story" ;-)
Es kommt alles Kapitelweise :D
Viel Spaß, Gefühlsausbrüche und Spannung, ..... etc. ! :twisted:
Übersetzer (deutsch zu englisch) gesucht !
Übersetzen ab ... hier:
===============================================

Artworks:

Species:

Argon (Male)
Boron !(Lar)!
Khaak !(Es)!
Paranid !(Es)!
Split (Male)
Teladi !(Male)!
Terran (Male)
Xenon !(Es)!
Hybrid
Argon-Teladi
Boron-Paranid
Boron-Split
Teladi-Split
Szenen & Co.
Sidami Yoshida
End Szene
Liebesszene
Szene des Leids
Attentat
Sternenreich
mit PC nachbearbeitet
Madripur City
Beginn einer Singularität
Singularität
Ende einer Singularität

Weitere folgen (per editing) !

EDIT: Na sagt schon, wie euch die Bilder gefallen ! ;-)
EDIT²: Man kann an den Bildern schon einiges über die Story erfahren, doch denkt daran; meistens scheint es anderes zu sein, als es tatsächlich ist :twisted:
EDIT³: Reaktionen, Meinungen, Kommentare, ...

TEIL ²

Darsteller:

Nick --- Spezies --- Geschlecht --- Storyname (Avater / Alter Ego)

GEN-Nation --- Hybrid(all) --- Male --- T`Raw
Invader --- Hybrid(Boron+Split) --- Male --- Melo K`Szk
Cmdr_sven --- Xenon --- N!A --- FEE
Wargod --- Teladi --- Male --- Wolamis Godrandas VI
Snowyhands --- Terran --- Male --- Tony Zomboni
Guesswho --- Argon --- Male --- Tomes Cruise
Greili --- Argon --- Male --- Sicho Greylenger
Phlinx --- Terran --- Male --- Phil Firefly
Holgus --- Goner --- Male --- Holanus Gustan
Darth Star --- Xenon --- N!A --- 4S
rkf --- Teladi --- Female --- Rossohdroos Katndias Fennduos IV
Carsten Attwater --- Terran --- Male --- Carsten "Marauder" Attwater
Small_CPU --- Xenon --- N!A --- War³47²
The Master --- Split --- Male --- Tho N`Zah
Rei Ayanami --- Xenon --- N!A --- M0S
BSA --- Boron --- Lar --- Arsaneus
Nightflyer --- Argon --- Male --- Andrew Jefferson
Freebot --- Xenon --- N!A --- UO
MattBlak --- Terran --- Male --- Blake Matt
Conan1 --- Terran --- Male --- Condran Onane
XTee --- Boron --- Male --- D`Ner
The Riddler --- Paranid --- Male --- Teklatset Ridekt
A. J. Rimmsy --- Khaak --- N!A --- AJR
Stealth --- Boron --- Lar --- Bori Ma
Gibtnix-VC --- Terran --- Male --- Tommy Sanchez
CountKrolock --- Goner --- Male --- Marn Fetan
Soniclinc --- Hybrid(Boron+Paranid) --- Male --- Arbonius Imetrickslat
Kalle5 --- Hybrid(Argon+Teladi) --- Male --- Hal Maximus
xxcrisxx --- Paranid --- Male --- Fan`El Khark
Ihop --- Xenon --- N!A --- RS
Tiberian Commander --- Argon --- Male --- Tiberius Commodan
Etolf --- Paranid --- Male --- Disbedebigcheese
Pointer88 --- Teladi --- Male --- Dragnaar
Mayor Dennis --- Argon --- Male --- Leroy Jordan
Claus21 --- Xenon --- N!A --- 7-9
Painkiller --- Terran --- Male --- Nga Tscha Sonir
Chokj --- Split --- Male --- Cho T`Kaj
Differix --- Hybrid(Argon+Terran) --- Female --- Sidami Yoshida
Cascaya --- Boron --- Female --- Ma`at
Rogue --- Argon --- Male --- Ron Gammit
M.Kessel --- Hybrid(Split+Teladi) --- Male --- Tyr`Krt
Kered of Terek Nor --- Terran --- Male --- Golgoth of Kharn
Roobarb --- Argon --- Male --- C.J. Snape
Firebalde --- Argon --- Male --- Don Fernando
Praiden --- Hybrid(Argon+Teladi) --- Male --- Oric Pangoo
Lost Soul --- Paranid --- Male --- Lostmancketsoulsat
Terminator --- Terran --- Male --- Kyrus Sunlight

und viele mehr !

Wer noch in die Story mit rein will, soll im dementsprechenden Topic posten :-)

ZEITEINHEITEN
Die standardisierte Zeiteinteilung wurde erst sehr spät von den Teladi in die Föderation eingebracht.
Sie basiert im wesentlichen auf den Umlaufzeiten des teladianischen Ursprungsplanten Ianamus Zura.

Sezura
kleinste, kaufmännische Zeiteinheit (entspricht ca. 1,7 Sekunden)
Mizura
96 Sezuras (163,2 Sekunden = 2,72 Minuten)
Stazura
96 Mizuras (15667,2 Sekunden = 261,12 Minuten = 4,352 Stunden)
Tazura
7 Stazuras (109670,4 Sekunden = 1827,84 Minuten = 30,464 Stunden = 1,27 Tage)
Wozura
7 Tazuras (= 8,89 Tage)
Mazura
7 Wozuras (= 62,23 Tage)
Jazura
8 Mazuras = 56 Wozuras = 392 Tazuras (= 497,84 Tage = 1,36 Jahre)
-------------------------------------------------------------------------------------
Quazura
22 Mizuras, meist nur von Teladi benutzte Einheit (3590,4 Sekunden = 59,84 Minuten)
Inzura
8 Mizuras, meist nur von Teladi benutzte Einheit (1305,6 Sekunden = 21,76 Minuten)
Sonne
entspricht Jazura
meist nur von Teladi benutzt.


Informationen:

Koordinatensystem:
00-01-02 (3-Achsen)
Beispiel:
07-00-06
Ebene 07 / Block 00 / 06 in der Reihe

Die unterste Ebene (00-XX-XX) gehört dem Alten Volk (EgoSoft).
Bisher ist niemand mehr lebend zurückgekehrt.

Ein Knotenpunkt ist ein Punkt, der eine Ebene mit einer anderen Ebene verbindet. Man kann nur von einer Ebene in eine andere gelangen, wenn man einen solchen Punkt benutzt. Man kann nicht im Light-Space von einer Ebene zur anderen fliegen, warum das so ist, ist unbekannt. Wer einen solchen Punkt kontrolliert, besitzt einen grossen strategischen und taktischen Vorteil. Meistens befinden sich auf einer Ebene zwei solche Punkte. Am Anfang einer Ebene und am Ende einer Ebene. Man muss sprichwörtlich durch die gesamte Ebene, um eine andere zu erreichen. Da das durchqueren eines Sektors schon mehrere Tazuras beansprucht ist dieses Vorhaben schon der reinste Wahnsinn ... gäbe es da den Sprungantrieb und die Tore zum Light-Space nicht. Es ist immer ein Spektakel wenn man einen solchen Punkt benutzt. Man sieht alle möglichen Farben und Formen, doch dies sind wohl nur Wahnvorstellungen, da unser Verstand diesen Raum nicht begreifen, geschweige denn erfassen kann.

Der Leerraum ist ein Raum im Light-Space / Weltraum, wo das Nichts ist. Man sollte Vorsicht walten lassen. Wenn man nicht genau weis wohin man fliegt und die Leitstrahlen verliert, kann man sich leicht verirren und man hat die Gelegenheit für immer zu verschwinden.
Last edited by GEN-Nation on Thu, 6. May 04, 19:19, edited 19 times in total.

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Post by GEN-Nation » Sun, 8. Jun 03, 09:42

Was wäre wenn … e"TA"ngh ?

Prolog
Der Teufelskreis …

Intro
Goldene energetische Entladungen zucken durch blutrote Nebel, es bringt eine gewisse Faszination mit sich. Irgendwo dort drinnen befindet sich ein Sprungknoten und dieser energiegeladene Nebel zieht sich über drei Sektoren auf jeder Seite hin. Doch jedes Schiff das sich in diesen Nebel begibt wird unweigerlich zerstört, sofern man nicht eine Karte dieser Region hat, die als Hell-Zone bekannt ist. Auch ein passendes Schiff mit den dazugehörigen Technologien ist für eine, mehr oder weniger unbeschadete, Reise unerlässlich. Die so genannte Hell-Zone trennt die erste Ebene von den restlichen des Universums. Hier in der ersten Ebene tummeln sich Wesen, die man in anderen Teilen des Universums beschimpft, verflucht, vor ihnen Angst hat und sie hasst. Man nennt sie Missgeburten, Mutanten oder auch Hybriden, letzteres wird von ihnen selbst bevorzugt benutzt. Sie selbst sind friedliebend und begrüssen jeden in ihrer einzigartigen Gemeinschaft herzlich, egal ob Hybrid oder reinrassig.

Coda I
Kapitel I – The Beginning

Ein goldroter Wirbelsturm, in seinem Durchmesser grösser als ein Planet, schleicht langsam auf ein treibendes Schiff zu, einen Transporter. Keine Energiewerte kommen vom Transporter und der Sturm nähert sich unaufhörlich. Nervosität steigt bei der Mannschaft des Transporters auf. Waren die Berechnungen falsch oder waren die Karten falsch, auf denen die Berechnungen basierten ? Langsam aber sicher freundeten sie sich mit dem Gedanken an sterben zu müssen. In wenigen Mizuras würde es soweit sein und der Sturm würde ihr Schiff in nicht scannbare atomare Teilchen zerlegen. Sie spürten das vibrieren des Metalles an das sie sich lehnten und auf dem sie sassen. Sie hörten wie sich der Sturm näherte und wie er bereits begann an die Aussenhülle zu kratzen. Doch dann verebbte der Klang und die Vibrationen, die der Sturm hervorgerufen hatte. Als die Mannschaft wieder ihre Stationen besetzten und aus den Fenstern in die Nebel sahen, sahen sie das der Sturm eine andere Richtung genommen hatte. Freude kam bei allen auf. Nun konnte die Energie wieder aktiviert werden und somit die Reise wieder fortgesetzt werden.

Eine Boronin flüchtet vor den Sicherheitsbeamten einer riesigen H.Q. Station. Sie rannte so schnell sie nur konnte in Richtung der Anlegebuchten, um ihr Schiff zu starten. Sie schaffte es nur knapp, aber die Flucht war ihr nicht vergönnt. Ihr Jäger vom Typ Boron Aal war schnell, wendig und gut bewaffnet, doch gegen eine Korvette vom Typ Argon Nova hatte sie nichts entgegenzustellen. Ihre Schilde und Waffen wurden auf einen Schlag durch eine EM-Waffe ausser Gefecht gesetzt. Ein Traktorstrahl erfasste ihr Schiff und zog sie zurück in die H.Q. Station. Sie wehrte sich, doch Widerstand war vollkommen zwecklos. In ihrer Zelle wurde sie gequält. Wasser, das sie zum Überleben brauchte, wurde abgelassen und kurz vor ihrem Tod wieder hinzugeführt. Hitze und Kälte musste sie bis zum Äussersten ertragen. Sie wusste nicht einmal, warum man sie überhaupt verfolgt hatte. Sie wollte einfach nur ihre Ruhe und in Frieden leben. Sie war jung, doch durch diese qualvolle Folter sah sie viel älter aus, als sie war.

Die Wachen hörten Schritte und sahen einen Schatten, der um eine Biegung des Ganges kam. Erst als die Person in ihr Gesichtsfeld trat, sahen sie, dass sie weiblich war. Sie war jung, attraktiv und exotisch. Man sah ihr sofort den asiatischen Look an. Sie sah wie eine Terranerin aus, doch was sie in Wahrheit war, würde man nur durch eine Untersuchung herausfinden. Ihr Äusseres war makellos, doch ihre genetische Struktur wies einige Ungereimtheiten auf. Sie war ein Hybrid, ein Argon-Terran Hybrid. Vielleicht kein Nachteil, aber ein Vorteil ? Von den Reinrassigen wurden die Argon-Terran Hybriden wohl am ehesten akzeptiert, da ja die Argonen von den Terranern abstammten und wohl somit wieder eine Reintegrierung zustande kommen würde. Doch darüber machte sie sich nur zu oft Gedanken. Sie spürte etwas in sich, dass ihr Angst machte. Jetzt, da es wohl eine ruhige Periode in diesen gefährlichen Zeiten war, nahm sie ihrem Urlaub und wollte eine Reise antreten, die voller Gefahren war. Es war schwer ihren Vorgesetzten zu verschweigen wo sie ihren Urlaub verbringen wollte. Die Wachen liessen sie ohne Beanstandung und Kontrolle passieren. Ihr persönliches Schiff wartete schon auf sie. Elegant lies sie ihr Schiff aus der Schleuse gleiten und flog davon. Ihr Ziel war es das Wesen zu finden, von dem sie soviel gehört hatte. Würde sie auch nur einem sagen, wen sie suchte, man würde sie als Hochverräterin wohl sofort exekutieren.

