Das ist falsch. Es ist aber schwer, und um die Auslastung zu erhöhen wurde SMT eingeführt.FritzHugo3 wrote:Also ohne mich da allzusehr drin auskenne.
Mir hat man gesagt, das Kerne niemals 100% ausgelastet werden. Das hat was mit der Threadverteilung zu tun. Bei Minecraft (FTB) zum Beispiel komme ich auf keinem Kern über 50% und die CPU ist dennoch ausgelastet, da das Spiel dafür eben nicht optimiert ist.
Es kommt immer wieder vor das ein Thread gerade nicht weiter berechnet werden kann, weil auf etwas gewartet werden muss. Bspw. das Daten nachgeladen werden, oder das Ergebnis eines anderen Threads nötig ist. Damit der Kern dann nicht Däumchen dreht oder langwierig zu einem anderen Thread wechselt, wurde SMT eingeführt. Mit SMT geht der Wechsel zwischen zwei Threads bedeutend schneller. So kann die Wartezeit des einen Threads, an dem gerade nicht gerechnet werden kann, genutzt werden um an einem anderen Thread zu rechnen.
Windows sorgt schon dafür, das alles genug Rechenzeit erhält. Das hat früher auch geklappt, als PCs noch nur ein einzigen Kern hatten.Windows und die Hintergrundprogramme wollen ja auch noch ihre Leistung haben. Ich glaube es wird schwierig ein Spiel so zu optimieren, das wirklich alle Kerne optimal zu 100% genutzt werden. Davon abgesehen dürfte dann die Wärmeentwicklung der Dauerbelastung ohne zusätzliche Kühlung ein Problem werden. CPUs sind auch nicht dafür ausgelegt dauerhaft hoch belastet zu werden. (Bei Server Hardware ist das nochmal etwas anders)
Umso mehr Kerne es werden, umso schwieriger wird es diese alle Optimal zu nutzen.
Zur Wärmeentwicklung: Wenn es der CPU zu warm wird, taktet sie herunter. Reicht das nicht, schaltet sie ab. Aber wer ein ordentliches Kühlsystem verbaut hat, bekommt da keine Probleme. Und mit ordentliches Kühlsystem meine ich keine Wasserkühlung + zig Gehäuselüfter. So ein Aufwand braucht man in der Regel nicht betreiben.
Es gibt auch kostenlose Tools mit denen man testen kann, ob das eigene Kühlsystem gut genug ist, um Volllast weg zu kühlen.
Server laufen zwar 24/7, aber die meiste Zeit tun die nichts bis kaum etwas. Anders sieht es bei Workstations aus, die je nach Einsatzzweck von mehreren Stunden bis mehrere Tage am Stück unter Volllast laufen. Bei AMD und Intel macht das aber keinen großen Unterschied. Die Server & Workstation CPU-Chips werden (teilweise) unter anderem Namen auch an Endanwender verkauft.
Intel Xeon-CPUs (nicht Xenon ), sind die Workstation-CPUs, die kleineren Modelle werden aber auch als Core-i verkauft.
Bei AMDs Ryzen sitzt vom kleinen R3 über Threadripper (Workstation) bis Epyc (Server) sogar der gleiche Chip drin. Bei Ryzen ist es einer, bei Threadripper sind es 2-4 Chips, und bei Epyc 2-8 Chips. AMD schaltet mehrere Chips zusammen, um noch mehr Kerne zu erhalten (hat Intel früher auch gemacht). Die Ryzen mit G-Suffix haben ein abgewandelten Chip, basieren aber auf dem selben wie bei der übrigen CPU-Palette.
Heißt: auch die CPUs für Endanwender sind geeignet um dauerhaft hoch belastet zu werden. Sorgen machen würde ich mir da eher bei billigen Mainboards, oder billigen Netzteilen.
Das ist richtig.Und alle CPU Power nützt nichts, wenn es irgendwo anders einen Flaschenhals gibt.
Du hattest aber geschrieben, das EIN Thread auf alle Kerne verteilt werden, und das ist unmöglich. Das wollte ich richtig stellen.Hilo_Ho wrote:Das meinte ich doch, Windows verteilt die Threads eines Spieles gleichmäßig. Ob man X-Rebirth nun auf einem Vierkerner oder einen Achtkerner spielt, scheint keinen Unterschied zu machen, weil das Spiel nur vier Threads nutzt.Homerclon wrote:Das geht nicht. Dieser eine Thread kann aber zwischen den einzelnen Kernen hin und her geschoben werden.