Er ist eins mit seinem Schiff. Elegant umfliegt er Asteroiden und Meteoriden. Sein Schiff ist kaum grösser als er selbst und doch ist es umso mächtiger als alle anderen dieser Klasse im restlichen Universum. Es hatte die Form eines Tieres, eines Tieres das unter Wasser auf Terra lebte und noch immer lebt – die Form eines Mantas, auch Rochen genannt. Eine 180° Kurve zog ihn in eine Bahn um die Sonne und sein Schiff sog die Energien und Strahlungen die von der Sonne ausgingen gierig in sich hinein. Die Hülle des Schiffes glänzte weiss-kristallin, aber es dominierten die dunklen Farben blau und grün. Von nahem aus betrachtet erkannte man was das Schiff war, es war ein lebendes und fühlendes Wesen und es hatte Hunger, also lies er es essen. Langsam glitt das Schiff um die Sonne und es beschleunigte. Auf einer geraden Bahn schoss es hinter der Sonne hervor und glitt ohne Antrieb auf den solaren Winden in Richtung einer Station, die so gross ist, dass es im ganzen Universum kein zweites davon gibt.

Das Herz pochte, das Blut brannte in den Adern, man konnte den Puls hören, das Atmen kam einem Sturm gleich. Das Wesen hatte Angst, Angst vor den Schatten die es verfolgten. Es rannte so schnell es nur konnte. Weder drehte es sich um, noch wartete es auf irgendein Zeichen seiner Verfolger. Der Schweiss rannte es vom Körper wie ein Fluss. Der Kreislauf würde bald zusammenbrechen, doch es will und kann nicht aufgeben … das wäre fatal. Es hörte Legenden, Sagen und Märchen, es war fasziniert von ihnen --- deshalb hat es auch diese Tour unternommen, doch was es fand, jagte es Angst ein. Es musste und wollte so schnell wie möglich von diesem Ort weg. Schauder plagte es, wenn es sich an die Ereignisse erinnerte, die es in der kurzen Zeit hier machte. War es wirklich nur eine kurze Zeit oder war weit mehr Zeit vergangen --- es hatte jegliches Gefühl für Zeit verloren.
Last edited by GEN-Nation on Tue, 27. Apr 04, 20:27, edited 2 times in total.

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Post by GEN-Nation » Sun, 8. Jun 03, 09:43

Coda II
Kapitel II – The Stormtransporter


Die Fracht war nichts ungewöhnliches aber trotzdem musste sie um jeden Preis geschützt werden. Der Transporter der TM Klasse hatte den Auftraf bekommen die Fracht auf die andere Seite der Hell Zone zu schaffen. Ein gefährlicher Auftrag. Der Transporter legte von seiner Heimatbasis ab und machte sich auf Schleichpfaden durch die einzelnen Sektoren um schließlich und endlich das Sprungtor zu erreichen, dass in den ersten von sechs Hell Sektoren führt. Von den Sternübersäten Sektoren glitt das Schiff über die blau-weissen Strudel des Sprungtores in die roten Nebel mit den goldenen Energieentladungen, die schon so viele das Leben gekostet haben. Schon viele haben versucht diese Sektoren zu kartographieren, doch bis jetzt gelang es nur einem. Jeder der es versuchte verlor so viele Schiffe und Sonden, dass die Verluste ins unerträgliche stiegen. Das Wesen das die Karten von dieser Hölle, wenngleich aus faszinierend und schön, hatte, gab sie nur denen heraus die es als würdig empfand. Alle die diese Karten besaßen verteidigten sie sie mit ihrem Leben. Auch wurde versucht diese Karten zu kaufen oder zu stehlen, was bis jetzt noch niemanden gelang. Denn niemand hatte Lust das zu ertragen was ihnen und ihren Familien angedroht wurde, wenn sie die Karten in die falschen Hände fallen ließen – sie starben lieber unter Höllenqualen als das ertragen zu müssen. Das überlassen dieser Karten zeugte von Loyalität, Ehre, Freundschaft und Respekt. Nachdem sie einen Wirbelsturm knapp überlebt haben flogen sie schnell in den zweiten Sektor, den sie ohne nennenswerte Behinderungen passieren konnten. Der dritte und letzte Sektor dieser Ebene war wohl der gefährlichste von allen. Nicht wegen den Stürmen, nein die waren hier beinahe nicht existent, vielleicht weil man sich im Zentrum des Sturms befand. Hier waren Trümmer und Wracks im ganzen Sektor verstreut, die herumtreiben und mit jedem und allen kollidieren, wenn man nicht aufpasst. Auch waren Gerüchten zufolge Piraten in diesen Sektor gekommen und haben eine gut laufende Basis versteckt. Kaum das die Besatzung von den Piraten sprach, kamen schon aus den nahe gelegenen Nebelschwaden die erste Flotte aus kleinen Jägern. Sie begannen sofort das Feuer zu eröffnen um den Schild des Transporters zu knacken. Doch sie schafften es kaum, denn der Transporter war modifiziert worden. Er wurde mit besseren Antrieben, Schilden, Hülle und Waffen ausgestattet. Diese Waffen, die auf Partikelbeschleunigung beruhten, waren es, die die Angreifer nun in ihre ewigen Jagdgründe schicken würden. Die Besatzung schaute sich nach weiteren Piratenschiffen um, doch entgegen ihren Vermutungen kamen keine weiteren Schiffe. Nun kamen sie auch schon dem Sprungknoten näher. Man sah das gigantische Knotentor das einem Quader ähnelte. Als der Transporter in die Reichweite der automatischen Scanner kam, fing das Tor an sich zu bewegen. Es teilte sich in vier Teile, die ebenfalls wie Quader aussahen, aber mehrere trapezförmige Ausbuchtungen hatten. Langsam schwebten sie auseinander, blieben nach einer kurzen Zeit stehen und bildeten ein unterbrochenes rautenförmiges Objekt. Das Tor wurde aktiviert und es kamen nicht weisse und blaue Wirbel, sondern schwarze und rote Linien. Langsam glitt der Transporter in den Sprungtunnel hinein. Es war nicht wie die normalen Sprünge. Es gab keinen einzigen geraden Tunnel, sondern dieser Tunnel war kurvig und deswegen musste die Besatzung auch mehrere Kurskorrekturen vornehmen, um im Leitstrahl zu bleiben. Auch mussten sie aufpassen, dass sie nicht in einige Löcher kamen, die sich ab und zu zeigten. Wohin auch immer diese Risse führten, bisher kam noch nichts und niemand zurück. Die Tore und Tunnel waren Uralt. Wer auch immer diese Tore baute, das Alte Volk war es sicherlich nicht – sie waren zu jung dafür. Der Transporter flog um Kurzen und glitt langsam nach unten, um schließlich auf einer anderen Ebene wieder in die Hell Zone zu kommen. Als Besatzung nun aus dem Cockpit schaute, sahen sie eine gigantische Raumstation, um die eine Angriffsbasis schwebte. Sie wurden begrüsst und dockten an der Station an. Ihr Schiff wurde repariert und überholt. Die Besatzung selbst erholte sich während dieser zeit in den Bars, Casinos und anderen Vergnügungszentren. Nach gut drei Tazuras ging die Reise weiter. Sie durchquerten die letzten drei Sektoren der Hell Zone, um dann wieder in den geliebten Sternenübersäten Sektor zu kommen. Sie dockten gleich im ersten Sektor an der Hauptstation an und löschten ihre Fracht, um später dann wieder eine neue aufzunehmen. Der Transporter wurde sogar gesäubert und die Besatzung ließ es sich während dieser Zeit auf der Station richtig gut gehen. Sie sahen hinaus aus den Aussichtsfenstern des Promenadendecks. Was sie dort sahen, liebten sie. Eine weisse Sonne war in diesem Sektor und es gab viele Monde. Somit konnte man ziemlich oft mit einer Sonnenfinsternis erleben. Ihnen war dieser Sektor der liebste, denn auf ihren Uniformen und ihren Schiffen prangte ein ähnliches Symbol. Das Emblem zeigte eine schwarze Sonne – sie gehörten zum Black Sun Syndicate, Schmuggler.

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Post by GEN-Nation » Sun, 8. Jun 03, 09:43

Kapitel III – The Pain

Sie hatte weder die Kraft ihre Augen zu öffnen noch sich zu bewegen. Sie schwebte im dreckigen und verunreinigten Wasser, dass sie gerade noch so am Leben erhielt. Ihre weiche blaugrüne haut war nicht mehr existent, ihre Haut wurde fester und hatte eine ungesunde bräunliche Färbung angenommen. Sie sah schrecklich aus. Nicht mal die Qualen und Pein, die ihr ertragen musste, machten ihr jetzt noch etwas aus. Sie wusste nicht, was man von ihr wollte. Sie war weder als Geisel, noch als Gefangene wertvoll. Sie wollte nur in Frieden und Ruhe leben. Sie erinnerte sich, wie sie Vorräte für ihr Schiff kaufen wollte. Plötzlich aber standen Sicherheitsbeamte vor ihr und eskortierten sie zum Sicherheitschef, der sie befragte. Als man sie an den Geheimdienst ausliefern wollte, nutzte sie ihre Chance um zu fliehen, leider nur knapp und ohne Erfolg. Sie wusste nicht, was sie getan hatte, was man von ihr wollte. Sie spürte ganz leicht, wie sie zu Boden glitt und das Wasser um sie herum abgelassen wurde. Das Atmen fiel ihr von Sezura zu Sezura immer schwerer. Sie merkte, wie sie aus ihrem tank gehoben wurde und auf dem Boden gelegt wurde. Sie spürte ein Zucken und Schmerz, als man sie mit Stiefeln trat, mit Fausten und Elektroschocks bearbeitete. Sicherlich waren mehrere Knorpel und Gräten gebrochen und zersplittert, doch was konnte sie tun ? Nichts ! Sie fühlte wieder ein brennen, als man sie anfasste. Doch dann wurden ihre Sinne von positiven Gefühlen überschwemmt. Man legte sie in ihren Tank zurück, der nun mit sauberem Wasser aufgefüllt wurde. Ihr Körper saugte gierig die Mineralien und Vitamine aus dem Wasser auf. Wohltuend fühlte sie, wie das Leben in ihren Körper und ihren Geist zurückkehrte. Doch man würde sie nicht richtig gesund pflegen, man würde sie zu kräften kommen lassen um dann nur wieder alles von Vorne beginnen lassen zu können. Die Peinigungen und die Qualen, von mal zu mal immer schlimmer. Man wollte sie brechen. Was hatte sie bloß getan, um so behandelt zu werden ? Sie hörte wie jemand ihren Namen aus der Ferne rief, war nun der Tod nahe ?

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Post by GEN-Nation » Sun, 8. Jun 03, 17:41

Kapitel IV – The Journey

Sie steuerte Ihr Schiff elegant aus den Tunneln in die Andockschleuse und dann hinaus in den Weltraum. Ihr Ziel war die andere Seite der Hell Zone, doch wäre sie direkt den Kurs geflogen, man hätte sie sofort abgeschossen. Also musste sie einen Umweg fliegen, einen Umweg in die andere Richtung. Sie durchquerte mit ihrem Schiff Sektoren mit Novas, Schwarzen Löchern, Wurmlöchern, energiegeladenen Nebeln, einfachen Nebeln, Staubwolken, Meteorschauern und vielen weiteren Gefahren. Doch kam sie auch in Sektoren mit Sehenswürdigkeiten wie einem weissen Planeten in Sektor Tal der Kristalle oder den roten Monden von Blood Fist, auch den Sektor Friedfertiges Wasser mit einem Wasserplaneten, der Protuberanzen in das Weltall schleuderte durchquerte sie. Vielleicht würde sie eines Tazuras mal die Gelegenheit bekommen diese Sehenswürdigkeiten zu besuchen, doch jetzt hatte sie keine Zeit. Nichts und Niemand konnte sich ihr entgegenstellen. Jeder Versuch wäre tödlich. Zielstrebig flog sie einen Sektor an den sie schon des öfteren besucht hatte, wenn sie Aufträge zu vergeben hatte, die nicht ganz sauber waren. Sie flog in den Sektor hinein, der zum Gebiet des Black Sun Syndikates gehört. Sie holte schnell eine Landeerlaubnis ein und flog durch die Einflugschneise in die Station ein. Durch die Tunnel, Kurven und Biegungen flog sie an gedockten Schiffen vorbei, bis sie zu einem Dockingbereich kam, wo sie landen konnte. Behutsam landete sie ihr Schiff auf einer der vielen Plattformen und das Schiff wurde sogleich mit den Andockklammern befestigt. Schläuche und Tunnel wurden am Schiff befestigt, um es aufzufüllen und es dem Piloten zu ermöglichen auszusteigen und über die Plattformen in das innere der Station zu gelangen. Sie ging über das Promenadendeck zu einem etwas strenger gesicherten Deck. Sie wurde kontrolliert und dann durch die kühlen Gänge zu einem Büro gebracht, dass sie schon öfters besucht hatte. Ein Teladi wartete bereits auf sie und begrüßte sie sogleich „Ssssidami Yosssshida, essss isssst immer profitabel ssssie zu ssssehen. Großssser Profit für unssss alle !“ Ohne sich lange mit den Förmlichkeiten aufzuhalten nahm sie gleich eine etwas aggressivere Position ein und lehnte sich an den Stuhl, den ihr der Teladi mit einer Geste angeboten hatte. „Ich will samt meinem Schiff auf die andere Seite der Hell Zone.“ Punktum – sie schlug mit der flachen Hand auf die Lehne des Stuhls, der zu wackeln begann. Sie packte ihn und wuchtete ihn in eine Ecke des giftig grünen Raumes. Dem Teladi war ihre Laune nicht ganz geheuer, denn er kannte sie immer nur freundlich. Nichts desto trotz konnte er sie nie reinlegen. „Wie kommsssst du denn bloßsss darauf, dasssss wir Karten von der Hell Zone hätten ?“ Sidami ging auf den Teladi zu, der nicht einmal so gross war wie sie selbst. Dieser lehnte sich in seinen Stuhl und versuchte Abstand zu gewinnen. Doch Sidami konnte ihn zu fassen kriegen und zog ihn über den Tisch. Sie wusste nicht woher sie die Kraft hatte einen Teladi zu bewegen, der weit mehr als 150kg wog, aber es war ihr jetzt auch egal. Sie wollte auf die andere Seite der Hell Zone, koste es was es wolle. Ihr Instinkt befahl es, eindringlich. „Ich will mit samt meinem Schiff auf die andere Seite und wenn du mich nicht dorthin bringst, dann zerlege ich diese Station in ihre Einzelteile und du darfst dabei zusehen.“ Ihre beiden Gesichter waren nur noch mehr Millimeter voneinander getrennt und der Teladi wurde jetzt extrem nervös, was man gut an seiner Schuppenfinne erkennen konnte, die von einem dunklen grün in ein ungesundes helles Grün wechselte. „Ssss…Sssschon gut.“ Ihr griff löste sich und er konnte sich befreien, richtete seine Kleidung und setzte sich in seinen Stuhl. Sidamis Gesichtsausdruck war alles andere als freundlich. Ihr Blick vermochte jeden und alles zu durchdringen. Nervös tappte der Teladi etwas auf den Schirm vor sich und begann „Eine Persssson und ein Sssschiff auf die andere Sssseite der Hell Zone bringen. Dassss würde einen Transsssporter der TM Klasssssssse beansssspruchen. Bessssatzung, Materialien, Vorräte, Gehälter, ssssowie ssssonsssstige Leisssstungen und Ssssachen. Dassss macht dann … 28.624 Creditssss.“ „Hah !“ sagte Sidami etwas lautstark und klatschte mit ihrer hand auf die Wand an der sie gerade stand „13.250 Credits und nicht einer mehr, oder ich zerlege dich nach deiner Station.“ Der Teladi war nicht gewillt ihr zu widersprechen. Lieber ein bisschen Profit und gesund, als tot und kein Profit. „Einversssstanden. Ich hole noch die Durchfahrtsssserlaubnisssssssse, ssssowie die Landeerlaubnisssssssse ein … und allessss andere regle ich auch noch. In ungefähr zwei Tazurassss ssssind wir sssstartklar.“ Sidami stieß sich leicht von der Wand ab und hüpfte auf den Teladi zu, der jetzt fast schon eine bleiche Schuppenfinne vor lauter Angst hatte. Mit einem kleinen Kuss auf seine Schuppenfinne und einem lächeln auf dem Gesicht, ging sie fröhlich hinaus. Der Teladi war nur noch mehr verwirrt. Er wird wohl nie ihre Gefühlsschwankungen verstehen. Schnell stellte er beide umgefallenen Stühle auf, um gleich den nächsten Kunden ausbeuten zu können. Sidami wurde durch die Gänge wieder zurück aufs Promenadendeck eskortiert. Sie schlenderte den Rest des Tazuras und des nächsten quer über das gesamte Deck und schaute sich jeden Stand und jedes Geschäft genauestens an. Bis schließlich ihre abenteuerlich Reise losging.

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Sandhase[ESS]
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Post by Sandhase[ESS] » Sun, 8. Jun 03, 18:16

da haste was falsch gemacht:
Sidami Yoshida is laut deiner auflistung der darsteller ein hybrid zwischen argon und terran!

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Post by GEN-Nation » Sun, 8. Jun 03, 18:32

kalle5 wrote:da haste was falsch gemacht:
Sidami Yoshida is laut deiner auflistung der darsteller ein hybrid zwischen argon und terran!
Ich kann keinen Fehler entdecken ...

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Post by Sandhase[ESS] » Sun, 8. Jun 03, 19:09

oh orry hab MEINEN fehler endteckt, ich dachte dieser teladi stellt sich vor aber er redet ja diesen typen an

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Post by GEN-Nation » Sun, 8. Jun 03, 19:15

kalle5 wrote:oh orry hab MEINEN fehler endteckt, ich dachte dieser teladi stellt sich vor aber er redet ja diesen typen an
Dieser "Typ" ist weiblich ... :evil:
Und ja, der Teladi redet :P

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Soniclink
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Post by Soniclink » Mon, 9. Jun 03, 15:52

Soniclink mehr lesen wollen!!! *ungeduldigaufstuhlhinundherrutsch*
Soniclink nicht mehr lange warten können!!!
Gen sich bitte beeilen sollen!!!

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Post by GEN-Nation » Mon, 9. Jun 03, 21:01

Kapitel V – Ethics

In einem Sektor irgendwo … öffnet sich ein Sprungfenster und ein Imperator kehrt zurück. Er hat längst aufgehört zu zählen, wie oft er seine Truppen über die Startrampen in den Kampf und zum Sieg führte. Mehr als einmal trug er bei der Rückkehr einen leblosen Körper in seinen Armen. So zeigt er seinen Soldaten, dass sie ihrem Herrscher etwas bedeuten. Ob General oder Gefreiter, ob kampferprobter Veteran oder Rekrut, er erweist ihrem Dienst Ehre … und manchmal ehrt er sogar seine Feinde. Seit T`Raw zum ersten mal seine Aufgabe übernommen hatte, hat er keinen einzigen Krieg verloren. Jene, die anfangs über seine maßlose Arroganz gelacht haben, wussten es nicht besser. Heute ist ihnen das Lachen vergangen. Dies ist wohl die stärkste militärische Streitmacht, die je aufgestellt wurde. Zusammengesetzt aus den besten Kriegern jeder Welt, die T`Raw unterworfen hat. Sie wissen, er ist ein Sterblicher, doch viele verehren ihn wie einen Gott. Im Gefecht findet man T`Raw stets am gleichen Ort. Nämlich dort, wo die Schlacht am heftigsten tobt. Mehr um das Wohl seiner Männer besorgt als um sich selbst. Sie kennen ihn kaltblütig und zornig, betrunken und nüchtern, völlig unbewegt beim Anblick einer brennenden Welt und weinend über den Tod eines einfachen Soldaten. Egal wie viele Einheiten vor ihm Position beziehen, immer spricht er einen aus der Menge beim Namen an. Wundert es da, dass sie ihn lieben ?

Sein Schiff surft auf den Sonnenwinden einer Station entgegen, die erst vor wenigen Tazuras fertig gestellt wurde. Die Station war gigantisch, sie war grösser als ein Planet der Gaia-Klasse. Die Station besaß mehrere M/AM Reaktoren und jeder Reaktor war mit einem anderen verbunden. Jeder Reaktor wurde für nur ein einziges System gebraucht. Ein Reaktur nur für die Lebenserhaltung und Nahrungsproduktion, einer nur für die Waffen, ein anderer für die Schilde und so weiter. Höchste Effizienz; die ultimative Raumstation. Doch dies war nicht nur das einzige was sie so besonders machte. Ihre Schaltkreise waren aus Kristall gefertigt worden, was höchste Geschwindigkeiten erlaubte. Die Strukturen, Streben, Verstrebungen, Halterungen und alles was diese Station zusammenhielt, bestand aus einem sehr seltenen und wertvollen Metall; aus Prodamtium, dass angeblich unzerstörbar sei. Doch so sehr man jetzt schon beeindruckt sein würde, von der Ferne und von der Nähe würde man Staunen, wenn man die Hülle anschaute. Sie bestand aus lebenden Gewebe, dass sich innerhalb von Sekunden vollständig regenerieren konnte. Doch diese Station war noch nicht aktiviert worden. Die letzten Vorbereitungen und Test wurden vorgenommen und wenn alles zu seiner vollsten Zufriedenheit erledigt wurde und einwandfrei arbeitete, dann konnte man nach den Testläufen diese Station ohne Einschränkung aktivieren. Diese Station verschlang Arbeitsmaterialien, Zeit und Ressourcen im Übermaß, dass ein Fehlschlag eine Katastrophe wäre. Sein Blickfeld wurde von der Station bereits seit mehreren Mizuras ausgefüllt und dennoch würde es noch einige Mizuras dauern, bis er an die Station andocken konnte. Aus Spass ließ er das Schiff scannen und als Antwort hörte er eine telepathische Stimme in seinem Kopf sagen „Scan – Raumstation: A`Sura Tarrel – Hauptquartier: Genetic Empire – Sektor: Genosha 01|01|01 – Maximale Kapazität: 1 Billion Lebewesen – Derzeitige Lebwesen: 3912“. Alles was das Schiff spürte, spürte er auch. Wenn Waffen auf den Schilden einprasselten, spürte er ein prickeln auf seiner Haut; wenn Waffen in die Biohülle einschlugen, spürte er Schmerzen; wenn das Schiff feuerte, spürte er ein zucken in seinem Körper; egal was das Schiff machte, egal was dem Schiff passierte, es war lebendig und er spürte alles was das Schiff spürte und alles was er spürte, spürte auch das Schiff – einst waren sie zwei Lebewesen, doch nun sind sie ein einziges. Langsam setzte das Schiff auf der Landeplattform auf und T`Raw tauchte aus dem Schiff aus. Schon von Ingenieuren, Waffenmeister, Wissenschaftlern, alles was so kreuchte und pfleuchte umringte ihn und redeten auf ihn ein und gaben ihn Datenpads auf dem Weg zu seinem neuen Wohnbüro, von wo aus er bald über das Imperium herrschen würde. Nur eine Geste und alle gingen wieder an ihre Arbeit. Die Station sah von innen äusserst romantisch und wunderschön aus. Türkis, Gold, Cyan und Magenta waren überall zu sehen, doch die dominierende Farbe blieb das Schwarz. Die ersten Generatoren liefen bereits erfolgreich. Lebenserhaltung und Nahrungsproduktion liefen bereits auf Hochtouren, Schilde und Waffensysteme waren auch bereits online, mussten aber noch sehr ausgiebig getestet werden und alle anderen Systeme würden heute oder morgen online gehen und getestet werden. Als die Meute nicht mehr zu sehen war, sah er sich noch etwas um. Die Gänge waren angenehm breit gehalten; er ging an ein Fenster und sah in die Tiefen, überall waren Landebuchten und –plattformen – eine ganze Armada von Klein-, aber auch Grosskampfschiffen würde hier reinpassen, ohne das Platzmangel entstehen würde. Bei weitem nicht; die Kapazitäten dieser Station geht über das Vorstellungsvermögen eines einzelnen Lebewesens weit hinaus. Ein grinsen ging über sein Gesicht und er ging in sein Quartierbüro hinein. Alle Systeme waren eingebaut worden, doch keine Möbel waren vorhanden, die würden erst in ungefähr einer Wozura mit dem erfolgreichen Abschluss aller Tests kommen. Das Quartierbüro von T`Raw war absolut unabhängig von der restlichen Station. Ein kleiner Fusionsreaktor erfüllte seine Aufgabe mit Bravour. Er ging zu einem Bildschirm, der in die Wand eingelassen war und aktivierte ihn. Das Symbol des Imperiums drehte um sich selbst, eine Helix. Um die Helix herum waren kleine Zeichen, die die möglichen Funktionen aufzeigte. Er aktivierte den internen Kommunikator „T`Raw an Ingenieure. Ich will sofort sämtliche Kommunikationssysteme online haben.“ Keine Bestätigung, aber die erwartete er auch nicht. Wenige Mizuras nach seiner Durchsage glühten die Zeichen der Com-Anlage in einem angenehmen grün-blau auf. „A`Sura ?“ fragte T`Raw in die Leere seines Raumes und von der lebenden Station kam auch schon eine Antwort in weiblicher Stimme „Ich höre.“ „Stelle Kommunikationsverbindung zur Master Incorporated her. Finde deren Ceo und Hacke dich in dessen Kommunikationsterminal.“ „Verschlüsseln und tarnen ?“ „Positiv.“ T`Raw ging ein paar Schritte von der Wand weg und blieb im Schatten stehe, so dass man weder sein Gesicht noch seinen Körper erkennen konnte. Eine Quazura vergingen. „A`Sura, wie lange dauert die Herstellung einer Verbindung mit deren Ceo noch ?“ „Eine Inzura.“ T`Raw wartete Geduldig. Als die Verbindung hergestellt war, sah er die Überraschung im Gesicht des Ceo der [M_Inc.] „Hallo, Con Sid Mon.“ „Wer sind sie ? Und wie zum arkonischen Wardus sind sie in unsere Systeme eingedrungen.“ „Für jemanden, der das ganze Universum erobern will, bist du aber ziemlich uninformiert und primitiv.“ Grinste T`Raw in die Dunkelheit hinein, worauf Con mit dunkler Stimme antwortete „T`Raw !“ „So nennen mich nur meine Freunde und bekannte. Du sollst mich mit meinem ganzen Namen anreden; Rem-Tar.“ „Nur zu gerne … Rem-Tar.“ Nach einer kurzen Pause machte Con weiter „So, wir wollen also das Universum erobern ? Du und deine Kreaturen etwa nicht ? Wir werden euch minderwertige Wesen aufhalten und aus dem Universum fegen.“ „Für dich gibt es also Minderwertige ? Wie … unfein. Pass auf, dass das nicht an die Öffentlichkeit kommt, ansonsten könnte man noch meinen, dass ihr die Nachfolger des Sternenreiches seid.“ Das Sternenreich war vor über 666 Jazuras entstanden und wollte alle Wesen auslöschen, die sich ihnen nicht freiwillig unterwarfen. Ein Wahnsinniger stand an ihrer Spitze und wollte Herr über das Universum sein. Nur ein kleines Ziel zum Gott. „Wie kannst du es wagen …“ „Die Wahrheit ist offensichtlich, aber das Blenden beherrscht ja jeder deiner Gehirngewaschenen Zombies.“ „Die Master Incorporated wird herrschen und ihr werdet sterben.“ Mit diesem Satz wuchtete Con mit seiner Faust auf den Ausknopf. „Und so beginnt es …“ seine Mine verfinsterte sich.
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Kapitel VI – The Mystery

Sein Name war Oric Pangoo und er war ein Argon-Teladi Hybrid. Er verdiente sich sein Geld als Söldner, doch bei seinem letzten Auftrag hatte er sich wohl übernommen. Er sollte einen Paten der Mafia Cartel Incorporated liquidieren, doch er was so stark geschützt worden, dass sein Schiff schwere Schäden davontrug. Doch das war nicht das Schlimmste, sein Sprungantrieb hatte auch etwas abbekommen und nun war er in einem Sektor gelandet, der weit ausserhalb der bekannten Sektoren zu liegen schien. Er traf auf feindlich gesinnte Schiffe, die er noch nie in seinem ganzen Leben sah. Sie waren hässlich, klobig und absolut tödlich. Mit seinem angeschlagenen Schiff hatte er keine Chance zu entkommen und wurde abgeschossen. Er musste auf einem Asteroiden Notlanden, doch das schlimme war, dass seine Verfolger hier eine Mine errichtet hatten und ihn weiter jagten. Die künstliche Schwerkraft und Umweltbedingungen waren für sein Überleben und seine Flucht ein kleiner Vorteil, denn in einem Raumanzug lässt es sich nur schwer entkommen. Er hastete durch die Minenschächte, ausgehöhlte Gänge und künstlich angelegte Tunnel; nur selten sah er sich um und wenn, dann sah er die Schatten seiner Verfolger. Sein Zeitgefühl hatte er bereits verloren, doch wollte er auf keinen Fall sein Leben hier lassen. Er rannte und rannte ohne zu schauen, wohin die Wege führten, die er einschlug. Sein Körper war voller Dreck, Schmerzen durchzuckten ihn und er hatte Hunger & Durst. Doch eine Pause würde ein Todesurteil bedeuten, also hetzte er weiter. Quer durch den Asteroiden. Flüstern hörte er und es machte ihm Angst. Doch plötzlich spürte er, wie etwas seine Schulter packte und ihn in einen anderen Gang zerrte. Er wollte schreien, doch wer oder was auch immer ihn zu fassen bekommen hatte, es drückte ihm seine Hand auf den Mund. Die Hand des Unbekannten war fast so gross wie sein Gesicht und sie fühlte sich metallisch kalt an. Der Gang war dunkel und er konnte nichts sehen. Er folgte nur den Geräuschen, die sein Vordermann machte. Irgendwie hatte er nicht das Gefühl, dass dieses Wesen einer seiner Verfolger war. Vor ihm tauchte ein grelles Licht auf, dass ihn blendete. Trotzdem ging er auf das Licht zu, bis er in einem Raum war, der wohl dem Fremden gehörte. Überall standen Maschinen und ein noch nicht fertiges Schiff. Auch sah er sein eigenes Schiff, dass in seine Einzelteile zerlegt worden war. Er zuckte zusammen, als er hinter sich ein Geräusch hörte. Oric schnellte herum und sah nun das Wesen, dass ihm vermutlich das Leben gerettet hatte. Er sah einen Xenon, der über zwei Meter gross war. Geschwächt von seiner Flucht, ohne Nahrung und durch diesen Schock, brach er zusammen.

Oric öffnete seine Augen und sah die Decke aus Asteroidengestein. Er sah auch den Xenon, der sein Schiff ausschlachtete und die Teile in ein anderes einbaute. Er hatte so sehr gehofft, dass diese Erlebnisse und der letzte Auftrag nur ein schlimmer Alptraum gewesen wären. „Ahja, endlich wach ?!“ hörte Oric den Xenon mit metallischer Stimme sagen, worauf er gleich auch nervös fragte „Wo bin ich ? Was tun sie hier ? Ich muss hier weg !“ „Nur die Ruhe.“ Meinte der Xenon beschwichtigend „Ich bin M0S, freier Wissenschaftler. Und sie, Oric Pangoo, sind auf einem Asteroiden abgestürzt.“ „Woher kennen sie meinen Namen ?“ fragte er verwirrt, worauf der Xenon auf die Plakette der Jacke deutete, die neben Oric auf dem provisorischen Bett lag. Mehrere tazuras vergingen und Oric kam wieder zu Kräften. Er erzählte dem Xenon seine Geschichte auch der Xenon gab seine Story preis. M0S hörte einige interessante Gerüchte und die wollte er nachprüfen, also machte er sich mit seine modifizierten XL auf den Weg quer durch alle Sektoren. Er ließ die bekannten Sektoren hinter sich und flog immer tiefer und tiefer in die unerforschten Systeme und Ebenen. Bis er schließlich auch auf diese feindlich gesinnte Macht traf, die ihn abgeschossen hatte. Dieser Abschuss lag schon mehrere Mazuras zurück und er versuchte das Beste daraus zu machen. Nachdem er sich aus seinem Schiff befreit hatte, schaffte er es in diese Höhle, um es zu reparieren. Was sich deutlich schwerer gestaltete, als er zunächst annahm. Doch durch die Strandung von Oric Pangoo hatte er einen Helfer bekommen und Teile, die sein Schiff wieder einsatzfähig machten. „Danke für deine Hilfe Oric, es wird Zeit, dass wir hier verschwinden.“ „Das meine ich auch, die Wozuras die ich hier verbracht habe, waren anstrengend, aber auch interessant.“ Beide zwängten sich in das Cockpit des XL, dass nun auch mit den Teilen von Pangoos Teladi Falken ausgestatttet war. Eine kleine Explosion öffnete die Decke und das Schiff startete sofort, kurz nach ihrem Start feuerten sie eine selbst gebaute Hornisse auf das Loch ab, was alle Beweise für einen Aufenthalt der beiden beseitigen würde. Der Sprungantrieb aus Orics Schiff würde nur ein einziges mal funktionieren und genau deswegen musste es klappen. Die klobigen Schiffe des Gegners hatten sie bereits bemerkt und nahmen Kurs auf sie. Oric und M0S flüchteten vor ihnen, um nicht einen Treffer auf den Sprungantrieb zu riskieren. „Weißt du wer diese schuesswütigen Heinis sind ?“ fragte Pangoo, worauf M0S nur kühl und mit warnend modifizierter Stimme antwortete „Das Sternenreich … es existiert immer noch und wenn sich das X-Universum nicht vereint, dann werden sie alle untergehen und dem Reich dienen..“ Sprung !

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Post by GEN-Nation » Thu, 12. Jun 03, 09:13

Coda III
Kapitel VII – The Happening


Sterne zogen an ihrem Fenster vorbei. Die Sektoren die sie durchquerte waren äusserst belebt und manchmal hielt sie sogar inne und sah dem treiben zu. Sidami Yoshida flog mit ihrem Jäger von Typ Allied Elite zum Regentensektor der ersten Ebene, die Koordinaten brauchte sie nicht mal herauszufinden, sie waren allseits bekannt 01|01|01. Doch ihr grösstes Problem war, dass sie zu dem Wesen wollte, dass diese Ebene kontrollierte – Rem Tar; Spitzname T`Raw. Sie wusste weder wo er sich aufhielt, noch wie er aussah. Ihre Reise dauerte jetzt schon mehrere Wozuras und in ein paar Stazuras würde sie ihr Ziel erreicht haben. Ihr Schiff, genannt Red Sun, flog auf das letzte Sprungtor zu, dass sie in den Regentesektor bringen würde. Die Zielsensoren schalteten sich auf das Tor und aus den Lautsprechern meinte der Bordcomputer mit männlicher Stimme „Tor nach: Genosha“. Die blauen und weissen Wirbel erschienen wie so oft und verschlangen das Schiff, um es dann nach wenigen Sezuras wieder im Zielsektor auszuspucken. Sie riss ihre Augen weit auf und erstaunen erfüllte ihren ganzen Körper. Das was sie vor sich sah, war so unglaublich, dass sie es nicht geglaubt hätte, wenn man es ihr erzählt hätte. Eine gigantische Station sah sie vor sich und ihre Hülle glänzte im Strahl der Sonne. Weisses Funkeln und blau-grüne Wellen bewegten sich über die Station. Es sah wunderschön aus. Sie wollte die Station erfassen, doch Jack, der Bordcomputer, meinte „Ziel ausserhalb der Sensorenreichweite.“ Es musste wirklich gigantisch sein. Eine Stazura verging und erst jetzt war es möglich die Station zu erfassen. Was die Sensoren anzeigten wollte Sidami nicht glauben, aber trotzdem war es so … die Station lebte ! Eine Inzura verging, bis sie schliesslich in Com-Reichweite war und eine Landeerlaubnis erhielt. Kurz bevor sie in der Station verschwand, sah sie die Aussenhaut der Station nur wenige Meter von sich entfernt und sie konnte es sehen und förmlich spüren, wie sie pulsierte. Schiffe folgten ihr, kamen ihr entgegen und kreuzten ihren Weg zur Landebucht. Transporter, Kampfschiffe und sogar Grosskampfschiffe konnte sie erkennen. Einige waren angedockt, andere legten gerade ab. Stillstand war für diese Station wohl ein Fremdwort. Vorsichtig dockte sie ihr Schiff an die Bucht an und die Verankerungen begannen. Sie stieg aus und ging durch die angekoppelte Röhre zur Kontrollstation. Dort wartete auch schon ein Beamter, der sie schon erwartete „Guten Tazura. Willkommen auf A`Sura Tarrel. Wie heissen sie und was ist der Zweck ihres Aufenthaltes ?“ „Mein Name ist Sidami Yoshida und ich möchte um eine Audienz bei Rem Tar bitten.“ Sie erwartete, dass der Beamte lauthals anfing zu lachen. Eine Audienz beim Imperator einer ganzen Ebene, wie Überheblich. Doch entgegen ihren Erwartungen meinte der Beamte „Man bittet um keine Audienz …“ das war es also „… man bekommt sie.“ Überraschung ! Nachdem Sidami einen Bioscan über sich ergehen lassen musste, bekam sie ein Wohnquartier zugewiesen. Ihre Biosignatur wurde in eine Datenbank aufgenommen; durch die Signatur bekam sie Zugriff auf alles, was für einen Besucher von Nöten war. Eine kleine Erklärung des Beamten klärte sie über einige Funktionen dieser Station auf. Mit dem Beamten verließ sie die Stille des kleinen Raumes und ging mit ihm hinaus auf`s Promenadendeck, wo eine Lautstärke herrschte, die eher an einen Aufstand erinnert als an einen Handelsmarkt. Doch das Promenadendeck war nicht ein Deck, sondern zog sich über weit mehr als 1.000 Decks. Sie ging an ein Geländer, dass sich zwischen einigen Ständen herauskristallisierte und was sie sah verschlug ihr den Atem. Nach oben & unten sah sie und sie sah nichts weiter als unendlich viele Decks bis sie nichts mehr erkennen konnte. Diese Station bringt immer neue Überraschungen ans Licht. An einem goldenen Tor angekommen meinte der Beamte „Dies ist ein Biopulskanal, er bringt sie überall hin, wo sie wollen. Doch bekommen sie keine Panik.“ „Panik wovor ?“ er grinste und verabschiedete sich. Sie berührte mit der rechten Handfläche das goldene Tor und spürte wie es zu pulsieren anfing. Es fühlte sich wie eine Ader an. Eine weibliche Stimme meldete sich und fragte „Ziel ?“ „Zum Aufenthaltsort von Rem Tar.“ Sidami zuckte zusammen als plötzlich diese goldene Ader ihre Hand verschlang. Sie wurde hineingezogen und auf der anderen Seite spürte sie etwas Flüssiges. Sie schwebte nun in einem goldenen Tunnel, sie hielt die Luft an, doch nicht lange und sie musste Luft holen. Doch anstatt zu ertrinken, konnte sie frei atmen. Es war angenehm warm. Diese Station barg wirklich viele Überraschungen in sich. Als sie sich wieder beruhigt hatte, schoss sie mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die Adern, bis sie wieder zum Stillstand kam. Sie spürte eine leichte Welle hinter sich, die sie an die Wand drückte. Die Wand verschlang sie und es fühlte sich an, als würde sie durch diese Wand hindurchgehen. Sie sah die feinen Verästelungen der Wand und da war sie auch schon wieder draussen. Mit beiden Beinen stand sie fest auf dem Boden, doch sie war nichts nass. Gegenüber dem goldenen Tor befand sich eine in die Wand eingelassene Tafel. Sie legte aus reinem Instinkt ihre rechte Hand darauf und ein türkiser Strahl begann zu scannen. Der Strahl verlosch und Sidami nahm ihre Hand wieder runter. Ihr Name erschien und es blinkte eine Aufforderung –Bitte nennen sie ihren Wunsch- „Wo hält sich Rem Tar auf ?“ Ein dreidimensionales Gitternetz erschien. Eine Abbildung dieses Decks. Ein goldener Punkt leuchtete auf, dass musste wohl sie selber sein. Ein Pfeil begann sich durch die Darstellung zu ziehen, bis er auf einen goldenen Stern traf; dies musste wohl Rem Tar sein. Sie ging los und orientierte sich an den Punkten, als sie nicht mehr weiter wusste, hielt sie ausschau nach weiteren Tafeln. Wieder sah sie eine Tafel neben der Türe und sie legte wieder ihre Hand darauf. Wieder kam der türkise Strahl, der einen Scan begann. Eine Abbildung ihres Körpers als Drahtgittermodel war zu sehen, ein genetischer Code, ihre Datenbanknummer und noch vieles mehr. Jetzt wurde sie aufgefordert ihr Passwort einzugeben und sie tat es –Eintritt gewährt-. Sie betrat die Räumlichkeiten. Als sie sich umsah, war sie fasziniert von der Ausstattung, doch Rem Tar konnte sie nirgends entdecken. Das wäre wohl auch zu schön gewesen. Sie drehte sich um und wollte wieder hinausgehen, doch irgendetwas hielt sie fest. Die Türe schloss sich und als sie an ihren Beinen hinunter sah, schrak sie auf. Eine Masse hatte sich aus dem Boden erhoben und ihre Füsse bis zu den Knöcheln verschlungen. Sie hörte etwas an der Wand vor sich und als sie hin sah, ließ sie einen entsetzten Schrei von sich. Aus der Wand tauchte ein Gesicht auf, ihr eigenes. Das Gesicht verschwand wieder in der Wand und die Masse die ihre Füsse festhielt, verschmolz mit dem Boden. Sie ging hastig rückwärts zur Wand, wo sich ein Ausblick auf die Sterne und einen goldenen Nebel mit türkisenen Blitzen bot. In was war sie jetzt wieder hineingeraten ? Sie sah sich um, doch nichts tat sich. Ein Gedanke raste durch ihr Bewusstsein –schnell, von der Wand weg-. Doch zu spät reagierte sie. Die Masse tauchte wieder auf und verschlang jetzt ihre Arme und Beine. Ein Prickeln spürte sie auf der Haut, so als würde sie gescannt werden. Nach wenigen Sezuras war es auch schon wieder vorbei. Dann spürte sie in zucken in ihrem Kopf, irgendwoher kannte sie es. Natürlich, dieses zucken musste daher kommen, dass irgendjemand oder irgendetwas versuchte telepathisch in sie einzudringen. Ein paar Tricks kannte sie, wie man eine telepathische Blockade aufbaut. Doch ein Schmerz ging durch ihren Kopf, als sie es versuchte. Wer oder was auch immer es war, es war stark, zu stark. Die Masse verzog sich wieder und Sidami versuchte nun aus diesem verrückten Raum zu entkommen, doch die Türe ließ sich nicht öffnen. Sie hämmerte gegen die Türe, doch nichts geschah. Sie drehte sich um, lehnte sich an die Türe und sah in den Raum. In der Mitte des Raumes erhob sich die Masse und nahm langsam die Gestalt einer Person an, bis ein männlicher Terraner zum Vorschein kam. „Hallo“ sprach er oder es. Sidami war entsetzt und konnte weder denken noch handeln. Sie sah ihm oder es zu, wie er oder es sich auf einem Lederstuhl bequem machte. „Rem Tar.“ Sidami wusste nicht woher oder weshalb, sie wusste es einfach. „Du darfst mich T`Raw nennen. Rem Tar nennen mich nur meine Feinde.“ „Was bist du ?“ „Ich bin Gott.“ Er grinste und Sidami verließ der Schrecken. Sie wusste, dass er dies nur als Scherz sagte; aber woher ? Sie sah ihn an und er blickte zurück. Angst war ihr in diesem Moment vollkommen unbekannt. Er hatte seinen Schrecken für sie verloren. Sie fühlte sich in seiner Gegenwart jetzt irgendwie anders. Was war nur an ihm ?

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Post by GEN-Nation » Thu, 12. Jun 03, 10:17

Kapitel VIII – The Meeting

Der Saal war hell gehalten. An den Wänden hingen Flaggen der einzelnen Organisationen. Viele waren gekommen, aber nicht alle. Das Thema um das es heute ging hiess: Die Bedrohung; durch Rem Tar und sein Genetic Empire. Säulen stützen die Decke ab und weisser Marmor bedeckte den ganzen Saal. In der Mitte was ein runder Tisch aus reinem Nividium. Der Ceo der [M_Inc.] klärte die anwesenden Abgesandten über die Vorfälle und neuesten Informationen auf. Und in seinem Schlusssatz kam er zu einer folgenschweren Schlussfolgerung „Sie sind eine Bedrohung und nur ein Krieg hilft uns diese Bedrohung auszuschalten. Oder wollt ihr ein neues Sternenreich ?“ Gut gewählte Worte, die auf eine bestimmte Absicht hinzielen sollten. Ein Flüstern ging durch die Reihen, dass immer lauter wurde, bis es zu einer lautstarken Diskussion ausuferte. Als die Diskussionen wieder abflauten gaben die ersten Abgesandten ihre Entscheidung bekannt „Das Dezernat beteiligt sich an keinem Genozid.“ „Die Föderation verweigert ebenfalls ihre Hilfe bei einer solchen Aktion Seitens der [M_Inc.].“ „Lloth kann nicht helfen, da wir interne Probleme zu beseitigen haben.“ Irgendwie ging der Schuss jetzt nach hinten los, dachte sich Con Sid Mon, der Ceo der [M_Inc.]. Verflucht sei Rem Tar ! Auch die Abgesandten der Liga, einem Zusammenschluss von Organisationen, gaben ihre Entscheidung bekannt „Nach Prüfung der vorgelegten Beweise sind wir zu dem Schluss gekommen, dass man dieser Bedrohung Einhalt gebieten muss“ Gut. Ein teuflisches Grinsen ging über das Gesicht von Con. „[STI] steht zu seinen alliierten der [M_Inc.].“ Unerwarteter Weise öffnete sich das Tor zum Versammlungssaal und es traten Kyle W. Brennan und Elena Kho ein, die Botschafter der Erde. An ihrer linken Seite ging Ban Danna, Abgesandter der Argon Föderation. Rechts neben ihnen schwebte die Lar Herrscherin des Boron Königreiches Menelaus. Auch war der Ceo des Teladi Unternehmens anwesend, Nopileos. Er begann sofort „Essss isssst äussssssssersssst unprofitabel. Wer ssssich an einem ssssolchen Krieg beteiligt, wird von unsss ssssanktioniert.“ Was das hiesse, konnten sich die meisten Anwesenden vorstellen. Verluste im Milliarden-Bereich. „Die lustigen Wesen bestehend aus allen Spezies mögen hören was wir zu sagen haben. Das Königreich Boron wird keine solche Verwerfliche Tat zulassen. Die Wesen haben sich darauf einzustellen, dass wir unsere gesamte Flotte entsenden werden, um das Imperium zu schützen.“ meinte Lar Menelaus und als nächstes kam Ban Danna zu Wort „Die Argon Föderation hat Beweise, dass die vorrgelegten Beweise der [M_Inc.] und ihrer Verbündeten Fälschungen sind. Wir werden uns weitere Schritte vorbehalten.“ zum Schluss ergriff Brennan das Wort „Durch die Geschichte der Erde geprägt, haben wir uns entschlossen einen solchen verwerflichen Akt zu missbilligen. Wir werden uns ebenfalls das Recht vorbehalten einzugreifen.“. Wut stieg in Con Sid Mon auf. Woher wussten sie, dass dieses Treffen überhaupt stattfand ? Es war geheim. Also konnte es nur eine Möglichkeit geben – eine undichte Stelle. Immer wenn man Rem Tar nahe genug war ihn zu besiegen, passierte immer etwas, was ihn in seiner Position nur bestärkte und schützte - unausweichlich. Wutentbrannt ging er hinaus, gefolgt von den Abgesandten, die sich nicht von dem Geschwätz und Machtspielchen beeindrucken ließen. Die Paraniden und Split konnte man vielleicht überreden. Denn sie mochten weder die Boronen noch die Argonen bzw. die Terraner. Die Teladi waren so feige, dass sie keine Bedrohung darstellen. Man muss ihnen nur die richtigen Argumente entgegenbringen um sie auf die Bedrohung durch das Imperium aufmerksam zu machen.

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Post by Chokjo » Thu, 12. Jun 03, 12:51

Wow als bis jetzt muß ich sagen ist die Story richtig intressant mal sehen wie es weiter geht bin gespannt.
I'm a rolling thunder, a pouring rain...
I'm coming on like a hurricane...
My lightning's flashing across the sky...
You're only young but you gonna die...

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Post by GEN-Nation » Thu, 12. Jun 03, 20:16

Kapitel IX – The Threat

M0S und Oric Pangoo hasteten so schnell sie nur konnten durch die grauen Gänge, eskortiert von allen möglichen Spezies. Sie entkamen nur knapp dem Tod durch das Sternenreich. Der Sprungantrieb hatte das letzte Mal seinen Dienst getan und sie hierhin gebracht. Getsu Fune war der Hauptsitz des Protektorates; die Regierungsform der Gemeinschaft der Planeten. Alle waren Anwesend und diskutierten hitzig viele Themen. Das Tor zum riesigen Saal wurde aufgewuchtet und der Schock, der durch diese Wuchtung ausgelöst wurde, ließ manche Abgesandte auf ihren Stühlen hüpfen. Gläser kippten und essen wurde verschüttet. Sogar die Wachen kamen ins Wanken. Schnaufend und Keuchend hielt Oric Pangoo ein und überließ M0S das Reden. Der Abgesandte der Argonen wollte zugleich wissen „Was hat das zu bedeuten ?“ „Wir bitten vielmals um Verzeihung, für unser schamloses Eindringen, doch es gibt eine grosse Bedrohung, die die GdP gemeinsam bezwingen muss.“ Oric stütze sich mit seinen beiden Händen auf seinen Waden ab, holte tief Luft, warf seinen rechten Arm in die Luft und wollte etwas sagen. Leider kam nichts dabei heraus. „Keuch Hechel Lechz - Stöhn.“ Der Abgesandte der Erde sagte „Das Genetic Empire ist keine Bedrohung. Sofern sie Beweise für etwas Gegenteiliges haben, dann legen sie sie auf den Tisch. Wir werden sie genauestens prüfen.“ Oric holte tief Luft und brachte nur ein verstümmeltes „Ni … Gen pire , Steh-rei !“ heraus. In den Gesichtern der Abgesandten war ein grosses Fragenzeichen zu sehen. Da meinte der Abgesandte der Teladi „Einen Ssssanitäter, sssschnell !“ M0S ergriff wieder das Wort „Was mein Begleiter zu sagen pflegte war, dass das Sternenreich immer noch existiert. Wir brauchen das Genetic Empire, ansonsten dürfen wir alle uns demnächst unterwerfen.“ Ein Raunen ging durch die Reihen und die Abgesandten die jetzt noch saßen, erhoben sich. „Wisst ihr, was ihr da sagt ? Habt ihr Beweise ?“ Ohne auch nur eine Sezura zu zögern meinte M0S „Wenn ihr meine Schiff untersucht, dass draussen im All treibt, dann werdet ihr erkennen, dass es die Wahrheit ist.“ Getan gesagt. Oric wurde in das Lazarett gebracht und stabilisiert, während sich Elitewissenschaftler und –ingenieure daran machten die Daten auszuwerten, die von dem Xenon mitgebracht wurden. Tazuras später traf man sich wieder im Konferenzsaal. „Die Maschine sprach die Wahrheit.“ Sagte der Splitabgesandte. M0S musste es sich verkneifen den Split darauf hinzuweisen, dass er weit mehr war als nur eine Maschine. Da öffnete sich wieder das Tor und herein trat ein Abgesandter des GE. Als Grossmacht war es ihnen gestattet worden vor das Protektorat zu treten. Bisher allerdings hatte man ihnen das Recht eine eigene Spezies zu sein verweigert. Deshalb kamen die Abgesandten nur sehr selten vorbei. Allerdings ließen sie keine Einladung seitens des Protektorates verstreichen und auch diesmal nicht. Man erwartete eine leichte Verbeugung vor dem Protektorat, was aber nicht geschah. Wohl eine Geste der Ablehnung, weil man ihnen den Status einer eigenen Spezies verweigerte. Vor dem Protektorat stand nun ein ungefähr 1,70m grosser Split-Boron Hybrid „Mein Name ist Tyr`Krt und ich wurde entsandt um ihre Einladung anzunehmen.“ „Das Protektorat entbietet dem Imperium seine herzlichen Grüsse.“ Meinte der paranidische Abgesandte und das verwunderte wohl alle Anwesenden. „Wir haben beschlossen das Imperium auf seinem Weg zur Heiligkeit zu begleiten. Die GdP wird das Imperium beschützen, wenn ihr euch uns im Kampf gegen das Sternenreich anschließt.“ „Haben wir ?“ fragte der argonische Repräsentant „Ja, haben wir, Kreatur.“ Meinte der Split. „Oh, wie wundervoll.“ Meldete sich nun der sonst so schweigsame boronische Repräsentant. „In der Tat.“ Meinte nun Tyr`Krt und nahm einige Datenpads entgegen, die ihm gereicht wurden. Nachdem er sie in der Nazura studiert hatte, sah er die Notwendigkeit des Handels und der Pakte ein. Nachdem weitere ausführliche Gespräche mit dem Protektorat beendet waren, ließ er sein Schiff startklar machen und flog mit Höchstgeschwindigkeit los, um seinem Imperator diese Informationen zu bringen. M0S bat darum mitfliegen zu dürfen, da er dem Imperator persönlich etwas mitteilen wollte. Oric Pangoo hingegen blieb noch für eine Weile, da er kein Schiff mehr besaß. Zu seinem Staunen schenkte das Protektorat ihm ein neues Schiff der Jäger Klasse, dass er selbst entwerfen durfte.

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Post by GEN-Nation » Sun, 15. Jun 03, 13:20

Coda IV
Kapitel X - Madripur


Madripur, ein Sektor im Süden der zweiten Ebene, gegründet von Piraten. Der gleichnamige Planet ist ein bedeutender Handelshafen. Madripur City ist die grösste aller Metropolen und sie ist auch das Zentrum allen Handels. An der Küste erstreckt sich die Altstadt, ein uraltes Labyrinth verwinkelter, düsterer Gassen, in denen man nur zu leicht sein Leben oder gar seine Seele verlieren kann. Über den Klippen erhebt sich die Oberstadt wie ein verführerisches Versprechen von grenzenlosen Möglichkeiten. Eine Vision der Zukunft, in der alles glänzend neu und elegant zu sein scheint. In Madripur kann man alles gewinnen und alles verlieren. Die Einsätze sind hoch, die Risiken unwägbar, die Konsequenzen endgültig. Schon viele Invasoren lernten das. Meist auf … die harte Tour.

Die rote Sonne brannte vom Himmel aus auf den braunen Sand nieder. Erst vor wenigen Stazuras waren sie mit einem Transporter hier gelandet. Seine Hände massierten ihren ganzen Körper. Von den Schultern aus über den Rücken hin bis zum Becken und noch weiter runter. Beide hatten nur das nötigste an. Ein Kribbeln verspürte sie als sie seine festen aber dennoch zärtlichen Hände auf ihrer Haut spürte. Ein leichtes Lächeln ging über das Gesicht der beiden. Welch Entspannung. Sie wurden von den anderen Besuchern dieses Strandes kaum beachtet. Warum auch ? Dafür gab es keinen Grund. Ihr Name war Sidami Yoshida. Sie war ein Hybrid. Ihr Vater war ein Argone, ihre Mutter eine Terranerin. Man sah ihre Exotik sofort, doch sah sie aus wie eine Terranerin. Sein Name war Rem Tar, für Freunde auch unter T`Raw bekannt. Was er war, konnte man sich nur in seinen kühnsten Träumen ausmalen. Seit sie ihn das erste Mal traf, stellte sie ihm Fragen, die sie schon ihr ganzen Leben lang gequält hatten. Nun hatte sie Antworten, doch eine Frage hatte sie noch. „Skinwalker …“ ihr Spitzname für seine Fähigkeit, die es in der ganzen GdP kein zweites mal zu geben schien „… bist du der Einzige mit diesen … Fähigkeiten ?“ „In der GdP gibt es keine Skinwalker oder Metamorphe.“ Nun legte sich T`Raw neben sie und schaute auf das weite orange Meer hinaus. Sidami wollte etwas fragen, doch T`Raw spürte schon seit Tazuras diese Frage in ihren Gedanken und diese Neugierde wollte er ihr endlich befriedigen. „Es war ein Unfall.“ „Was … ?“ „Die Frage die dir schon seit einiger Zeit im Kopf rumschwebt.“ „Nun, ähm … ja.“ Sie sah ihn mit ihren asiatischen Zügen voller Erwartung an. „Als Terraner wurde ich geboren.“ Und jetzt schon unterbrach Sidami ihn „Wann wurdest du geboren ? Wie alt bist du ? Niemand weiss etwas über dich …“ sein Gesicht veränderte sich, so als ob er über etwas entscheidendes Nachdenken würde. Seine Entscheidung war nun getroffen und er holte tief Luft „Nun, nach über zwei Jahrtausenden habe ich aufgehört zu zählen.“ Ihr Gesicht wurde etwas bleicher. Das konnte nicht sein ernst sein, oder doch ? „Ich erinnere mich, als wäre es erst Gestern gewesen. Auf der Erde habe ich ein normales Leben gelebt. Eines Tages hatte man mich für ein geheimes Experiment ausgewählt. Man hatte die Gene ausfindig gemacht, die das Altern steuerten. Bei mir hat man diese Gene ausgeschaltet.“ Gespannt hörte sie ihm zu. Obwohl manches wohl zu unglaublich klingen mochte. „Es war schön. Doch eines Tages brach die Zeit des Sternenreiches an und ich wurde durch einen ABC-Kampfstoff sehr krank. Man initiierte mir Gen-Material, dass mich heilte. Doch dies war erst der Anfang. Viele Jahrzehnte vergingen und ich wurde wieder krank. Doch diesmal nicht durch einen Kampfstoff, sondern durch die mir initiierten Gene. Sie zerstörten sich gegenseitig und mich selbst. Also wurde mir mehr und immer mehr initiiert. Ich bekam bald den Spitznamen Nexus. Der eine der alles ist. Jahrhunderte vergingen und bald half nichts mehr. Mein Tod war bereits besiegelt. Ein junger Wissenschaftler hatte die These, dass man alle Gene aus mir entfernen sollte; was meinem Körper eine gewisse Regenerationszeit geben würde. Ein Wundermittelchen sollte mich wieder vollkommen genesen lassen. Was sollte ein Versuch schon schaden … sterben würde ich ja so oder so. Es wurde in Gerät konstruiert, dass mich mit Zeta-, Gamma- und Omegastrahlen beschiessen sollte. Jedoch hatte dies nicht den gewünschten Erfolg gebracht, den sich die Wissenschaftler erhofft hatten. Alles was in mir war, war –in Bewegung- geraten. Alles was inaktiv war, wurde aktiv. Meine Sinne verbesserten sich; alles verbesserte sich. Ich wurde überwacht und mit der zeit merkte man, dass sich die Gene miteinander verbanden und zu einem einzigen wurden. Jetzt wurde ich meinem Nexus Status wirklich gerecht. Mit der Zeit veränderte ich mich immer mehr, bis es eines Tages aufhörte. Plötzlich war ich ein … Skinwalker, wie du es nennst … Aus reiner Neugierde initiierte ich mir mehr Gene. Das Resultat war, dass sie mit mir verschmolzen und ich die Fähigkeiten des Wesens bekam, von dem ich das Gen-Material entnommen hatte. Das was der Sternenregent wollte, hatte ich erreicht. Ich hatte nicht mal danach gesucht oder gar verlangt. Vielleicht ist es ein Gesetz des Universums -der, der keine Macht will sollte sie bekommen-. Wenn ich so zurück blicke, dann ist es doch akzeptabel so ein -Monster- zu sein, wie man es sogar heute noch hört.“ Die Sonne ging langsam unter und sie zogen sich etwas mehr an. Beide machten sich auf dem Weg zum Transporter der sie hierher transportiert hatte. Doch zuvor mussten sie noch einen kleinen Abstecher machen um etwas zu erledigen. Das zu erledigen, wofür sie eigentlich hierher gekommen waren. Während dieses Spazierganges dachte Sidami über alles nach, was ihr T`Raw erzählte, doch etwas war faul.

Die Bar hiess –Belebter Geiaine– belebt war sie allerdings. Es tobte ein heftiger Schusswechsel. Sidami und T`Raw hatten sich hinter einer Tischplatte aus Metall versteckt, die sie vorher umgeworfen hatten. Was war geschehen ? Sidami wurde von einigen Piraten gepackt und mit unzüchtigen Aufforderungen angesprochen. Als sie sich wehrte und T`Raw einem der Piraten einen Blaster an die Schläfe hielt, eskalierte die Situation. Anscheinend gefiel ihnen Sidami, T`Raw konnte es ihnen nicht mal verdenken. Mehrere Schüsse brausten über ihren Köpfen hinweg und sie sahen sich gegenseitig an. Er lachte und sie konnte sich vorstellen über was. Eigentlich hatten sie schon eher mit Ärger in und auf Madripur erwartet. Nun, besser spät als nie. Plötzlich sprengte ein Laser einen Teil der Metalltischplatte weg und Sidami rückte instinktiv weg. Sie spürte T`Raws Hände und wie er sie an sich heranzog. Ihre Körper berührten sich. Immer enger drückte er ihren Körper gegen seinen. Da hetzte er plötzlich los. Sidami hielt sich an ihm fest. Sie schloss die Augen und hörte nur noch mehr das Zischen der vielen Schüsse aus den Blasterwaffen. Als sie die Augen wieder öffnete fand sie sich hinter der Bar wieder. Gläser und Flaschen zerbarsten, auch die Spiegel an der Wand mussten daran glauben. Plötzlich hörte sie ein leises Zähneknirschen, es kam von T`Raw. Er war verletzt worden. Rotes Blut quoll aus seiner Wunde und Sidami starrte nur voller Entsetzen auf die Wunde; sie besann sich wieder, als er sie ansprach „Ich bin nicht unverwundbar. Aber …“ Dieses aber konnte sie nun sehen; die Wunde schloss sich langsam, aber dennoch schloss sie sich schneller als es eigentlich normal war. Die Lautstärke des Schusswechsels nahm sprunghaft zu, um dann wenige Sezuras später vollkommen zu verlöschen. T`Raw stand auf, während er Sidami andeutete noch unten zu bleiben. Alle waren Tod und am Eingang stand auch der Grund dafür. Der Besitzer dieser Bar mit seinen Schlägertypen. „Dassss deine Bessssuche immer sssso aussssarten müssssssssen.“ hörte man einen Teladi zischeln. „Jedessssmal musssssssste ich meine Einrichtung erssssetzen lassssssssen.“ Sidami stand nun auf und sah das Grinsen in T`Raws Gesicht. „Ahhh … dasss war alsssso der Grund, für diesssse Sssschiesssssssserei.“ T`Raw erkannte den Teladi sofort „Rossohdroos Katndias Fennduos IV. Clanoberhaupt der [TUO].“ „Zu dienssssten. Nachdem du mir diessssen Sssschaden erssssetzt hasssst.“ Für jemanden der einen ganzen Piratenclan kontrollierte sowie mehrere Sektoren besaß, war er äusserst pingelig was Credits betraf – typisch Teladi. T`Raw winkte bloß ab und fragte „Wie sieht`s mit meiner Bestellung aus ?“ Da wurde der Teladi schon etwas heller um die Schuppenfinne. Sidami sah, wie T`Raws Gesicht etwas dunkler wurde. Langsam ging er auf den Teladi zu. Packte ihn mit leichtem Griff an seinem Hals und fragte „Nun ?“ „A … Ahh … Allessss läuft gut. N … Nuh … Nur, …“ “Nur ?” Rossohdroos deutete einem seiner Schläger an, dass er nach vorne kommen sollte. Der kräftige Split übergab T`Raw ein Datenpad, worauf er den Teladi losließ. T`Raw wuchtete mit nur einer Hand einen Metalltisch wieder in seine normale Position zurück und setzt sich auf einen Stuhl, der in der Nähe lag und ihn ebenfalls aufrichtete. T`Raw studierte das Pad genau und gab ab und zu ein paar unverständliche Laute von sich. Währenddessen begann Rossohdroos mit seiner Leibgarde die Bar einigermaßen aufzuräumen. Dem ganzen Treiben sah Sidami vom Eingang aus zu. Sie lehnte sich an einen Balken und hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt. Ebenfalls hatte sie ihre Beine übereinander geschlagen. Da stand T`Raw auf und legt das Pad auf den Tisch. „Ich weiss zwar nicht, warum du dich so rumdrückst und seltsam verhalten hast, aber das ganze ist akzeptabel.“ Rossohdroos wollte etwas sagen, doch brachte er nichts heraus. Anscheinend unterhielten sie sich jetzt auf telepathischer Ebene. „Nun, gut.“ Meinte T`Raw nach einiger Zeit und hob seinen Trenchcoat auf, den er während der Schiesserei verloren hatte. Die Glassplitter und anderen Dreck klopfte er so gut es ging ab und zog ihn an. Er war schon draussen, da viel ihm noch etwas ein – er griff in seinen Mantel und holte ein Datenpad heraus, dass er in die Bar hineinwarf. Rossohdroos fing es gerade noch auf, bevor es auf den Boden aufschlug. Draussen war es dunkel und die beiden Besucher die ihm soviel Ärger in seiner Bar bereitet hatten, waren nun im Schatten der Strasse verschwunden. Doch man hörte noch einige Blöcke weiter das Stöhnen und Ächzen eines Teladi, dem seine Profitgier mehr eingebracht hatte, als er sich vorgestellt hatte.

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Kapitel XI – The Starrealm

Die Nachricht von der immer noch existenten Gefahr durch das Sternenreich ging schneller in alle bekannten Sektoren, als man es am Anfang hätte vermuten können. Flotten und Armadas wurden aus dem Nichts ausgehoben. Jeder der Arbeitslos war, jeder der nicht dringend gebraucht wurde, Reservisten, Veteranen und Freiwillige - alle wurden sie eingezogen. Dann begann die Schlacht, allerdings anders als erwartet. Während die gemeinsamen Streitkräfte den Streitkräften des Reiches entgegen flogen, wurde sie aus dem Hinterhalt von einer Organisation angegriffen, die wohl heimlich vom Reich eingeschleust wurde. Das Black Dragon Syndikat griff die Stellungen und wehrlosen Stationen, sowie Planeten an, als die Flotten und Armadas auf ihrem Weg waren. Immer mehr und mehr Sektoren vielen ihnen zum Opfer, doch konnte die vereinten Streitkräfte nicht reagieren, weil sie sonst - getrennt - unterlegen wären. Doch es gelang vielen ihre Schiffe provisorisch mit Waffen auszustatten und somit die Eingefallenen zurückzuschlagen und gar zu vernichten. Als man erkannte, dass so etwas wieder passieren könnte, ließ man alle Schiffe –egal welcher Klasse- mit Waffen aufrüsten. Schließlich trafen die beiden Streitkräfte aufeinander und es begann ein Gemetzel. Scouts flogen ausserhalb der Feuerreichweite des Gegners, aber dennoch nahe genug, um getarnte Schiffe ausfindig zu machen. In den letzten Reihen waren die Artillerieeinheiten, die dem Gegner vor dem ersten Kontakt schon grossen Schaden zufügen sollten. Bomber geschützt von Jägern waren weiter vorne postiert, um Grosskampfschiffe so schnell wie möglich ausser Gefecht zu setzten. Dazwischen waren die Zerstörer, Korvetten, Fregatten und Kreuzer stationiert. Überall waren Intercreptoren verteilt, um Raketen, Torpedos, Bomben und durchgebrochene Kleinkampfschiffe auszuschalten bevor sie Schaden anrichten können. Vorne prunktierten die Schlachtschiffe, Sternenkreuzer und die scheinbar unbesiegbaren Dreadnoughts. Im Hinteren Teil hielten sich noch die Träger auf, die die Kleinkampfschiffe ausspuckten und dann später aufschlossen. Kleine Laser prasselten auf die Schilde ein, aber auch riesige Kampfstrahlen durchpflügten das Universum, um Grosskampfschiffe nur mit einem Treffer zu vernichten. Der Funkverkehr war geradezu turbulent, um die ganzen Flotten und Armadas zu koordinieren. Immer mehr und mehr verteilten sich die Schauplätze auf andere Sektoren. Dogfights, Crashs, Selbstzerstörungen, Kamikazeangriffe und vieles mehr waren die Folgen eines harten Krieges. Das Sternenreich war auf einen Überraschungsangriff und auf das Überrennen ihrer ehemaligen Feinde eingestellt. Sie hatten nicht damit gerechnet, dass man sie entdecken könnte – nicht in mehreren Dekazuras. Sie waren relativ schnell besiegt. Es dauerte kaum einen Mazura, da war ihre Streitmacht, samt Verstärkung, vollkommen vernichtet worden; allerdings unter eigenen hohen Verlusten, obwohl selbst die privaten Organisationen mitmachten – mitmachen mussten. Doch damit gab sich das Protektorat nicht zufrieden. Diese Bedrohung musste ein für alle Mal aus dem Universum geschafft werden. So kam es also, dass die vereinten Streitkräfte jedes einzelne Schiff aufspüren und zerstören mussten. Kaum ein Jazura verging und man traf auf ihre Sektoren. Es wurden schwere Waffen und sogar Massenvernichtungswaffen eingesetzt um einen Sieg davontragen zu können. Die Boronen fanden das dies der falsche Weg sei; die Terraner, Argonen und Paraniden sahen keinen anderen Weg; die Teladi fanden keinen Weg mit dem Reich Profit zu machen und machten deshalb mit; die Split allerdings freuten sich endlich ihrer wilden kriegerischen Natur den freien Lauf zu lassen. Viele Jazuras vergingen in denen man noch Nachzügler des Reichs fand und sie internierte oder hinrichtete. In dieser Zeit mussten die Wunden durch diesen Krieg geleckt werden. Die Wirtschaft musste wieder in Gang gebracht werden, da der hinterhältige Angriff des Black Dragon Syndikates nicht ohne Spuren und Nachwirkungen blieb. Die militärischen und zivilen Flotten, wie Armadas mussten wieder zu ihrer alten Stärke finden. Das Protektorat aber wusste, dass es nicht so friedlich bleiben würde. Spätestens dann, wenn die Flotten ihre alten Stärken haben werden, werden auch wieder die alten Probleme anfangen. Doch niemand würde das Symbol vergessen, dass für sie beinahe der Tod und die Versklavung hätte bedeuten können. Ein schwarzer Drache der aus einem schwarzen Stern aufsteigt und dies alles auf einem blutroten Hintergrund.

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Post by GEN-Nation » Thu, 19. Jun 03, 18:30

Coda V
Kapitel XII – The Assassination, the Rescue & the Realization


Er flog an den Trümmern und Wracks vorbei, die vom Sternenkrieg übrig geblieben sind. Nur noch mehr diese Überbleibsel waren Zeugnis der einstigen Verwüstungen, die sie angerichtet hatten. Alles nahm wieder seinen normalen lauf – manchmal leider. Sein Schiff dockte an der H.Q. Station der STI. Schläuche und Tunnel umhüllten das schon alte Schiff. Es leistete gute Dienste, wenn man heimlich unterwegs sein musste. Durch den Tunnel schlenderte er langsam auf die Schleuse zu, den Kopf gesengt und die Hände in der Hosentasche. Die beiden Wachen sahen ihn und entsicherten ihre schweren Energiewaffen, die beinahe halb so gross waren sie selbst. Kurz vor der Schleuse hielt er inne und grinste sie an. Er nahm seine Hände aus den Taschen und verschränkte sie vor der Brust. Die Wachen schluckten, als sie dem über zwei Meter grossen kräftigen Hünen entgegentraten. „ID-Card.“ Keine Reaktion. Er starrte fix auf die Schleusentür hinter den Wachsoldaten, als würde er auf irgendetwas oder irgendjemanden warten. Die Wachen gingen einen Schritt zurück und legten ihre schweren Waffen an „ID-Card!“ kam es jetzt vom anderen in schärferen Ton. Der Hüne verschränkte nun seine Arme hinter seinem Rücken. Die Wachen wussten nicht was sie tun sollten. Weder hat er sie angegriffen noch hat er etwas getan, was man als Gefährdung von Station und Besatzung sehen konnte. Ein Zischen machte sich hinter ihnen bemerkbar, es war die Schleuse, die sich nun öffnete. Eine weibliche Gestalt trat in den Raum, kurz starrte sie auf den Hünen und dann wusste sie auch schon was los war. „Waffen runter. Alles in Ordnung.“ „Entschuldigung, aber er will seine ID-Card nicht rausgeben.“ meinte einer der Wachsoldaten. Sie bemerkte, dass ein leichtes Grinsen auf dem Gesicht des Hünen zu erkennen war und ein zucken seiner Arme konnte sie auch noch wahrnehmen. „Er ist mein Freund.“ Meinte sie Geistesgegenwärtig. Eine Schiesserei würde jetzt nicht gut kommen. „Er ist WAS ?“ ein Staunen ging über das Gesicht der Wachen „Sie ist meine Gespielin.“ Hörte man den Hünen mit dumpfer Stimme sagen. Unmerklich zuckten die Wachen zusammen und machten den beiden Platz. Kaum das sie hinaus waren meinte eine der Wachen zur anderen „Sollten wir das melden ?“ worauf die andere Wache meinte „Ich habe keine Lust auf Papierkram. Hast du gesehen wie der aussah ? Dem will ich kein zweites Mal begegnen … geschweige denn im Dunkeln !“ Stille war wieder im Raum und die Gedanken der Wachen spielten einige Szenarien mit dem Hünen durch. Leider endete es meistens schlecht für sie.

T`Raw grinste übers ganze Gesicht und Sidamis Gesichtsfarbe wurde immer rötlicher. „Zu dir ?“ da brach er in schallendem Gelächter aus. Kaum wenige Sezuras später hatte er sich auch schon wieder beruhigt und sah sie an. Ihr hauteng anliegender Anzug ließ jede Kontur herausblicken. Ihre bräunliche Haut und ihre dunklen Augen zogen ihn an. Ihr dunkles blaues Haar ging weit zum Rücken hinunter und eine kleine grüne Strähne war in ihrem asiatischen Gesicht. „Ts!“ meinte Sidami nur und lehnte sich auf der anderen Seite des Ganges an die Wand. Auch sie musterte ihn nun. Seine dunkelbraunen Haare heben sich von seiner bleichen Haut ab. Aber seine grauen Augen faszinierten sie. Er war muskulös und das brachte seine schwarze Rüstung auch noch zur Geltung. Sie sah ein uraltes Schwert auf seinem Rücken und eines an seiner Hüfte. Beide sahen sich nun in die Augen. Wer spielt hier jetzt mit wem ? Sidami stiess sich leicht von der Wand ab und ging den Gang entlang. T`Raw sah ihr nach und meinte „Knackiger Popo.“ Sidami zuckte zusammen, blieb stehen und sagte „Komm schon.“ Sie zwinkerte ihm zu. Er machte sich auf dem Weg und folgte ihr. Schweigend schritten sie leicht versetzt die Gänge entlang, doch ihre Gedanken waren alles andere als schweigend. Sidami blieb plötzlich stehen, so dass T`Raw nicht mehr bremsen konnte und ihr auflief. Was zur Folge hatte, dass sie auf dem Boden landete. „Was suchst du denn da unten ?“ meinte er in einem spöttischen Ton „Das was ich halt suche.“ Konterte sie. Sie schnellte hoch und wollte mit ihrem Ellbogen in die Intimteile von T`Raw schlagen doch der reagierte sofort und hielt ihren Arm fest. Doch Sidami grinste nur. Die gleiche Aktion mit den Füssen, doch auch jetzt reagierte er schnell genug, um sein Bein anzuwinkeln. Sidami verzog ihr Gesicht leicht, als sie den Schmerz spürte. Mit dem Fuss an eine Rüstung zu schlagen, war keine gute Idee. Neckereien wie diese gab es oft. Keiner nahm es dem anderen Übel. Warum auch ? Es war spassig ! Kniend schluchzte Sidami, was T`Raw als Anlass nahm sie auf seine Arme zu nehmen. Sie legte ihre Arme um seinen Kopf und liess ihre Beine hängen „Wohin ?“ fragte T`Raw und Sidami zeigte ihm den Weg. Das Personal das sie antrafen schaute den beiden verwundert nach. Manchmal rief Sidami noch einigen hinterher „Einen Sklaven zu haben ist doch was schönes.“ Beide grinsten. „Wir sind da.“ Sagte Sidami, als sie vor einer Tür ankamen. Mit Sidami auf seinen Armen trat er über die Schwelle und meinte scherzend „Schätzchen, wir sind zu Hause.“ Er liess Sidami nun runter und sie strich sich ihren Anzug glatt. In der Mitte des Raumes saß ein alter Mann mit langem weissen Bart und ihm gegen über eine junge Frau; beide Terraner. Die junge Frau blickte auf und schrie aus „Sidami !“ worauf sie eher scherzhaft meinte „Vivie, mein Liebling.“ T`Raw legte seine Hand auf eine Powange und bückte sich leicht um Sidami ins Ohr zu flüstern „Vorsicht.“ Schnell drehte sie sich um und sah ihn mit dämonischem Blick an, den er erwiderte. „So jung. Jaja ...“ meinte der Greis. Er nahm einen Stock, der neben ihn lag und richtete sich langsam auf. Sidami wollte helfen und meinte „Sinsai, dies ist …“ Er winkte nur ab „T`Raw – es ist lange her, seit wir uns das letzte Mal getroffen haben. Du hast dich nicht gerade sehr verändert, auch wenn du nun anders aussehen magst..“ „Alter Mann …“ beide sahen sich an, während Sidami und Vivie nicht wussten, was sie von dieser Situation halten sollten. Plötzlich drehte sich T`Raw und sah Vivie an „Sie ?“ meinte er nur „… wird es begreifen.“ „Oder sterben.“ Meinte er mit einem kühlen Ton. Sinsai schüttelte nur den Kopf. „Nun, ich werde mich mal in dieser Station mal umsehen.“ Er ging hinaus, bevor es auch nur eine Antwort geben konnte. Sidami sah den Blick den der Sinsai ihr zuwarf und meinte „Ich habe noch etwas zu erledigen.“ Er nickte nur und gab ihr einen Rat „Wie ein Schatten …“.

T`Raw schlenderte die Gänge entlang und immer dann, wenn niemand zusah, schlich er sich er sich in die Zonen, in denen er nichts zu suchen hatte. Sicher – er hätte seine Skinwalker Fähigkeiten benutzen können, aber so war es doch viel aufregender und spannender. Schließlich kam er in einen grösseren Raum, wo er mehrere Bio-Tanks und Grossrechner fand. Kein Wachpersonal und keine Wissenschaftler waren weit und breit zu sehen. Er schaute sich um und entdeckte einen Tank, der sich von den anderen unterschied. In diesem Tank befand sich ein Borone. Zu mindestens hatte es die Formen. Doch es war braun-schwarz und verkrustet. Beinahe schon tot. T`Raw sah sich um und nahm einen Umweltanzug, den er zu fassen bekam. Doch was sollte er jetzt tun … er kannte nicht den Zustand dieses Boronen. Ein kleines Piepsen bekam seine Aufmerksamkeit. Es kam von einem Terminal der Grossrechner und er machte sich daran Daten über den Zustand des Boronen herauszufinden. So fand er heraus, dass der Borone eigentlich eine Sie ist und das sie schon seit fast zwei Jazuras hier gefangen gehalten wurde. Man hat Experimente an ihr durchgeführt, um herauszufinden ob man ihren Geist brechen könnte und wenn nicht, warum. Die Biowerte der Boronin kamen zum Vorschein und T`Raw ließ in den Umweltanzug eine Wassermixtur füllen, die die Boronin noch eine Weile am Leben erhalten würde, vielleicht sogar etwas regenerieren. Er ließ das Wasser ab und füllte den Tank mit angereichertem Wasser wieder auf. Die Boronin sollte sich noch ein bisschen erholen, bevor er sie mitnehmen würde. Zwar wusste er nicht, wann ein Wächter oder Wissenschaftler kommen würde, aber während der Regenerationsphase der Boronin wollte er noch so viele Daten wie möglich aus den Grossrechnern downloaden. Plötzlich öffnete sich die Türe und ein argonischer Wissenschaftler trat ein „Wer sind sie ? Was tun sie hier ?“ Der Wissenschaftler legte die Pads die er bei sich hatte ab und ging auf T`Raw zu, der sich nicht bewegt hatte und ihm immer noch den Rücken zukehrte. Er griff unmerklich in die Richtung seines Schwertes an seiner Hüfte. Plötzlich schnellte er herum und holte aus, um den Wissenschaftler zu köpfen. Sein Körper und sein Kopf vielen leblos zu Boden. Blut und Knochenmark rannten aus den getrennten Körperteilen, auch waren Knochen und Verästelungen zu sehen, die langsam verkrusteten. T`Raw kletterte auf den Tank, wo er die Boronin langsam und vorsichtig herausholte. Ebenso vorsichtig ließ er sie in den Umweltanzug gleiten und versiegelte ihn. Er stellte einen Kontakt zu seinem Schiff her gab ein paar Befehle ein, die die Gesundheit der Boronin betrafen. Der Weg zurück zu seinem Schiff würde sich schwer gestalten, denn den Teleporter konnte er nicht benutzen, da es hier zu viele Dämpfungsfelder gab. T`Raw hatte keine Mühe Erklärungen und Ausreden zu finden, wenn man ihn aufhielt und nach seinen boronischen Kumpel fragte. Da war er wieder an der Schleuse. Die Wachen zuckten bei seinem Anblick sofort zusammen, doch auch sie fragten neugierig was denn mit dem Boronen los sei „Mein Kumpel hat zuviel Raumsprit in Alfrode`s Bar intus genommen.“ Man ließ ihn passieren. T`Raw lud die Boronin in den Frachtraum und ließ ihn dann mit angereichertem Wasser füllen. Einen kleinen Bot legte er ebenfalls in den Frachtraum, dieser soll sich um die Boronin kümmern und Alarm geben, wenn sich ihr Zustand verschlechterte. Da kamen die beiden Wachen mit angewinkelten Waffen auf ihn zu und einer meinte „Auf dieser Station gibt es gar keine Bar mit dem Namen -Alfrode`s-. Das wüssten wir nämlich.“ Schlaue Kerlchen. „Wir sind …“ meinte die andere Wache und wurde von T`Raw unterbrochen „… Tod !“ diesmal zuckte er beide Schwerter und verarbeitete ihre Waffen zu Schrott. Sie wollte ihre Überbleibsel noch wegwerfen und zu ihren Handstrahlern greifen, doch da war die Überladung schon in vollem Gange und die Waffen explodierten. Während sich in die Brust der beiden Wachen Energien entluden hechtete T`Raw hinter eine Landestütz der Station. Als das Summen und Zischen vorbei war kam er aus seiner Deckung hervor und sah die Leichen. Ihr Brustkorb war schwarz verkohlt und offen. Lungen, Herz und Blutgefässe waren schön durchgeröstet worden. Die Rippen ragten schwarz verkohlt in die Luft. T`Raw griff nach seinen Kommunikator „Heisse Angelegenheit ! Wir sollten so schnell wie möglich weg hier.“.

Sidami stand an der Biegung zu den Gemächern des Tech-Bosses, Paul Marten. Ihr Entschluss stand fest, sie hatte lange über das Für und Wider nachgedacht, nun musste sie ihren Plan nur noch mehr in die tat umsetzen. Sie sah sich um und vergewisserte sich, dass ja niemand sie sah. Sie drückte einen kleinen Schalter an ihrem Gürtel und ein Flimmern umgab sie. Ein miniaturisierter Holoemitter veränderte ihr Aussehen. Sie wurde grösser und ihr Gesicht wurde Älter. Die Harre wurden zu einem dunklen Lila und auch ihre Augen hatten ein rot-lilanes Glühen bekommen. Sie bog in den Gang ein und wurde sogleich auch von der Leibwache aufgehalten. Doch sie konnte leicht ihre Anwesenheit erklären und man ließ sie in die Räumlichkeiten. Alles war sehr verziert und man hatte das Gefühl zu Gast bei einem reichen Playboy zu sein. Paul Marten stand an einer Bar und goss sich genüsslich ein Glas voll, als er sie bemerkte „Hallo. Auch ein Glas Raumsekt ? Äusserst prickelnd.“ „Nein Danke.“ lehnte Sidami mit holoverstellter Stimme ab. „Nun, wie heissen sie und was ist ihr Begehr ?“ „Nennen sie mich Lady Deathstrike.“ Etwas besseres viel ihr nicht ein und dennoch akzeptierte Marten diesen Namen. Sie ging langsam auf ihn zu, doch musste sie den richtigen Augenblick erst abwarten. Und dieser Augenblick war schneller gekommen, als erwartet. Marten drehte sich um und stellte sein Glas Raumsekt auf den Tisch. Diese Gelegenheit nahm Sidami war und packte ihn bei seinen Hinterhaaren. Aus ihrer Hose zog sie schnell ein etwas längeres Messer und stieß ihm von hinten durch den Hals und die Kehle. Keinen Laut brachte er heraus. Gut, das würde alles nur komplizieren und schwieriger Gestalten. Marten ging in die Knie und kroch auf allen Vieren. Da drehte Sidami die Klinge um 180°, zog sie heraus und warf sie auf den Boden. Mit seiner rechten Hand versuchte Marten den Blutstrom zu stoppen, der aus seinem Hals spritzte, doch seine Versuche waren vergebens. Langsam und jämmerlich, ohne jeglichen Ton, verblutete er auf dem Boden. Sie hatte es getan und das Universum würde es ihr sicherlich irgendwann einmal danken. Aus ihrer Starre und den Gedankengängen wurde sie gerissen, als sie eine Nachricht von T`Raw empfing „Bin schon auf dem Weg.“ Antwortete sie ihm knapp.

Vivie war ungefähr 1,75m gross, schlank und hatte blondes, glattes Haar. Was man ihr nicht ansehen konnte, war, dass sie ein extrem schnelles und gutes Auffassungsvermögen besass. „Sinsai … ihr kennt Rem Tar ?“ er nickte „Unser letztes Treffen liegt schon viele Dekazuras zurück“ „Ist er eine Bedrohung … so wie man sagt ?“ „Sag du es mir.“ Er schaute ihr in die Augen und sie spürte den durchdringenden Blick. „Ich … ich …“ sie setzte sich in eine meditative Stellung und sah ihren Sinsai an. Er erwartete eine Antwort und diese Antwort würde vieles verändern. Was Vivie nicht merkte war, dass er einen Handstrahler unter seiner Robe auf sie gerichtet hatte. Die Antwort war viel zu Entscheidend als das man es erlauben hätte können die Falsche Überleben zu lassen. Sie holte Luft und meinte „Krieg ist ein Teufelskreis. Hass baut sich auf, bis es zu einem Angriff kommt. Die Angegriffenen bauen Hass gegen ihre Angreifer auf. Wir sollten ihn durchbrechen.“ Ein Lächeln kam in das Gesicht des Sinsai und anscheinend war er mit dieser Antwort mehr als zufrieden.

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Post by Soniclink » Sun, 22. Jun 03, 20:39

Weiter, weiter! *zappel*

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